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Wallbox: Alles über die besten Ladestationen für das E-Auto

Mit einer Wallbox lässt sich ein E-Auto auch zuhause aufladen. Darauf müssen Sie achten.

Eine Ladestation von Wallbox an einer Wand angebracht
© Wallbox

Wallbox: Alles über die E-Auto-Ladestation für Zuhause // IMTEST

Mit einer Wallbox lässt sich ein E-Auto bequem auch zuhause aufladen. Darauf müssen Sie beim Kauf achten.

Per App steuern

Neben Wallboxen, die keine zusätzliche Steuerung neben derjenigen am Gerät selbst erlauben, gibt es immer mehr Modelle, die mit dem Internet verbunden sind und sich per App steuern lassen. Sie ermöglichen in vielen Fällen den Abruf von Verbrauchsdaten, das Programmieren der Ladezeiten, die Beeinflussung der Stromstärke oder den Einblick in die Ladehistorie über die entsprechende App. Wie zum Beispiel die Modelle go-eChager HOMEfix 11 kW, Wallbox Chargers Commander 2 oder ABB: Terra AC W11-G5-R-0+. Einige Modelle sind zudem mit einem Display oder Touchscreen ausgestattet. In Verbindung mit einem smarten Hausenergiemanagement können manche intelligente Wallboxen auch den Überschuss einer Photovoltaikanlage ins Fahrzeug laden.

Was kostet eine Wallbox?

Die Preisspanne für Wallboxen reicht von rund 500 Euro bis mehr als 2.000 Euro, dazu kommen die Installationskosten. Am unteren Ende der Preisskala rangieren beispielsweise Modelle wie die ABL SURSUM eMH1, die go-eChager HOMEfix 11 kW oder die Heidelberg Wallbox Home Eco. Doch der Preis alleine sagt nicht viel über die Qualität einer Wallbox aus.

Mann reicht Frau Ladekabel für E-Auto.
© Heidelberg

Wo gibt es noch Förderungen?

Die von der deutschen Bundesregierung über die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) geförderten Zuschüsse für Wallboxen gibt es aktuell nicht mehr, der Fördertopf ist leer. Ob es eine Wiederauflage des bundesweiten Förderprogramms geben wird, ist derzeit offen. Zuschüsse auf Landesebene, kommunaler Ebene oder von Stromversorgern sind aber auch im Jahr 2022 noch möglich. Hier müssen sich Interessentinnen und Interessenten in ihrer jeweiligen Region nach entsprechenden Förderprogrammen erkundigen. In den meisten Fällen liegen die Fördersummen für Privatpersonen zwischen 50 Euro und 500 Euro.

Glück haben in dieser Hinsicht etwa die Einwohnerinnen und Einwohner des Bundeslandes Baden-Württemberg. Hier wird die Anschaffung einer Wallbox mit bis zu 500 Euro bezuschusst. Voraussetzung: Wenn diese  zum Laden eines vollelektrischen Fahrzeuges und in Kombination mit einer Photovoltaikanlage angeschafft wird. In Sachsen subventioniert die Sächsische Aufbaubank (SAB) Ladestationen bis zu einer Höhe von bis zu 1.500 Euro, wenn diese mit einem Stromspeicher kombiniert werden. Auch in Nordrhein-Westfalen (über das Programm Programm ElektroMobilität NRW) gibt es noch regionale Wallbox-Förderungen genau wie in Hessen – etwa über den Anbieter Maingau Energie.



Zukunftssichere Investition

Wer eine zukunftssichere Wallbox sucht, sollte sich für ein Modell mit 22 kW Ladeleistung entscheiden. Damit ist man auch für zukünftige Elektroautos und deren Technik auf der sicheren Seite. Bei der Auswahl des passenden Modells helfen aussagekräftige Testberichte mehr als die Orientierung am Preis, denn der sagt wenig über die Qualität einer Wallbox aus. Wer auf sein neues Elektroauto wegen der langen Lieferzeiten noch einige Monate warten muss, kann auch mit der Anschaffung seiner Wallbox noch abwarten, ob es neue Förderungen und damit Zuschüsse gibt, was momentan nur vereinzelt auf Landesebene wie in Nordrhein-Westfalen sowie auf regionaler oder kommunaler Ebene der Fall ist.

IMTEST- Redakteur Horst Schröder vor Hintergrund (Hamburg)

Als festangestellter Redakteur im Ressort Future Mobiltiy testet Horst Schröder für IMTEST E-Bikes, Gravelbikes, E-Scooter sowie E-Autos. Passend dazu testet er diverse Zubehör-Produkte wie Fahrradträger oder Dachboxen. Neben Tests und Ratgebern rund um Gesundheitsthemen oder Online-Dienste etwa für Daten-Speicherung (Cloud), erstreckt sich die Expertise des ausgebildeten Print- und Online-Redakteurs zudem über das Thema Camping. Dieses begleitet er mit Tests von Reisemobilen, Camper-Vans und Zubehör wie Zelten oder Softshell-Jacken. Vor seiner Tätigkeit bei IMTEST arbeitete er als Inhaber eines Redaktionsbüros (Print und Online) freiberuflich unter anderem als Testredakteur für die Computerbild. Neben Technik-Themen aller Art, ist für den Bulli-Fahrer die weite Outdoor-Welt eine Passion. Sie erreichen ihn via E-Mail.