Das Dating-Urgestein Tinder ist immer noch die beliebteste Dating-App für Singles in Deutschland. Laut Statista hatten 34% aller Dating-App Nutzenden in Deutschland 2023 Tinder auf ihrem Smartphone installiert. Damit ist die 2012 in den USA gestartete Matching-App nach wie vor der Spitzenreiter unter Liebessuchenden.
Dabei kann es allerdings sehr unterschiedlich sein, was Menschen auf Tinder suchen – vom One Night Stand über Bestätigung bis hin zu langfristigen Beziehungen oder einem Seelenverwandten fürs Leben. Was sich jedoch wohl die meisten wünschen, sind angenehme Begegnungen mit Menschen, die für sie wirklich interessant sind. Wichtig ist dabei, dass Nutzer anderen die Möglichkeit geben, sich einen richtigen Eindruck von ihnen zu verschaffen. Ansonsten verführt die spielerische Verwendung von Tinder leicht dazu, eine Person nur mit Blick auf ein einzelnes Foto einzustufen.
Ein Swipe nach links oder rechts – so einfach ist es. Damit Matches auch wirklich passen und nicht in unangenehmen, verkrampften Stunden enden, gibt es einige einfache Kniffe. Ein gut gemachtes Profil ist das A und O. Aber auch Anschreiben ist oft ein sensibles Thema. Außerdem spielt Sicherheit in der Nutzung von Tinder eine wichtige Rolle. IMTEST hat zwölf Tipps gesammelt und erklärt, wie man Tinder zielgerichtet einsetzen kann.
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Inhaltsverzeichnis
- 1. Tinder Explore – Gleichgesinnte finden
- 2. Tinder-Profilfoto: der berühmt-berüchtigte erste Eindruck
- 3. Geschichten erzählen mit mehreren Bildern
- 4. No-Gos bei Bildern oder: Transparenz klickt gut
- 5. Ansprechende Tinder-Profilbeschreibung
- 6. Echt sein
- 7. Aufforderung ja, Herausforderung eher nein
- 8. Nicht zu lange zögern
- 9. Das Männer-Frauen-Dilemma umgehen
- 10. Das Tinder-Dating-Glossar für Chats und Dates
- 11. Beim Treffen nicht übertreiben
- 12. Sicherheit hat oberste Priorität beim Tinder-Date
- 13. Kein Frust bei wenigen Likes
- 14. Qualität statt Quantität
- 15. Treffen an Ort und Zeit anpassen
- Tinder will Geld verdienen
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1. Tinder Explore – Gleichgesinnte finden
Zunächst einmal sollte man sich darüber klar werden, was man auf Tinder überhaupt sucht. Es gibt viele Möglichkeiten, die App zu nutzen. Von der Motivation hängt zu einem großen Teil ab, wie man sich präsentiert, wem man schreibt und wie man Zeit mit einem Match verbringt. Besonders bekannt ist Tinder als Dating-App, auf der man romantische Beziehungen finden kann. Tinder Explore kann dabei helfen, Leute zu finden, die etwas Ähnliches suchen. Einige wenige Kriterien lassen sich hier voreinstellen: Geschlecht, Alter und die Entfernung.
Im Entdeckermenü kann man darüber hinaus Ziele aussuchen. Es muss auf Tinder beispielsweise nicht immer “Freundschaft Plus” sein. Die App will auch ein Vermittlungspunkt für platonische Freundschaften sein. Wer nicht nach einer romantischen Beziehung Ausschau hält, sondern einfach gerne neue Leute treffen und Freundschaften schließen will, kann das Feature “Freunde? Freunde” nutzen. Weitere Kategorien auf Tinder Explore sind beispielsweise “Die Liebe finden”, “Heute Abend noch nix vor” oder “Kaffee-Date”.
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2. Tinder-Profilfoto: der berühmt-berüchtigte erste Eindruck
Wissenschaftler haben herausgefunden, dass wir uns innerhalb eines Wimpernschlages einen ersten Eindruck von jemandem machen. Eine Zehntelsekunde dauert es, bis wir wissen, ob uns eine Person sympathisch ist oder nicht. Entsprechend schnelllebig kann es beim Swipen über die verschiedenen Profile auf Tinder zugehen. Da findet man sich leicht in einem Kampf um Aufmerksamkeit wieder. Fotos spielen eine sehr große Rolle in der App. Da das Profilbild das Erste (und oft das Einzige) ist, was ein Nutzer oder eine Nutzerin zu Gesicht bekommt, sollte dieses besonders aussagekräftig sein. Wer auf einem Foto einfach nur lieblos sein Gesicht in die Kamera hält, kann wenig punkten.
Zum einen sollte das Foto die Person in den Fokus rücken. Eine Nahaufnahme mit einem unscharfen Hintergrund lenkt den Blick auf das Gesicht. Kontraste und ausdrucksstarke Farben erzeugen Aufmerksamkeit – beispielsweise mit einem Pulli in der Signalfarbe Rot. Eine freundliche Belichtung, eine selbstbewusste Körperhaltung und ein sympathisches Lächeln runden das Bild ab.
3. Geschichten erzählen mit mehreren Bildern
Neben dem Profilbild hat man die Möglichkeit, weitere Fotos von sich hochzuladen. Wer ein i-Tüpfelchen setzen und aus der Masse hervorstechen will, fügt mehrere sprechende Bilder zu seinem Profil hinzu. Damit sind Fotos gemeint, die mehr Informationen vermitteln als das Aussehen. Dabei können zum Beispiel Requisiten wie das geliebte Skateboard, die vielbenutzte Geige, der Hund oder sonstiges eingebaut werden. Ein Foto bei der Lieblingsbeschäftigung, beim Tanzen, Wandern oder sonstigem gibt anderen die Chance, allein über das Bild mehr über die Persönlichkeit zu erfahren. Außerdem kann man mehrere Seiten von sich zeigen: mal ein lustiges Bild, mal eine etwas ernstere Stimmung, mal in der Gruppe, mal allein. Die Königsklasse ist, durch diese Bilder eine Geschichte zu erzählen und andere Nutzer dadurch neugierig zu machen.
4. No-Gos bei Bildern oder: Transparenz klickt gut
Ob sexy, sportlich, locker oder stylisch, alles ist okay, alles wird gesucht. Was jedoch als Tinder-Profil gar nicht funktioniert, sind unscharfe Bilder. Damit ist nicht etwa gemeint, wie attraktiv die Person auf dem Foto aussieht, sondern tatsächlich die Bildqualität. Menschen neigen dazu, einander nach Vertrauenswürdigkeit zu beurteilen. Das passiert evolutionär bedingt ganz automatisch. Deshalb ranken Bilder oft schlechter, wenn zum Beispiel schon auf dem ersten Foto kein Gesicht zu sehen ist oder das Bild verpixelt ist. Zwar kann ein kleines Versteckspiel auch attraktiv wirken, doch zumindest in der Statistik wird deutlich: Transparenz klickt besser.
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5. Ansprechende Tinder-Profilbeschreibung
500 Zeichen stehen Nutzern für ihre Profilbeschreibung zur Verfügung. Manche Nutzer haben gar keine Profilbeschreibung, weil sie annehmen, dass ohnehin niemand den Text liest. Bei diesen erfährt man dann im Prinzip nur über Bilder etwas. Es lohnt sich allerdings, einen ansprechenden Profiltext zu formulieren, denn das ist eine weitere Möglichkeit, Informationen zu teilen und sich von der Masse abzuheben. Eine reine Auflistung von Merkmalen und Hobbys erregt selten besondere Aufmerksamkeit. Das kann man beispielsweise besser mit dem Prinzip “Show, don’t tell” (zeigen statt sagen) erreichen. Ein Beispiel: Statt “ich jogge gerne” kann man schreiben: “Musik in die Ohren, Laufschuhe an die Füße und los geht mein persönlicher Run ins Abendrot – so vergesse ich die Welt nach einem langen Arbeitstag.”
Hilfreich, um Reaktionen zu provozieren, kann auch ein Call-to-Action – eine konkrete Aufforderung – sein. Wer nicht direkt nach einem Like fragen will, kann eine charmante, seltsame oder lustige Frage oder Aufgabe stellen, die die Leser und Leserinnen in einer Nachricht beantworten können. Diese sollte möglichst nicht willkürlich sein, sondern auch wieder etwas damit zu tun haben, was man in der Beschreibung über sich erzählt.
Ein Beispiel:
“Duplo oder Kinderriegel?”
“Schick mir ein Emoji, das deine Emotion ausdrückt, wenn du ein Chamäleon von mir zum Geburtstag bekommst”.
6. Echt sein
Für viele Leute geht es auf Tinder nicht um die Anzahl an Matches, sondern darum, dass das Tinder-Match auch im echten Leben ein Match ist. Wer will schon einen Abend mit einer Person verbringen, die man am Ende totlangweilig findet, mit der man keine Interessen teilt und nach zwei Sätzen alles gesagt ist? Es lohnt sich deshalb, authentisch und echt zu bleiben. Filter und kopierte Sprüche bieten viele Möglichkeiten, die Realität etwas anzupassen. Spätestens bei einem ersten Treffen wird aber deutlich, wer hinter dem Profil steckt. Forscher haben in einer Studie herausgefunden, dass Menschen, die eher authentisch sind, in Beziehungen zufriedener sind. Sie haben weniger das Bedürfnis, Nähe zu vermeiden. Laut einer weiteren Studie reagieren außerdem mehr Menschen auf authentische Fotos als auf Posen und verstellte Bilder. Die Abgebildeten auf authentischen Fotos werden offenbar als vertrauenswürdiger wahrgenommen.
7. Aufforderung ja, Herausforderung eher nein
Selbstverständlich gibt es Menschen, die sich von Herausforderungen angesprochen fühlen. Doch statistisch gesehen, wirken Sätze wie: “Schreib mir, wenn du dich traust”, eher abschreckend, zeigen Studien. Besser ist da eine Aufforderung zum gemeinsamen Tun, beispielsweise: “Lass und über Nummern tauschen” oder: “Lass uns mal treffen”.
Noch eine wichtige Regel beim Anschreiben: Der richtige Zeitpunkt ist dann, wenn man selbst Lust dazu hat. Psychologische Spielchen à la “Wer lässt wen wie lang warten”, wirken schnell manipulativ und wenig sympathisch. Wenn ehrliches Interesse besteht, darf das gerne deutlich werden. Am besten weist das Anschreiben auch direkt darauf hin, was das Interesse geweckt hat, zum Beispiel der Hund im Profilbild oder das (eventuell sogar gemeinsame) Hobby.
8. Nicht zu lange zögern
Tipp Nr. 8 schließt hervorragend an die vorige Regel an: Obwohl man natürlich vermeiden sollte, den Anderen bzw. die Andere zu drängen, kann es manchmal ratsam, die Initiative für ein echtes Treffen in die Hand zu nehmen. Chatten ja, schön und gut – aber nichts ersetzt ein echtes Treffen, bei dem man dem Gegenüber in die Augen blicken kann. Auch die Frage nach einer Telefonnummer, um zur Kommunikation per WhatApp überzugehen, kann dem anderen signalisieren, dass man echtes Interesse hat.
9. Das Männer-Frauen-Dilemma umgehen
Eine Studie zu Tinder hat Folgendes herausgefunden: Männer und Frauen verhalten sich unterschiedlich in ihrem Verhalten, andere zu liken. Männer vergeben tendenziell mehr Likes als Frauen, bekommen aber weniger Matches als diese. Das kann zu einem frustvollen Dilemma führen. Männer versuchen daraufhin nämlich wiederum, mehr Matches zu bekommen, indem sie mehr Likes vergeben. Frauen bemerken auf der anderen Seite, dass sie von vielen Männern gelikt werden und verhalten sich entsprechend wählerisch.
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Dadurch bekommen weniger Männer Likes und das Ganze beginnt von vorne. Unterstützt wird das durch die Gamification-Elemente von Tinder. Die App ist sehr spielerisch aufgebaut, was Nutzer dazu verführen kann, nach einiger Zeit nur noch wahllos zu swipen. Die Anzeige “It’s a Match!” wird zum Erfolgserlebnis und kann einen gewissen Suchtcharakter entfalten. Scott Hurff, der führende Designer von Tinder drückt das so aus:
Es ist die Belohnung wie bei einem Glücksspiel, der Dopaminrausch, wenn auf dem Bildschirm “it’s a match!” steht, eine variable Belohnung, die uns dazu anregt, immer weiter zu swipen, um diesen Rausch erneut zu erleben.”
Scott Hurff
Um dieses Schema zu durchbrechen, hilft es, wenn viele Nutzer sich die Personen tatsächlich anzuschauen, an denen sie Interesse haben und dann auch nur dort Likes verteilen. Wer im Verhältnis zu den Likes, die er bekommt, weniger Likes vergibt, soll vom Algorithmus besser beurteilt werden. Wenn man eine Zeitlang am Handy sitzt und merkt, dass man nach einer halben Stunde nur noch wahllos likt, kann es hilfreich sein, das Smartphone einfach mal wieder ruhen zu lassen.
10. Das Tinder-Dating-Glossar für Chats und Dates
Für alle, die im Chat regelmäßig nur Bahnhof verstehen, hat Tinder ein Tinder Dating Glossar entworfen. Vor allem für Menschen jenseits der Zwanziger ist es teilweise gar nicht so leicht, die Sprache der Jugend zu verstehen. Begriffe wie “Match”, “Crush” oder “Benching” werden im Glossar kurz erklärt.
11. Beim Treffen nicht übertreiben
Essengehen kann tückisch sein – manch einer möchte vermeiden, beim ersten Treffen in einen allzu triefenden Burger zu beißen oder sich die Blöße zu geben, dass man nicht mit Stäbchen essen kann. Solche Fallstricke gibt es in der Cocktailbar nicht. Und obwohl natürlich – angepasst an die Tageszeit – ein, zwei Drinks durchaus ein Gespräch und damit das Kennenlernen beleben können, sollte man es hier nicht übertreiben. Sich schon bei den ersten Dates die Kante zu geben, hinterlässt definitiv einen schlechten Eindruck – völlig abseits ohnehin angebrachter gesundheitlicher und sicherheitstechnischer Probleme, die ein starker Rausch mit sich bringt.
12. Sicherheit hat oberste Priorität beim Tinder-Date
Ein erstes Tinder-Date soll zwar vordergründig eine angenehme und unverkrampfte Angelegenheit sein, das ist aber kein Grund, die Sicherheit aus den Augen zu lassen. Denn: Wölfe im Schafspelz gibt es leider überall und gerade hinter virtuellen Profilen sind die nicht so leicht auf den ersten Blick zu erkennen. Tinder legt daher Wert darauf, dass die Nutzer mit der App ein sicheres Erlebnis haben. Deshalb hat das Unternehmen auf seiner Website sämtliche Tipps zur Sicherheit rund ums Tinder-Date gesammelt. Online-Sicherheit, Sicherheit bei Verabredungen, Informationen zur sexuellen Gesundheit und Kontaktdaten für Hilfs-Anlaufstellen werden dort bereitgestellt.
Stalkerware: Vorsicht vor Spionage-Apps für jedermann
Egal ob WhatsApps, Fotos oder den Standort: Stalkerware schnüffelt alles aus. Unglaublich: Jeder kann solche Dienste nutzen.
Vor allem bei direkten Treffen können unmittelbare Gefahren auftreten. Deshalb empfiehlt Tinder, immer eine Person über das Date zu informieren. Außerdem sollte man dafür sorgen, dass man unabhängig und zu jedem beliebigen Zeitpunkt wieder gehen kann und nach Hause kommt. Dafür ist es auch besonders wichtig, einen Treffpunkt auszuwählen, der sicher und belebt ist und gegebenenfalls an das öffentliche Verkehrsnetz angeschlossen ist. Darüber hinaus sollte man seine Getränke im Blick behalten. Substanzen wie K.O.-Tropfen sind häufig farb-, geruchs- und geschmacklos und so kaum zu erkennen. Über Formulare kann man auf Tinder außerdem Fehlverhalten melden. Beispielsweise, wenn sich ein Nutzer als man selbst ausgibt.
13. Kein Frust bei wenigen Likes
Wenn man wenige passenden Matches bekommt, ist es nicht unbedingt das eigene Profil, das daran schuld ist. Viele Leute beziehen diese Misserfolge auf sich selbst und versuchen, durch ständiges Optimieren, mehr Erfolg auf Tinder zu erzielen. Statt in Selbstzweifeln und Optimierungswut zu versinken, sollte man sich Folgendes bewusst machen: Es gibt ein paar Schrauben, an denen man drehen kann (Profil mit guten Fotos und Texten ausstatten, etc.), – den größten Einfluss auf die Matches hat aber Tinder und der Algorithmus, mit dem die App Nutzern einander vorschlägt. Es gibt viele Seiten, die den Tinder-Algorithmus durchschaut haben wollen. Wie viel jeweils an den Vermutungen dran ist, lässt sich jedoch kaum mit Sicherheit sagen – zumal Tinder den Algorithmus immer wieder neu anpassen kann.
14. Qualität statt Quantität
Nichtsdestotrotz belohnen die meisten Apps ein hohes Maß an Interaktion. In der Praxis heißt das: Ein gut vernetztes Profil, auf dem zum Beispiel weitere Social Media Profile von Facebook oder Instagram verlinkt sind, ranken wahrscheinlich besser. Auch Spotify-Accounts lassen sich auf Tinder teilen. Das ist nicht nur technisch gesehen ein mehr an Informationen, sondern kann auch gleich eine schöne Gemeinsamkeit mit dem potenziellen Match bedeuten. Denn was verbindet mehr als ein gemeinsamer Musikgeschmack?
Umgekehrt ist anzunehmen, dass Tinder auch eine lange Verweildauer auf einzelnen Profilen belohnt. Wer sich einen Text langsam durchließt und anschließend die Social Media Profile einer Person anklickt, entscheidet sich wahrscheinlich bewusster für einen Swipe. Entsprechend könnte der Tinder-Algorithmus die Wahrscheinlichkeit für ein Match höher einschätzen.
Wie genau das funktioniert, ist aber nicht öffentlich. Beispielsweise gibt es auch die Theorie, ein geringerer Suchradius könnte hilfreich sein, damit das eigene Profil bei ausgewählten Personen besser rankt. Diese Annahmen lassen sich zwar nicht überprüfen. Trotzdem erscheint es sinnvoll, möglichst präzise zu suchen, um die Chance auf ein gutes Match zu verbessern, unabhängig davon, was genau das Ziel ist.
15. Treffen an Ort und Zeit anpassen
Im Kino sitzt man, durch eine dicke Lehne getrett, stoisch nebeneinander, in der Bar stört die laute Musik das Kennenlernen. Was also unternehmen, wenn man sich nach dem Tinder-Match zum ersten Mal im real life begegnet? Das muss meist nichts Großartiges sein, sondern sollte lediglich eine Kulisse für gute Gespräche darstellen. Beim Schlendern durch den Park, im Zoo oder an einem Hafen kann man sich unterhalten und dennoch ein bisschen etwas erleben. So überbrückt man auch mal kurze, stille Phasen. Ebenso bieten sich an die Saison und Witterung angepasst Dinge an: An lauen Sommerabenden kann ein bloßer Stadtspaziergang zu etwas Magischem werden, auch der Besuch eines Volkfestes wäre eine Idee. Im Winter wiederum bietet sich gemeinsames Bummeln auf dem Weihnachtsmarkt oder vielleicht sogar Schlittschuhlaufen an. Noch mehr Tipps für Tinder-Dates im Winter hat IMTEST hier im Ratgeber.
Tinder will Geld verdienen
Trotz all der guten Erfahrungen, die Tinder ermöglichen kann, bleibt das Unternehmen ein Geschäft mit kommerziellem Interesse. Allein im Corona-Jahr 2020 hat Tinder weltweit einen Umsatz von 1,4 Milliarden US-Dollar eingefahren. Die App profitiert besonders von Nutzern, die die App möglichst häufig nutzen und sich dabei Werbung ansehen oder kostenpflichtige Abos abschließen. Der Konzern hat also ein Interesse an Kundenbindung. Diese würde verloren gehen, wenn der Algorithmus von Tinder ständig nur perfekte Matches ausspielen würde, die Paare zusammenbleiben und die App löschen. “It’s a Match!” ist also eine Art Währung, mit der Tinder seine Nutzer belohnt. Trotz der ungebrochen großen Beliebtheit der Dating-App, beschäftigen sich immer mehr Leute mit der Frage, ob Tinder unglücklich macht.
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Wer die Sache dennoch beschleunigen will, kann sich überlegen, ob eines der Tinder-Abo-Modelle das Richtige ist. Tinder bietet die Varianten Plus, Gold und Platin kostenpflichtig an. Außerdem lassen sich einige Premium-Features wie Super-Likes auch einzeln erwerben. Im Ratgeber verrät IMTEST die Details zu den Tinder-Abos.