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5 Tipps, damit gute Raumluft nicht zum Klimakiller wird

Worauf muss man achten, wenn Luftreiniger und Klimageräte umweltfreundlich sein sollen?

Ein Kind steht im Schlafzimmer hinter einem Luftreiniger.
© Philips

Corona-Viren, Luftverschmutzung vor der Haustür und Hitzewellen: Luftreiniger und Klimageräte sind gefragt wie nie, um die Raumluft und Temperatur in den eigenen vier Wänden zu verbessern. Sie filtern, befeuchten und kühlen, damit sich alle wohlfühlen. Doch kommen dabei Umwelt und Nachhaltigkeit zu kurz? Durch Stromverbrauch, Wartungsmüll bei Filterwechseln und dem Einsatz von Kältemitteln klingt die Nutzung von Luftreinigern und Klimageräten nach einer Umweltbelastung.

Aber es gibt sowohl beim Kauf als auch bei der Nutzung ein paar Dinge, auf die jeder achten kann – damit die gute Raumluft möglichst umweltfreundlich zustande kommt.

Luftreiniger und Co. mit wenig Stromverbrauch kaufen

Was den Geldbeutel freut, freut auch die Umwelt: Weniger Stromverbrauch von Luftreinigern und Klimageräten ist durchaus möglich. Beim Kauf ist es dafür besonders wichtig, auf die Verbrauchs- und Leistungs-Angaben des Herstellers zu achten. Auch ein Blick auf die Energieeffizienzklasse hilft weiter. Im jüngsten Test von fünf Klimageräten kam das MeacoCool MC 9000 mit 760 Watt auf einen vergleichsweisen niedrigen Stromverbrauch bei einer Energieeffizienzklasse von A.

Gleiches gilt für Luftreiniger: Im aktuellen Vergleichstest hat IMTEST daher nicht nur auf die Qualität der Raumluft geachtet, sondern auch den Stromverbrauch gemessen. Bei maximaler Leistung verbrauchte ein Gerät von Sichler mit nur 8 Watt am wenigsten Strom. Allerdings erzielte dieser Luftreiniger keine guten Ergebnisse bei der Reinigungsleistung. Besser schnitt der DustMagnet von BlueAir ab. Dieser verbrauchte nur 22,8 Watt, im Standby-Modus 0,9 Watt, und überzeugte mit einer guten Reinigungsleistung.

Auf die Verpackung von Klimageräten und Luftreinigern achten

Dieser Tipp lässt sich vor allem online nicht so leicht umsetzen. Schließlich geben die wenigsten Hersteller und Händler an, wie sie ihre Geräte verpacken. Plastik- und Styroporberge sind keine Seltenheit bei technischen Geräten. Aufschluss über die Art der Verpackung können aber Kundenbewertungen und Rezensionen geben.

Im Test der Luftreiniger geht der BlueAir mit dem DustMagnet als positives Beispiel voran. Hier ist die Verpackung auf das Nötigste reduziert. Und das ist auch noch überwiegend aus gut recyclebarer Pappe.



Klimagerät ohne schädliches Kältemittel wählen

Mobile Klimageräte brauchen ein Kältemittel, um die Raumluft herunter zu kühlen. Die sind oft jedoch alles andere als umweltfreundlich. So gibt es neben natürlichen Kältemittel auch synthetische. Dazu zählen fluorhaltige Stoffe wie Fluorchlorkohlenwasserstoff (FCKW) und halogenisierte Kohlenwasserstoffe. Da FCKW mittlerweile verboten ist, wird in Klimaanlagen häufig Tetrafluorethan (R-134a) verwendet.

Natürliche Kältemittel hingegen sind Verbindungen aus:

  • Wasser und Luft
  • Ammoniak
  • Kohlenstoffdioxid
  • Kohlenwasserstoffe (z.B. Propan)

Am häufigsten wird derzeit Propan (R-290) eingesetzt, da es kaum treibhausfördernd ist. Wenn Sie sich ein neues Klimagerät anschaffen, achten Sie also darauf, dass das Kältemittel R-290 zum Einsatz kommt so wie beim MeacoCool.

Filterwechsel bei Luftreinigern muss nicht so oft sein

Natürlich kommt es auf die Nutzungsweise eines Luftreiniger an, wie oft der Filter gewechselt werden muss. Dennoch ist es sinnvoll, beim Kauf auf einen möglichst langen Filtereinsatz zu achten. Die Empfehlungen der Hersteller liegen meistens zwischen 6 und 12 Monaten. Also fällt der Wartungsmüll etwa ein- bis zweimal im Jahr an. Im Vergleichstest gab es mit dem Sharp UA-HG40E-L eine Ausnahme: Sein Filter soll ganze 10 Jahre halten.

Ein Filterwechsel wird bei den meisten Luftreinigern nach sechs bis zwölf Monaten empfohlen. © IMTEST

Da es aber von der individuellen Nutzung und Umgebung abhängt, wie lang ein Filter hält, zeigen moderne Geräte an, wenn ein Wechsel nötig ist.

Raumluft verbessern – nur wenn es nötig ist

Wer sich ein mobiles Klimagerät oder einen Luftreiniger gekauft hat, kann es sicher nicht erwarten, von der Wirkung zu profitieren und die Raumluft sowie Temperatur zu verbessern. Vermeiden Sie aber unbedingt, die Geräte im Dauereinsatz laufen zu lassen. Besser ist es, sie nur dann einzuschalten, wenn sie wirklich gebraucht werden.

Viele Luftreiniger und Klimageräte haben zudem Timer-Funktionen. Damit müssen Sie nicht mehr daran denken, das Gerät wieder auszuschalten. Oder Sie planen bereits vorab, in welchem Zeitraum das Klimagerät zum Einsatz kommen soll. Auch die Bedien- und Steuerungsmöglichkeiten per App sind praktisch, da sie eine individuelle Nutzung erlauben. Im Luftreiniger-Test bot Testsieger Philips 3000i eine sehr gute App mit vielen, hilfreichen Funktionen.

Neben Luftreinigern und Klimageräten gibt es auch ganz einfache und umweltfreundliche Maßnahmen, um die Raumluft beziehungsweise Luftqualität zu verbessern. Welche das sind, erfahren Sie in diesem Ratgeber:



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Annika Waginzik

Seit Annika Waginzik während eines Praxis-Studiums und journalistischen Praktika das Handwerkszeug fürs Online-Publishing erlernt hat, fokussiert sie sich auf das Schreiben redaktioneller Artikel. Ihr Portfolio erstreckt sich von verschiedenen Unternehmen im Einrichtungssegment über Kultur bis hin zum Immobilienmarkt. In ihren Artikeln für IMTEST informiert sie die Leser und Leserinnen über tagesaktuelle Top-Deals und liefert ihnen wertvolle Tipps für Neuanschaffungen und Antworten auf Anwendungsfragen.