Generell machen Sie nichts falsch, wenn Sie einen der „großen“ Browser fürs Online-Banking nutzen. Automatische Updates, Warnung vor betrügerischen Internetseiten und Schädlingserkennung haben alle drei eingebaut. Ob die Verbindung zur aufgerufenen Internetseite gesichert ist oder nicht, kennzeichnen ebenfalls alle Browser anhand auffälliger Symbole. Das ist besonders beim Online-Banking wichtig, denn nur so können Sie sich sicher sein, dass Sie eine sichere Verbindung nutzen und Ihre Bankdaten nicht ausgespäht werden können. Die drei genannten Browser verwenden darüber hinaus ausgefeilte Sandbox-Techniken. Sie erstellen also einen geschützten Bereich, in dem der Programmcode läuft, ohne Einfluss auf andere Bereiche zu haben, etwa das Betriebssystem.
Online-Banking: Risiko Erweiterungen
Was Sie wissen müssen: Das Risiko beim Online-Banking geht weniger vom Browser selbst als vielmehr von den installierten Erweiterungen aus. Da Windows Add-Ons als Erweiterungen für bereits installierte Programme betrachtet, lassen sie sich einfach hinzufügen – nicht einmal Administratorenrechte sind dafür erforderlich. Außerdem werden sie als Erweiterung eines Hauptprogramms weder von der Windows-Firewall geblockt noch vom Viren-Scanner unter die Lupe genommen. Darüber hinaus sollten Sie folgende Hinweise beachten.
Wie sicher sind Ihre Daten bei einem Cyberangriff?
Wie gut ist Ihr PC gegen Cyberangriffe aus dem Internet gewappnet? Sind Hacker etwa in der Lage, Ihre Daten auszuspähen?
Die 5 wichtigsten Tipps für sicheres Online-Banking
1. Nutzen Sie einen Browser ohne installierte Erweiterungen (Add-Ons).
2. Verwenden Sie einen bestimmten Browser am besten ausschließlich fürs Online-Banking. So vermeiden Sie Manipulationsversuche, die beispielsweise beim Surfen auf einer gefährlichen Internetseite zum Einsatz kommen. Setzen Sie also zum Beispiel Chrome zum täglichen Surfen und einen anderen – etwa Firefox – ausschließlich fürs Online-Banking.
3. Schließen Sie vor dem Online-Banking alle anderen Browser und öffnen Sie ausschließlich der Browser, den Sie für das Online-Banking einsetzen.
4. Öffnen Sie keine andere Internetseite außer der Banking-Seite.
5. Haben Sie Ihre Bank-Geschäfte erledigt, melden Sie sich ordnungsmäßig von der Banking-Seite ab und schließen Sie erst danach den Browser.
Spezielle Banking-Browser überflüssig
Die Installation eines speziellen Banking-Browsers, die auf bestimmten Internetseiten zum Download angeboten werden, können Sie sich bei der Beachtung der genannten Tipps sparen. Nutzen Sie etwa Firefox fürs Online-Banking, überprüfen Sie folgende Sicherheitseinstellungen, zu finden in den Einstellungen unter Datenschutz & Sicherheit. Hier sollten folgende Häkchen gesetzt sein:
- Unter „Berichtigungen“: Warnen, wenn Websites versuchen, Add-Ons zu installieren.
- Folgende drei im Bereich „Sicherheit“: Gefährliche und betrügerische Inhalte blockieren, Gefährliche Downloads blockieren sowie Vor unerwünschter und ungewöhnlicher Software warnen.
Kein Online-Banking ohne Antiviren-Programm
Und natürlich dürfen Sie die wichtigste Regel beim Online-Banking nicht vergessen: Schützen Sie Ihren Computer vor Trojanern und anderen Schädlingen mit einem guten Antivirenprogramm. Welches Ihren Computer am besten schützt, erfahren Sie im Test von 10 beliebten Antivirenprogrammen.