Die Corona-Pandemie hat den Arbeitsalltag vieler Menschen auf den Kopf gestellt. Statt Büro ist Homeoffice angesagt – was einem die Pendelstrecke erspart, jedoch auch einige Herausforderungen mit sich bringt. Denn ein guter PC ist meist nur die halbe Miete. Die Programme, mit denen man tagtäglich zutun hat, sind mindestens genauso wichtig. Mit ihnen bearbeitet man wichtige Dokumente, bereitet eine Präsentation vor oder sie halten das System frei von Viren. Doch der Software-Dschungel ist dicht gedrängt und die schiere Auswahl erschlägt einen regelrecht. IMTEST trennt für Sie die Spreu vom Weizen und listet hier nützliche Werkzeuge für aktuelle PCs und Notebooks auf. Der Reihe nach.
Inhaltsverzeichnis
10 Notebooks mit Windows 11 Booster im Test
Windows 11 ist da und steht vielen Computern zur Verfügung. Wie es auf aktuellen Notebooks läuft, zeigt der Test.
Microsoft 365: Das Allround-Paket
Microsoft Word, Excel, PowerPoint und Outlook: All diese Programme sind Teil des Microsoft-365-Pakets. Somit eignet es sich für eine Vielzahl von Aufgaben, mit denen man im Homeoffice konfrontiert ist. Außerdem gibt es 1 Terabyte OneDrive-Cloudspeicher und die Möglichkeit, die Software auf verschiedenen Geräten zu installieren. Jedoch gibt es das Software-Paket nicht kostenlos, man muss es abonnieren.
Für Microsoft Single 365 werden jährlich 69 Euro fällig. Wer monatlich zahlt, kommt aktuell auf 7 Euro monatlich. Dann ist die Nutzung des Kontos jedoch auf eine Person begrenzt. Bis zu sechs Nutzerinnen und Nutzer können sich das Microsoft-365-Family-Abo teilen. Da zahlt man entweder 99 Euro im Jahr oder 10 Euro im Monat.
Praktisch: Die Microsoft-Programme lassen sich nicht nur auf PCs und Notebooks nutzen, sondern auch auf Smartphones und Tablets. Auch auf Rechnern mit dem Apple-Betriebssystem macOS sind die Programme kompatibel.
LibreOffice: Die kostenlose Alternative
Das kostenfreie Pendant zu Microsoft 365 setzt sich aus Programmen für Textverarbeitung, Tabellenkalkulationen, Präsentationen und Zeichnungen zusammen und basiert auf dem Software-Paket OpenOffice. Somit deckt LibreOffice nahezu alle Bürotätigkeiten ab und kommt für jeden infrage, der kein Geld für Programme ausgeben will. Es ist für Windows, macOS und Linux erhältlich.
CCleaner: Der digitale Staubsauger
Temporäre Dateien, doppelte Downloads und vieles mehr sammelt sich an, wenn ein Notebook täglich und über Jahre im Einsatz ist. Das drückt die Leistung des Rechners mächtig nach unten, was sich im Alltag negativ bemerkbar macht. Damit alles reibungslos klappt, muss man sein System regelmäßig aufräumen. Was mühselig klingt, wird mit dem Werkzeug namens CCleaner zum Kinderspiel. Die Software bereinigt das System zuverlässig vom angesammelten Daten-Müll und optimiert so vollautomatisch die Leistung. Händisch muss man den digitalen Schmutz nicht mehr entfernen. Außerdem scannt das Tool den Internet-Browser und löscht wahlweise Cookies sowie die Suchhistorie.
Wer die Vollversion CCleaner Professional erwerben will, zahlt 29,95 Euro.
CCleaner im Test: Leser stellen das Reinigungsprogramm auf die Probe
Es ist ein bekanntes Werkzeug zum Bereinigen und Optimieren des PCs. Welche Erfahrungen IMTEST-Leser damit gemacht haben, steht hier.
Adobe Acrobat Reader DC: PDFs bearbeiten
Ein Muss auf jedem Geschäfts-PC und privaten Rechner ist der Adobe Acrobat Reader DC. Mit der Software lassen sich Dokumente im PDF-Format öffnen und bearbeiten. So ist es beispielsweise möglich, Verträge digital zu unterzeichnen, Wörter anzustreichen oder Notizen zu erstellen. Des Weiteren kann man PDF-Dokumente mit Kennwörtern versehen, um vertrauliche Informationen noch sicherer zu machen. Die Basis-Variante kostet rund 16 Euro im Monat. Wer noch mehr Funktionen will, zahlt monatlich rund 18 Euro.
Teamviewer: Fernsteuerung von überall
Im Homeoffice trotzdem als Team vernetzt sein und bei Notfällen aushelfen können. Das Werkzeug Teamviewer macht’s möglich. Hakt der Computer oder ein Programm bei einem Kollegen, kann man mit der Software aus der Ferne darauf zugreifen und die Steuerung übernehmen. Auch für Schüler ist die Software praktisch, denn über Teamviewer lässt sich nicht nur der Bildschirm übertragen, sondern auch Notizen und Umfragen. Die gemeinsame Projektentwicklung klappt mit einem digitalen Whiteboard, an dem jeder, der berichtigt ist, zeichnen kann. Die Nutzung hat jedoch seinen Preis: 1 Nutzer zahlt 16,90 Euro im Monat und kann die Software dann auf drei Geräten verwenden. Für kommerzielle Zwecke lohnt sich hingegen TeamViewer Business. Zwar zahlt man dafür 37,90 im Monat, jedoch erlaubt diese Variante die Verwaltung von bis zu 200 Geräten. Obendrein können bis zu 10 Teilnehmer gemeinsamen in einem Meeting-Raum zusammenarbeiten.
Bitdefender Total Security: Sicher vor Viren
Ebenso wichtig wie eine gute Organisation ist ein starker Schutz vor schädlicher Software. Denn Cyber-Kriminelle ergaunern sich mittels schädlicher Software – auch Malware genannt – sensible Daten wie Passwörter, Bankzugänge und Kreditkarteninformationen. Heißt: Wer im Internet surft oder eine unbekannte Mail öffnet, muss immer damit rechnen, sich einen Virus einzufangen. Damit der Rechner frei von digitalen Bedrohungen bleibt, lohnt sich ein Antivirusprogramm. Der Echtzeitscanner Bitdefender Total Security schützt vor Viren, Würmern und weiterer Malware. Doch damit nicht genug: Das Programm beschert dem Rechner eine Firewall und erlaubt anonymes Surfen via VPN. Aber auch hier kommt man um eine Zahlung nicht drumherum.
Aktuell kostet die Antivirus-Variante 24,99 Euro. Wer die Software ausprobieren will, hat Grund zur Freude: Als IMTEST-Leser bekommen Sie Bitdefender Total Security 2022 ein halbes Jahr gratis. Wie der Testsieger der Virenschutz-Programme auf ihrem PC landet, wird in einem separaten Artikel erklärt.
Bitdefender Total Security 2023: Top-Virenschutz zum Toppreis
Bitdefender-Virenschutz jetzt zum zum Vorteilspreis abstauben.
GIMP: Bildbearbeitung für Jedermann
Für einfache Bildbearbeitungen braucht es kein Adobe Photoshop. Dafür ist es zu teuer. Besser ist man mit dem Bildbearbeitungsprogramm Gimp bedient. Die Software kann sogar auch Photoshop-Dateien öffnen und eignet sich für Fotobearbeitungen aller Art. So kann man beispielsweise im Bild pinseln, Objekte ausradieren oder die Helligkeit ändern. Kurzum: Auch bei Gimp sind der Kreativität kaum Grenzen gesetzt – wenngleich es nicht so leistungsstark wie das Adobe-Pendant ist. Dafür ist die Software kostenlos und lässt sich dank des Open-Source-Konzepts individuell erweitern.