Ich persönlich mag es gerne, wenn der Asphalt flimmert und ich beim Laufen richtig ins Schwitzen komme. Keine Ahnung, wo ich den Satz aufgeschnappt habe, und man sollte ihn mit einem Augenzwinkern nehmen, aber: „Schweiß ist nur Schwäche, die den Körper verlässt“ ist mein Leitsatz geworden, wenn es ums Laufen geht. Wie gesagt, so ganz ernst sollte man den Satz nicht nehmen, mich motiviert er. Hohe Temperaturen waren schon immer mein Ding, Sonne satt, etwas Wind, 24 bis 27 Grad, das ist mein Laufwetter. Und in der Tat: Wer mag es nicht, bei Sonne und blauem Himmel zu laufen? Mehr Motivation geht eigentlich nicht. Allerdings nur, wenn man sich entsprechend vorbereitet, schützt, und auch während des Laufs Vorsorge trifft.
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Selbst die Profis machen Trinkpausen
Das Ding mit dem Trinken ist für viele Menschen ein Problem. Wenn wir uns einmal ehrlich machen, wer von Ihnen trinkt pro Tag 2-3 Liter Wasser? Wer schafft das? Und wer schafft sogar einen Liter mehr, an Tagen, an denen man bei höheren Temperaturen läuft? Wir wissen es alle, wir sind uns darüber bewusst, wie wichtig es ist, ausreichend Wasser zu trinken. Und doch fällt es uns über die Maßen schwer. Inzwischen sind die App-Stores voll von Apps, die uns darauf hinweisen, dass wir trinken müssen. Egal wie Sie es lösen, lösen Sie es. Spätestens wenn Sie planen in der Sonne zu laufen, lege ich Ihnen folgendes ans Herz: Füllen Sie eine Stunde vor dem Lauf Ihre Speicher mit einem ganzen Liter Wasser auf. Mit einem Wasserbauch läuft es sich schlecht, zudem gibt es unterwegs selten eine Toilette, und die Zellspeicher brauchen ein wenig Zeit, damit sie aufgefüllt sind. Deshalb eine Stunde vorher.
Wer viel schwitzt, sollte sich zudem eine kleine Trinkflasche mit auf die Strecke nehmen. Im Fußball gibt es selbst während der Halbzeiten vereinbarte Trinkpausen. Dabei müssen die Temperaturen gar nicht so wahnsinnig hoch sein. Dennoch sorgen Trainer und Ärzte dafür, dass die Sportler nicht dehydrieren. Deshalb: Machen Sie es wie die Profis, legen Sie Trinkpausen ein. Wenn die Temperaturen in Richtung 30 Grad gehen, und der Lauf über zehn Kilometer sein soll, trinken Sie mindestens einen Liter in kleinen Schlucken. Ihr Kreislauf und Ihre Gesundheit werden es Ihnen danken.
Sonne als echte Verbrennungsgefahr
Um es schon einmal klar zu sagen: Sonnenschutzfaktor 50 ist ein Muss bei einem Lauf in der Spätsommer-Sonne. Unsere Umwelt hat bereits jetzt gelitten. Die Klimadebatte ist richtig und wichtig, das Ozonloch wird nicht kleiner, wir sind längst dort angekommen, wo wir nie hinwollten. Deshalb müssen wir uns mehr denn je schützen. Schon eine Stunde in der prallen Sonne reicht, um sich ordentlich zu verbrennen. Kommt dann noch Schweiß ins Spiel, der wie ein Brennglas auf unserer Haut wirkt, ist ein Sonnenbrand vorprogrammiert. Das ist nicht nur äußerst schmerzhaft, auch das Hautkrebs-Risiko steigt. Zusätzlich rate ich immer dazu, das Gesicht durch eine Cap zu schützen. Ebenso können etwas längere Laufshorts helfen. Damit sind die Beine ein wenig mehr bedeckt. Alles was zusätzlichen Sonnenschutz gewährleistet ist gut, wenn es auch erträglich ist. Inzwischen hat sich die Industrie aber gut eingestellt, das Angebot ist vielseitig. Ebenso wurden schon vor langer Zeit Laufshirts entwickelt, in die ein UV-Schutz eingearbeitet wurde. Denn inzwischen hat die Sonne derart viel Power, dass die UV-Strahlen auch durch das Gewebe hindurch kommen. Viele wissen dies nicht, und laufen noch immer mit Baumwoll-T-Shirts. Unter diesen Bedingungen kann das zu einer echten Gefahr werden.
Für die Füße
Um den Sonnenlauf zu einem gesunden Erlebnis werden zu lassen: Gönnen Sie Ihrem Körper im Anschluss mehr Erholung und Regeneration als sonst. Vor allen Dingen Gelenke und gerade die Füße weisen bei hohen Temperaturen ab und an Schwellungen auf. Es muss nicht immer die Eistonne sein, aber Kühlung tut gut. Kaltes Wasser alleine hat eine abschwellende Wirkung, deshalb duschen Sie zum Beispiel die Füße lange und kalt ab. Sie sind unser Hauptwerkzeug beim Laufen, entsprechend viel Pflege brauchen sie. Eine gute Fuß-Creme ist im Sommer Pflicht, da unsere Füße dann sehr schnell austrocknen und rissig werden. Nur wenige Läufer wissen das, beinahe jeder Läufer kennt jedoch die Schmerzen, wenn Füße rissig und spröde werden. Deshalb gilt der Rat meiner Fuß-Pflegerin: Cremen, cremen, cremen, jeden Tag!