Der Duft von frisch gebrühtem Kaffee am Morgen – für viele der perfekte Start in den Tag. Ein Knopfdruck genügt, und das Lieblingsgetränk fließt in die Tasse. Moderne Kaffeevollautomaten machen es möglich: Cappuccino, Espresso oder Latte Macchiato, alles bequem auf Knopfdruck. Doch während der Kaffeegenuss im Mittelpunkt steht, bleibt eine wichtige Frage oft unbeachtet: Wer kümmert sich eigentlich um den Vollautomaten selbst?
Wie jedes technische Gerät benötigt auch ein Kaffeevollautomat regelmäßige Pflege, damit er zuverlässig funktioniert und der Geschmack konstant bleibt. Wird die Reinigung vernachlässigt, können sich Rückstände bilden. Diese beeinträchtigen nicht nur das Aroma, sondern verkürzen auch die Lebensdauer des Geräts. Damit das nicht passiert, hat IMTEST die wichtigsten sechs Reinigungsschritte zusammengestellt, mit denen der Kaffeegenuss lange erhalten bleibt.
Die Auswahl des richtigen Kaffeevollautomaten fällt schwer? IMTEST zeigt die besten Modelle 2025 im Vergleich.
Checkliste: Diese sechs Punkte sollten Sie bei der Reinigung des Kaffeevollautomaten beachten
- 1. Brüheinheit: Das Herzstück für besten Kaffeegenuss
- 2. Bohnen: Die Auswahl macht den Unterschied
- 3. Kaffeevollautomat entkalken: Bye-bye Kalk, hallo volle Power
- 4. Milchsystem: Cremiger Milchschaum braucht Liebe
- 5. Wassertank und Bohnenbehälter: Frische beginnt bei der Basis
- 6. Auffangschale und Tresterbehälter: Keine Krümel, kein Chaos
1. Brüheinheit: Das Herzstück für besten Kaffeegenuss
Die Brüheinheit bildet das Herzstück eines Kaffeevollautomaten und benötigt tägliche Pflege. Nach dem Ausschalten der Maschine lässt sich die Einheit – sofern möglich – entnehmen und unter lauwarmem Wasser abspülen. Dabei entfernt man gründlich Kaffeereste und Ablagerungen. Wenn die Brühgruppe wieder trocken ist, die Brühdichtungen mit Silikonfett einreiben.
Den Innenraum der Maschine abschließend mit einem Tuch reinigen, um Staub und Kaffeemehlreste zu entfernen. Diese Maßnahme trägt zur Erhaltung der Geschmacksqualität und zur Verlängerung der Lebensdauer des Geräts bei.

Tipp: Bei vielen preisgünstigen Kaffeevollautomaten ist die Brüheinheit fest verbaut, sodass man auf den automatischen Reinigungsprozess angewiesen ist. Wer die Wahl hat, greift am besten direkt zu einem Modell mit herausnehmbarer Brühgruppe, da diese besonders einfach zu reinigen und zu pflegen ist.
Für Siebträgermaschine & Kaffeevollautomat: So wird Kaffee richtig aufbewahrt
Die richtige Lagerung der Bohnen hat große Auswirkungen auf den Geschmack. Imtest verrät, wie man Kaffee richtig aufbewahrt!
2. Bohnen: Die Auswahl macht den Unterschied
Die Wahl des richtigen Kaffees hat nicht nur Einfluss auf den Geschmack, sondern auch auf die Pflege des Kaffeevollautomaten. Bohnen mit hohem Ölanteil können die Mühle und andere Teile des Automaten schneller verstopfen. Für eine bessere Maschinenpflege eignen sich Bohnen mit weniger Öl. Diese sind schonender für die Mühle. Außerdem sollte man auf frisch geröstete Bohnen achten, da diese das beste Aroma liefern und die Maschine weniger belasten.

3. Kaffeevollautomat entkalken: Bye-bye Kalk, hallo Power
Kalkablagerungen beeinträchtigen nicht nur die Leistung des Vollautomaten, sondern verändern auch den Kaffeegeschmack. Um dies zu verhindern, sollte die Entkalkung in regelmäßigen Abständen (ca. alle ein bis drei Monate) gemäß den Herstellerangaben erfolgen. Hierfür eignet sich ein spezielles Entkalkungsmittel.
Falls das Gerät über ein automatisches Entkalkungsprogramm verfügt, übernimmt dieses den Vorgang. Zudem gilt es zu überprüfen, welches Entkalkungsmittel sich mit dem Vollautomaten kombinieren lässt.
4. Milchsystem: Cremiger Milchschaum braucht Liebe
Kaffeevollautomaten mit Milchsystem erfordern eine besondere Aufmerksamkeit. Bakterien können sich in den Milchrückständen besonders schnell vermehren. Direkt nach der Nutzung wird die Milchschaumdüse oder der Milchschlauch mit warmem Wasser durchgespült. Viele Geräte bieten zudem ein automatisches Reinigungsprogramm, das täglich genutzt werden sollte.

Milchschlauch oder Dampf: So gelingt der perfekte Milchschaum für den Kaffee
Drei Varianten für Milchschaum in jeder Lebenslage.
5. Wassertank und Bohnenbehälter: Frische beginnt bei der Basis des Kaffeevollautomaten
Ein sauberer Wassertank ist essenziell für die Qualität des Kaffees. Einmal pro Tag sollte eine gründliche Reinigung mit Wasser und einem weichen Tuch erfolgen. Vor jeder Benutzung sollte der Wassertank mit frischem Wasser aufgefüllt werden. Keime vermehren sich im Wassertank bei Zimmertemperatur besonders schnell. Zusätzlich ist es wichtig, den Bohnenbehälter regelmäßig zu leeren und von Kaffeemehl zu befreien. So wird verhindert, dass sich Kaffeeöle ablagern, und die Bohnen bleiben frisch.

6. Auffangschale und Tresterbehälter: Keine Krümel, kein Chaos
Auffangschale und Tresterbehälter bilden einen idealen Nährboden für Schimmel, wenn Sie sie nicht regelmäßig leeren. Deshalb erfolgt das Entleeren am besten täglich. Anschließend werden beide Behälter mit warmem Wasser und etwas Spülmittel gereinigt, um die Hygiene im Inneren des Kaffeevollautomaten zu gewährleisten.

Den Kaffeeauslaufhahn zusätzlich mit einem Schwamm säubern, um Ansammlungen am Auslaufhahn und weitere Tropfen in der Auffangschale zu verhindern.
Wie oft sollte der Kaffeevollautomat gereinigt werden: Ein Überblick
Die Reinigung eines Kaffeevollautomaten umfasst verschiedene Aspekte, die berücksichtigt werden müssen, um eine optimale Pflege zu gewährleisten. Um den Überblick über die erforderlichen Zeiten für die Reinigung zu erleichtern, hat IMTEST eine Übersicht erstellt, die die verschiedenen Reinigungszeiten der Modelle zeigt:
Täglich
- Milchschaumdüse
- Milchbehälter
- Milchsystem
- Tropfschale
- Kaffeesatzbehälter
Wöchentlich
- Gehäuse
- Wassertank
- Bohnenbehälter
Monatlich
- Brühgruppe
- Mahlwerk
- Entkalkung
Affiliate-Disclaimer
Die mit einem Stern (*) oder einem Einkaufswagen (🛒 ) gekennzeichneten Links sind s.g. Affiliate-Links. Bei Kauf über einen dieser Links erhält IMTEST vom Anbieter eine Provision. Die Auswahl der Produkte wird davon nicht beeinflusst, die Redaktion arbeitet zu 100% unabhängig. Weitere Infos zur redaktionellen (Test-)Arbeit und den journalistischen Standards finden Sie hier.