Die Nutzung von Online-Medien hat nur bei den Erwachsenen in der letzten Zeit massiv verändert. Auch Kinder sind nun viel öfter online und sehen sich dadurch vielen Gefahren ausgesetzt. Wie Sie die Kids am besten fit fürs Netz machen und was Sie selber tun können, um lauernde Gefahren zu vermeiden.
Überschätzen sich die Eltern?
Laut einer neuen Umfrage im Auftrag des Google Safety Engineering Center (GSEC), machen sich rund 80 Prozent der Eltern sorgen, dass Ihre Kinder im Netz vielen Gefahren ausgesetzt sind. Dazu gehören Cybermobbing, Identitätsdiebstahl, jugendgefährdende Inhalte, Fehlinformationen und natürlich die Zeit der Mediennutzung selbst. Allerdings sind sich laut der Umfrage auch fast 90 Prozent der Eltern oder Erziehungsberechtigten sicher, selbst kompetent genug im Umgang mit Online-Medien zu sein, um den Kindern die entsprechenden Verhaltensregeln an die Hand zu geben. Aber ist das wirklich so? Welche Möglichkeiten stehen zur Verfügung, um einen sicheren und gesunden Umgang der Kinder mit dem Internet, Social Media oder Spielen zu gewährleisten?
Die Medienwelten von Kindern und Jugendlichen
Für die meisten Kinder und Jugendliche ist die Nutzung und die Erfahrung von Online-Medien heutzutage kein Zeitvertreib oder Hobby mehr, es ist vielmehr die gelebte Realität der jungen Erwachsenen. Sie übernimmt gleichzeitig die Aufgaben zur Entwicklung aber eben auch zur wichtigen Identitätsförderung- und Findung. Hierbei geht es den Kindern vornehmlich um Kommunikation und Interaktion mit Freunden, Spaß und Unterhaltung, sowie Kreativität und Selbstausdruck. Natürlich wird das Netz in heutigen Zeiten auch für die Anhäufung von Wissen, zur Schuldbildung und zum Lernen gerne von Heranwachsenden genutzt. Für sie bedeutet “digital” ist gleich “real”. Die beliebtesten und meistgenutzten Anwendungen sind “YouTube”, “TikTok”, “Instagram”, “Twitch” und natürlich unterschiedliche Spiele.
Der Jugendmedienschutz und die Medienerziehung für Eltern und Erziehungsberechtigte ist also eine Mischung aus dem Schutz, der Befähigung und der Teilhabe der Heranwachsenden.
Tipps für Online-Sicherheit und Medienerziehung
Um die Sicherheit beim Surfen, Chatten oder Spielen zu gewährleisten oder ganz generell auf eine mediengerechte Erziehung zu setzen, gibt es ein paar nützliche Tipps, die Sie zusammen mit Ihren Kindern ausarbeiten können. Hierbei natürlich ganz wichtig: Da Sie eine Vorbildrolle einnehmen sollten, gilt es natürlich nicht zuletzt bei sich selbst anzufangen.
Tipps für die Online-Sicherheit:
- Sprechen Sie mit Ihren Kindern offen über Gefahren und die Sensibilität von Daten im Netz.
- Legen Sie für die genutzte Software entsprechende Benutzeroberflächen für Kinder an.
- Nutzen Sie nur altersgerechte Software.
- Nutzen Sie die Jugendschutzlösungen der Software, die Ihre Kinder nutzen.
- Lernen Sie unbedingt die digitalen Aufenthaltsorte Ihrer Kindern kennen und überprüfen Sie diese regelmäßig.
Tipps für die Medienerziehung:
- Nehmen Sie eine Vorbildrolle ein, vor allem bei der Nutzungszeit digitaler Medien.
- Zeigen Sie ehrliches Interesse an digitalen Medienkonsum Ihrer Kinder.
- Setzen Sie gemeinsam mit Ihren Kindern digitale Grundregeln auf.
- Erörtern Sie die Vor- und Nachteile von sozialen und digitalen Medien zusammen.
Google will dabei unterstützen
Mit dem neuen Portal families.google möchte Google Kinder, Jugendliche, Familien, Lehrer und Erziehungsberechtigte dabei unterstützen, den Schutz und den sicheren Umgang mit digitalen Medien zu gewährleisten. Hier können Sie mit verschiedenen Apps, Tools, Videos und Lernprogrammen digitale Grundregeln ganz einfach festlegen. In Zusammenarbeit mit Experten und Pädagogen sollen Sie gemeinsam mit Ihren Kindern in der Lage sein, eine digitale Balance zu schaffen, die für alle Familienmitglieder förderlich ist.
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