Auch wenn man den Namen selbst vielleicht noch nie gehört hat: Ein Messer von Victorinox findet sich in vielen deutschen Haushalten. Das markante “Schweizer Taschenmesser” ist das vielleicht bekannteste seiner Art. Mit seinem auffallenden, roten Äußeren und der legendären Multifunktionalität erlange das Messer – und damit auch sein Schweizer Hersteller – bereits im frühen 20. Jahrhundert Weltruhm. Bis heute hat Victorinox den Klassiker im Sortiment, doch längst besteht das Portfolio aus wesentlich mehr Schneidwerkzeugen. IMTEST zeigt fünf der spannendsten Varianten des “Schweizer Armeemessers”, das sogar die Bundeswehr benutzt.
Die besten Outdoor- und Survival-Messer: Unentbehrliche Werkzeuge für Camping und Co.
Wer draußen unterwegs ist, kommt an einem Outdoormesser nicht vorbei.
Victorinox Huntsman: Der moderne Outdoor-Klassiker
Der moderne Victorinox-Klassiker ist das Taschenmesser “Huntsman”. Diese Variante des Armeemessers ist für den Outdoor-Einsatz konzipiert und besitzt 15 Funktionen. Neben zwei nicht feststellbaren Klingen (7 cm und 4 cm) umfasst das Repertoire unter anderem eine Schere, einen Dosenöffner und Korkenzieher, eine Pinzette, Zahnstocher, und einen Mehrzweckhaken. Dazu ist eine Holzsäge vorhanden. Diese verwandelt den kompakten Allrounder in einen Outdoor-Begleiter, mit dem auch das Sägen kleinerer Äste und Hölzer möglich ist. Das ist auch der größte Unterschied zum sehr ähnlichen Taschenmesser “Mountaineer”. Dieses ist mit Metallfeile und -Säge eher für den alltäglichen Gebrauch gedacht. Die unverbindliche Preisempfehlung (UVP) des Huntsman liegt bei 45 Euro.
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Victorinox SwissChamp: Der Werkzeugkasten für die Hosentasche
Das Taschenmesser SwissChamp ist eigentlich eher ein kleiner Werkzeugkasten für die Hosentasche. Ganze 33 Funktionen bringt der Hersteller in dem nach wie vor recht kompakten Messer (3,3 cm x 2,6 cm x 9,2 cm) unter. Neben den üblichen Klingen, Schraubendrehern, Sägen und Öffnern finden sich hier auch etwas speziellere Werkzeuge. So sind im SwissChamp zum Beispiel Multifunktionszange, Drahtschneider, Lupe, Druckkugelschreiber und ein Holzmeißel versteckt. Der Mini-Werkzeugkasten SwissChamp lohnt sich also vor allem für Menschen, die immer eine größere Werkzeugauswahl in ihrer Hosentasche brauchen, dabei aber nicht auf das kompakte Maß und den markanten Look der Victorinox-Messer verzichten wollen. Das Messer kostet bei Victorinox 99 Euro.
Von Springmesser bis Butterfly: Welche Messer sind erlaubt?
IMTEST klärt auf über die Bestimmungen zu Messern.
Victorinox Outrider: Wenn es etwas größer sein darf
Das Victorinox Outrider ist ein Taschenmesser mit dem Fokus auf “Messer”: Die Hauptklinge ist 9,5 cm lang und feststellbar. Damit ist sie deutlich größer als die Klingen anderer Taschenmesser und gut für den Outdoor-Einsatz geeignet. Neben dem Messer besitzt aber auch das Victorinox Outrider 13 weitere Funktionen, die es zu einem guten Alltagsbegleiter machen. So finden sich etwa ein Kreuzschlitz-Schraubendreher, eine Säge, ein Flaschenöffner und ein Korkenzieher. Das Victorniox Outrider kostet rund 69 Euro (UVP).
Victorinox SwissCard: Mini-Werkzeuge im Geldbeutel-Format
Die SwissCard Lite ist das kompakteste Mini-Messer dieser Liste. Dabei steckt die Schweizer Messerschmiede gleich 13 Funktionen ins Kreditkarten-Format. Natürlich passt die Karte mit 4 mm dicke nicht ganz problemfrei in wirklich jedes Portemonnaie, mit Schere, Messer, Pinzette, zwei Schraubendrehern, Lupe und Lampe umfasst die Victorinox Swisscard allerdings auch ein Mini-Notfallkit für viele Einsätze im Alltag. Die Robuste Victorinox SwissCard ist zur UVP von 41 Euro erhältlich.
Welche Messer sind in Deutschland erlaubt?
Das Besitzen und Führen von Messern in Deutschland ist im Waffengesetz geregelt und verhältnismäßig kleinteilig. Es gibt Einschränkungen bei Klingenlänge, der Einhand-Fähigkeit von Messern (wenn die Klinge mit nur einer Hand geöffnet werden kann) und dem Einrasten (Feststellen) bei Klappmessern wie dem Victorinox Outrider. Diese Klingen unterliegen dem Führungsverbot, dürfen also nicht ohne Weiteres griffbereit getragen werden. Der Transport in verschlossenen Behältern ist aber erlaubt.
Spring- und Fallmesser sind in Deutschland sogar “verbotene Waffen” und dürfen von Privatleuten nicht besessen und gehandelt werden. Weitere Informationen gibt es im ausführlichen Artikel zum Waffenrecht bei Messern – diese sind allerdings nicht als Rechtsberatung anzusehen. Zur rechtlichen Absicherung ist der Gesetzestext oder ein Anwalt zu Rate zu ziehen.