Die Omikron-Variante des Coronavirus stellt die Gesellschaft vor neue Herausforderungen. Die noch vergleichsweise neue Mutante des SARS–CoV–2 zeichnet sich zwar durch etwas mildere Krakheitsverläufe aus, ist aber hochansteckend. Laut WHO (World Health Organisation) macht die Omikron-variante inklusive aller bisher bekannten Subtypen mittlerweile 93 Prozent aller gesammelten Coronavirus-Proben aus.
Wer sich heute also mit dem Virus infiziert, hat es aller Wahrscheinlichkeit nach mit der Omikron-Variante zu tun. Husten, Fieber, ein erster Verdacht – und dann das positive Testergebnis. Auch bei Omikron lautet das höchste Gebot nach einer Ansteckung: Häusliche Isolation, die Quarantäne. Aber wie wird man schnellstmöglich wieder gesund und ab wann kann einem das Virus gefährlich werden?
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Omikron: Das sind die besten Medikamente
Je nach Impfstatus kann eine Infektion mit dem Coronavirus ganz unterschiedlich ausfallen. Vollständig geimpfte und geboosterte Personen können einen Krankheitsverlauf sogar vollends ohne spürbare Symptome überstehen. Auch junge gesunde Menschen sind eher selten von schweren Krankheitsverläufen geplagt. Häufig äußert sich die Krankheit aber mit grippalen Symptomen: Fieber, Hals- und Gliederschmerzen, Schnupfen und Husten begleiten eine Infektion. Die gute Nachricht: Ein Verlust des Geruchs- und Geschmackssinns, wie ihn noch die Delta-Variante mit sich brachte, ist bei Omikron nur selten beobachten.
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Für Corona gelten dabei die meisten Ratschläge und Regeln, die auch bei anderen Erkältungserkrankungen Gültigkeit haben. Sich körperlich zu schonen, viel Ruhe zu gönnen und auch auf ausreichend Flüssigkeitsaufnahme zu achten, ist wohl das einfachste und erste Mittel der Wahl. Gegen Schmerzen und Fieber sind Ibuprofen und Paracetamol ein bewährter Helfer und wirken auch bei einer Coronainfektion.
Auch klassische Hausmittel helfen, einen kranken Körper wieder aufzupäppeln und Schmerzen zu lindern. Gegen Husten, Halsschmerz und Heiserkeit eignen sich etwa Kräutertees mit Honig. Selbst ältere Menschen und die aber dreifach geimpft sind und keine wesentlichen Vorerkrankungen haben, können die Krankheit in der Regel gut zu Hause therapieren. Es ist bei Omikron aber ebenso wichtig, die Symptomatik gut im Blick zu behalten und bei stärker werdenden Atemwegsbeschwerden ärztlichen Rat einzuholen.
Coronainfektion: Dann ist Vorsicht geboten
Besonders aufpassen müssen Menschen, die bereits Vorerkrankungen haben, die das Immunsystem schwächen. Dazu zählen beispielsweise Tumorerkrankungen mit Chemo-Therapie oder Autoimmunerkankungen mit Immunsupressionen. In solchen Fällen gibt es Möglichkeiten für spezielle Antikörpertherapien, die man bestenfalls schon frühzeitig mit dem Haus- oder Facharzt bespricht. Generell sollten ältere Menschen oder Patienten mit Risikofaktoren wie Übergewicht oder einer Diabetes-Erkrankung in Kontakt mit ihrer Hausarztpraxis bleiben. Sollten sich die Symptome rasch verschlechtern, kann so schnell Hilfe geleistet werden.
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Das größte Warnzeichen für einen schweren Verlauf ist dabei die Luftnot. Sollten mit Omikron Erkrankte feststellen, dass sie spürbar schlechter und weniger Luft bekommen, muss umgehend ein Arzt kontaktiert werden. Am Wochenende ist auch der kassenärztliche Notdienst dafür erreichbar. Unter der Nummer 116117 steht außerdem der Patientenservice rund um die Uhr Rede und Antwort und vermittelt auch ärztliche Kontakte.
Isolation: Wie lange bleibe ich bei Omikron zuhause?
Die häusliche Quarantäne beträgt nach den neuen Omikron-Regeln zehn Tage. Ob Erkrankte geimpft und/oder genesen sind, spielt keine Rolle. Frühestens sieben Tage nach positiver Testung können sich Isolierte wieder “freitesten”. Das aber auch nur, wenn sie bis dahin zwei tage lang symptomfrei waren. Für unmittelbare Kontaktpersonen des gleichen Haushalts gilt:
Sie sind von der Quarantäne ausgenommen,
- wenn sie eine Auffrischungsimpfung haben,
- geimpft und genesen sind
- frisch doppelt geimpft sind oder
- frisch genesen sind.
Neben den Krankheitssymptomen, die bei stärkeren Verläufen bereits zermürbend sein können, ist die Isolation von der Außenwelt ebenfalls eine nicht zu unterschätzende Aufgabe. Selbst Spaziergänge sind laut Bundesgesundheitsministerium nicht erlaubt. Damit Erkrankten nicht sprichwörtlich die Decke auf den Kopf fällt, sollte auch die mentale Gesundheit im Auge behalten werden.
Dabei helfen geregelte Tagesabläufe und feste Aufgaben. Ein morgendlicher Wecker, eine Dusche, ordentliche Kleidung – wer sich herrichtet, als müsse er heute noch das Haus verlassen, fühlt sich auch so. Neben Serien, Videospielen, Büchern oder Podcasts können auch weniger spaßige Beschäftigungen die Quarantäne auflockern. Das Bad zu putzen oder den Keller aufzuräumen sorgen am Ende für Erfolgsgefühle.