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Windows 11 Update 22H2 kommt: Die wichtigsten Fragen zum Megaupdate geklärt

Im Mai will Microsoft seine brandneue Windows 11-Version verteilen. Alles, was Sie dazu wissen müssen, verrät IMTEST.

Ein Microsoft Surface vor bundem Hintergrund
© Microsoft, IMTEST

Microsoft möchte sich nicht auf seinen Lorbeeren für das bei Nutzern und Kritikern beliebten „neuen“ Windows ausruhen und verpasst seinem Flaggschiff eine Riesenerneuerung. Und zwar mit dem Windows 11 Update 22H2 (steht für: 2. Jahreshälfte 2022). Dieses soll an allen Ecken und Enden des Betriebssystems feilen und unter der Haube mächtig Neuerungen mit sich bringen. IMTEST beantwortet die wichtigsten Fragen zum großen Update.

Die brennendsten Fragen zum Windows 11 Update 22H2

Letztes Jahr machte Microsoft mit Windows 11 einmal auf „Tabula Rasa“: Eine Rundumerneuerung der Bedienung, Optik und vieler Funktionen. Dank unkomplizierter Menüs, ein neues Startmenü, neue Apps und auch eine neue Technik gab es mächtig Pluspunkte.

Für Minuspunkte sorgte besonders der Zwang zum TPM-Chip, der eine Installation auf PCs vor Baujahr 2017 fast unmöglich machte. Dennoch ist Windows 11 bei Nutzern und Kritikern ein beliebtes Betriebssystem und ein deutlicher Schritt vorwärts. Was kommt mit dem Windows 11 Update 22H2 auf die Nutzer zu?



Wann kommt das neue Windows Update?

Gerüchten zufolge erreicht das große Windows Update 22H2 bereits Juni oder Juli den so genannten „RTM“ (Released to Manufacturing) Status. Ab diesem Zeitpunkt wird die neue Version an PC-Hersteller, wie Dell oder Lenovo, weitergegeben und steht dann kurz darauf allen Nutzern zur Verfügung. Dies gilt allerdings erst einmal nur für Nutzer, die Windows Updates von Hand starten – eine automatische Aktualisierung dürfte sich noch bis in den Spätsommer oder Herbst hinziehen.

Damit hat sich Microsoft von dem ursprünglich angedachten Rhythmus, alle 6 Monate ein großes Update zu veröffentlichen, verabschiedet. Einmal pro Jahr will der Softwarehersteller sein Flaggschiff Windows 11 mit einem Riesenpaket auf dem neuesten Stand halten. Das sorgt bei vielen Nutzern für weniger Kopfschmerzen, da sie nicht jedes halbe Jahr mit möglichen Installationsproblemen bei großen Updatepaketen zu kämpfen haben.

Was ist neu bei Windows 11 22H2?

Auf alle Änderungen geht IMTEST in einem anderen Artikel im Detail ein. Doch zunächst fällt eine insgesamt modernisierte Optik durch das Windows 11 Update 22H2 auf: Das Betriebssystem verabschiedet sich abermals mehr von Windows-Uraltmenüs und verpasst vielen alten Apps einen modernen Anstrich. So sind Fenster dank einer „Acrylic“ genannten Optik runder, wirken moderner und sind auch mit Transparenzeffekten versehen.

Auch der alte Windows Media Player, der sich seit knapp 15 Jahren kaum verändert hat und letztlich im Stich gelassen wurde, wird vom Windows Update endlich dramatisch aufgefrischt. Auch der Task-Manager bekommt mit 22H2 nicht nur eine neue Optik, sondern auch den neuen Effizienzmodus – mit dem sollen Programme weniger Ressourcen beanspruchen.

Screenshot vom hellblauen Windows Media Player
Microsoft-Nutzer dürften ihn nur zu gut kennen: Den alten Windows Media Player.
Screenshot dunkles Fenster mit orangener Schrift Windows Media Player beim Windows Update
So sieht der Media Player nach dem kommenden Windows Update aus.

Unter der Haube von Windows 11 22H2 hat sich einiges getan: Neben der neuen Smart App Control, die die Installation betrügerischer Software verhindert, will Microsoft auch mit einer CO2-optimierten Windows-Update-Funktion und flotteren Netzwerkgeschwindigkeiten punkten. Ob und wie gut diese Funktionen dann auch wirklich einen Einfluss auf die Leistung haben, zeigt IMTEST in einem kommenden Artikel im Labortest.

Wie groß ist das Update 22H2?

In zuletzt veröffentlichten Vorabversionen ist das Windows Update rund 4 bis 5 Gigabyte groß. Daher sollte es nach Veröffentlichung möglichst über eine DSL-Verbindung und nicht über eine mobile Datenverbindung heruntergeladen werden.

Tipp: Falls Sie mehrere Geräte im Heimnetzwerk haben, genügt es, Windows 11 nur auf einem PC herunterzuladen. Die Daten werden dann automatisch von einem PC an die anderen Geräte per Netzwerk verteilt.



Kann ich das Windows Update auch auf alten Rechnern installieren?

Leider hat Microsoft seine strengen Richtlinien nicht überarbeitet: Zur Installation von Windows 11 22H2 ist nach wie vor ein so genannter „TPM“ (Trusted Platform Module) CHIP notwendig, der erst in Geräten mit Intel-Prozessor der 7. Generation und AMD Prozessoren ab der 2000er Serie verfügbar ist. Rechner, die älter als 2017 sind, werden damit vollends ausgeschlossen.

Ob Ihr Computer die Voraussetzungen erfüllt, lesen Sie im Ratgeber zu den Windows-11-Systemanforderungen. Dort erfahren Sie alles zum PC Health Checker-Programm, das Ihren PC einmal gründlich auf Kompatibilität prüft und Ihnen Tipps zur Aktivierung von TPM gibt, falls der Chip auf Ihrem Rechner zwar vorhanden, aber nicht eingeschaltet ist. Profis können die Sperre allerdings mit einem Kniff umgehen: IMTEST zeigt in diesem Artikel, wie das funktioniert.

Besteht ein Updatezwang für Windows 11 22H2?

Ja. Jedes größere Update von Windows 11 wird nach Erscheinen ziemlich genau 24 Monate offiziell von Microsoft unterstützt. Da die erste Version von Windows 11 am 5. Oktober 2021 erschienen ist, ist diese bis zum 8. Oktober 2023 offiziell gültig. Ab diesem Zeitpunkt müssen Nutzer auf Windows 11 22H2 umsteigen, um weiterhin mit Sicherheitsupdates versorgt zu werden. Das ist in jedem Fall empfehlenswert.

Windows Update kommt, aber noch kein 11 installiert? So funktioniert es

Kaum ist das neue Betriebssystem draußen, schon gibt es ein großes Windows Update – bei vielen Nutzern ist Windows 11 noch gar nicht installiert. Ist das bei Ihnen auch der Fall? Dann können Sie in wenigen Schritten Ihrem PC ein Upgrade auf das Betriebssystem verpassen. Wie das im Detail funktioniert, erklärt IMTEST in dieser Anleitung. Oder ist Ihr Notebook schon zu alt und Sie benötigen ein Neues? In diesem Test zeigt IMTEST, wie gut welche Notebooks mit Windows 11 laufen:



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Sandro Villinger

Als freiberuflicher Redakteur testet Sandro Villinger für IMTEST Hardware, insbesondere Projektoren, Dashcams, IP-Kameras, Laptops oder Spiele-PCs. In diesem Bereich liegt auch seine persönliche Leidenschaft. Seit 12 Jahren ist Sandro Villinger für Softwarefirmen als Manager von Produktentwicklung, Innovation und Marketing tätig. Währenddessen schrieb er viele Jahre für Publikationen wie PC-Praxis, Computerbild und auch Medien wie PCWorld in den USA. Er wurde für seine Arbeit von Microsoft mehrfach ausgezeichnet, schrieb Bücher für Microsoft Press und arbeitete viele Jahre für die Hauptniederlassung des Softwareriesen in Seattle. Sie erreichen ihn via E-Mail.