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Die besten Prepaid-Tarife: Volle Kostenkontrolle für Jung & Alt

IMTEST- Redakteur Horst Schröder vor Hintergrund (Hamburg)von Horst Schröder

Die Kosten im Blick? Das leisten aktuelle Prepaid-Tarife.

Ein Smartphone, das auf einem Tisch liegt und in das eine Sim-karte eingesteckt wird.
© Getty Images

Smartphone-Tarife mit 24 Monaten Vertragslaufzeit gelten gemeinhin als zu teuer und etwas starr. Prepaid-Tarife sind hingegen flexibler und deutlich günstiger. Hierbei werden die oftmals niedrigen Gesamtkosten für Anrufe und Surfen – je nach Nutzungsdauer – monatlich vorab bezahlt („Prepaid“). Diese Tarife sind zwar nicht auf ein bestimmtes Alter festgelegt. Hauptsächlich bieten sie sich aufgrund ihrer niedrigen Preise und Flexibilität (monatlich kündbar) als Alternative zum Handyvertrag gerade für Schüler oder Studenten an. Aber auch ältere Semester nutzen die Tarife, die bereits für weit unter 10 Euro pro Monat verfügbar sind. IMTEST beleuchtet die Vor- und Nachteile von fünf aktuellen Prepaid-Angeboten im Detail.

Inhaltsverzeichnis

Das bieten Prepaid-Tarife

Das Einstiegsalter, in dem Kinder ein Smartphone bekommen, sinkt kontinuierlich. Laut dem Mobilfunk-Branchenverband Bitkom nutzen aktuell mehr als 65 Prozent der 6- bis 9-Jährigen bereits ein Smartphone. Für diese Altersgruppen empfehlen sich spezielle, günstige Mobilfunktarife, die in erster Linie die Erreichbarkeit des Kindes durch die Eltern garantieren sollen. In der Regel reicht hier ein Prepaid-Tarif mit recht geringem Guthaben aus. Wer aber mit seinem Tarif nicht nur Telefonieren und Nachrichten senden möchte, setzt neben hohem Datentempo (teils bieten die Prepaid-Tarife 5G-Tempo bis zu 300 MBit/s) zum Surfen, auch auf ein ausreichend großes Budget für Inklusiv-Daten.

Tarife mit 10 bis 20 Gigabyte Datenvolumen sind durchaus im Prepaid-Sektor anzutreffen. Solche Angebote kosten dann rund aber ab 20 Euro aufwärts im Monat. Wer weniger Daten benötigt, zahlt entsprechend auch weniger (ab etwa knapp 10 Euro für 5 GB). In allen Prepaid-Tarifen, die IMTEST getestet hat, sind Flatrates für Anrufe und SMS obligatorisch – auch die Nutzung des Tarifs inklusive Surfen im EU-Ausland ist in jedem Fall möglich („EU-Roaming“).

Die besten Prepaid-Tarife im Überblick

IMTEST hat sich für die Übersicht der besten Prepaid-Tarife verschiedene Optionen – von sehr günstig bis moderat – angesehen und nennt die wichtigsten Tarif-Details kompakt in der Übersicht. Diese Anbieter sind dabei:

  • Aldi Talk: Mit monatlich 3 GB für 7,99 Euro ein Spar-Tipp für Gelegenheitsnutzer. Gut auch als erster Tarif für Smartphone-Neulinge.
  • Discotel: Wenignutzer-Tarif mit monatlich 3 Gigabyte-LTE-Daten für unter 8 Euro – passend etwa für Jugendliche ab 12 Jahren, die meist über WLAN soziale Medien nutzen.
  • O2: Tarif für Normalnutzer mit 12 GB LTE-Daten pro Monat.
  • Telekom: Mit 5 + 2 GB Inklusiv-Daten (bei Online-Bestellung) im 5G-Netz der Telekom.
  • Vodafone: Monatlich 15 GB Inklusiv- Daten gibt es hier zum 5G-Tarif.

Pro und Contra Prepaid-Tarife

Prepaid-Tarife sind in erster Linie ideal für Gelegenheitsnutzer, Kinder und Jugendliche. Ihre Vorteile liegen auf der Hand: Sie haben keine Mindestvertragslaufzeit – können also monatlich gekündigt werden. Für die Nutzung fallen eher geringe Kosten an. Einzig ist meist eine Einmalzahlung zu leisten, um den Tarif nutzen zu können. Wer etwa mit seiner alten Rufnummer zu einem neuen Anbieter wechselt, erhält sogar oftmals eine Gutschrift hierfür. Die dann in der Regel über der Einmalzahlung liegt. Nachteile der Vorabtarife („Prepaid“) sind, dass meist keine Nutzung mehrerer SIM-Karten pro Rufnummer möglich ist und auch die Rechnungen sind nicht immer übersichtlich. So gibt es etwa nicht immer einen Einzelverbindungsnachweis.

Hierfür werden Daten benötigt

Die Datennutzung mit Smartphones steigt nach wie vor kontinuierlich an. Die Gründe dafür sind folgende:

  • Streaming: Sowohl Musik als auch Filme und Serien werden vor allem direkt online gestreamt. Je besser die Qualität der Übertragung, desto höher der Datenverbrauch.
  • Foto und Video: Neue Smartphones bringen immer bessere Kameras mit sich, was in der Regel für bessere Foto- und Video-Qualität sorgt. Durch die höhere Auflösung müssen entsprechend mehr Pixel geladen werden. Die Fotos nehmen dadurch mehr Speicherplatz in Anspruch und verbrauchen darüber hinaus beim Versenden und Empfangen mehr Datenvolumen.
  • Soziale Medien: Das Scrollen in der Timeline verschiedener „Social-Media“- Kanäle wie Instagram, Facebook oder TikTok verschlingt Daten. Da für die Anzeige von Bildern und Videos dieser zunächst geladen werden müssen. Und auch das Posten eigener Status- Updates verbraucht Daten.

Wer braucht wofür Datenvolumen?

Mit diesem monatlichen Datenvolumen kommen diese Nutzertypen gut über die Runden:

  • Gelegenheitsnutzer: Für etwas Whats-App, Soziale Medien und gelegentliches Surfen reichen 2 bis 3 GB Daten.
  • Durchschnittsnutzer: Wer zudem gelegentlich Filme etwa via YouTube streamt und regelmäßig Social Media nutzt, braucht monatlich 5 bis 10 GB.
  • Viel-Surfer: Ab 15 GB sollten hier mindestens für Laufzeitverträge die bessere Wahl für diese Nutzergruppe darstellen.

Fakten kompakt: 5 aktuelle Prepaid-Tarife

Ob vom Discounter oder direkt vom Mobilfunkanbieter. Diese fünf aktuellen Prepaid-Tarife bieten sich für Interessierte mit unterschiedlichen Nutzungsverhalten an:

Aldi Talk Kombi Paket S

Aldi Talk nutzt das O2-Netz für seinen Prepaid-Tarif. Der besonders günstige Tarif bietet monatlich 3 GB Inklusiv-Daten. Jedes zusätzliche GB an Daten kostet 2,99 Euro.

  • Monatliche Kosten: 7,99 Euro
  • Einmalige Anschlussgebühr: 9,99 Euro
  • 10 Euro Startguthaben

Discotel Prepaid 6 Cent + Flat S

Der LTE-Tarif (21,6 Mbit/s) im O2-Netz bietet 3 GB Datenvolumen pro Monat. Ist das Datenvolumen aufgebraucht, kostet jedes weitere Megabyte 0,06 Euro.

  • Einmalige Anschlussgebühr: 9,95 Euro
  • 10 Euro Startguthaben

O2 Prepaid M

Mit bis zu 225 Mbit/s bietet der O2-Tarif (12 GB Inklusiv-LTE-Daten) hohes Übertragungstempo. In den ersten 4 Wochen kostet er 14,99 Euro. Danach wird er teurer.

  • Monatliche Kosten: 17,99 Euro
  • Einmalige Anschlussgebühr: 9,99 Euro
  • 10 Euro Startguthaben (über O2-Shop)

Telekom MagentaMobil Prepaid L

Der MagentaMobil-Tarif („L“) verspricht im Namen etwas mehr, als er in der Praxis hält. Immerhin lassen sich die 5 GB (+ 2 GB) Inklusiv-Daten (gibt es bei Online-Bestellung) mit 5G-Tempo (300 Mbit/s) im Telekom-Netz „absurfen“.

  • Monatliche Kosten: 14,95 Euro
  • Einmalige Anschlussgebühr: 14,95€
  • 15 Euro Startguthaben

Vodafone CallYa Digital

Vodafones Prepaid-Tarif im 5G-Netz bietet monatlich 15 GB Inklusiv-Daten. Nach Aufbrauchen sind DayFlats, 7 Tage Optionen oder 28 Tage Optionen nachbuchbar.

  • Monatliche Kosten: 20 Euro
  • Einmalige Anschlussgebühr: 0€
  • kein Startguthaben

Fazit

Um die monatlichen Kosten für Smartphone-Tarife stets im Blick zu behalten, sind Prepaid-Angebote – ausgestattet mit entsprechenden Datenvolumen und Anruf-Flatrate – empfehlenswert. Tarife vom Discounter gibt es in der Regel am günstigsten, Netzqualität und Datentempo sind bei Mobilfunkanbietern wie Telekom oder Vodafone vielfach besser.

IMTEST- Redakteur Horst Schröder vor Hintergrund (Hamburg)

Als festangestellter Redakteur im Ressort Future Mobiltiy testet Horst Schröder für IMTEST E-Bikes, Gravelbikes, E-Scooter sowie E-Autos. Passend dazu testet er diverse Zubehör-Produkte wie Fahrradträger oder Dachboxen. Neben Tests und Ratgebern rund um Gesundheitsthemen oder Online-Dienste etwa für Daten-Speicherung (Cloud), erstreckt sich die Expertise des ausgebildeten Print- und Online-Redakteurs zudem über das Thema Camping. Dieses begleitet er mit Tests von Reisemobilen, Camper-Vans und Zubehör wie Zelten oder Softshell-Jacken. Vor seiner Tätigkeit bei IMTEST arbeitete er als Inhaber eines Redaktionsbüros (Print und Online) freiberuflich unter anderem als Testredakteur für die Computerbild. Neben Technik-Themen aller Art, ist für den Bulli-Fahrer die weite Outdoor-Welt eine Passion. Sie erreichen ihn via E-Mail.