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Home Connect Plus: Die Integrator-App fürs Smarthome

Home Connect Plus bringt smarte Geräte unterschiedlicher Hersteller zusammen. IMTEST verrät, wie das geht.

Verschiedenste Smarthome-Geräte liegen nebeneinander
© Home Connect Plus

Wer viele verschiedene Smarthome-Systeme nutzt, kann entweder mit zahlreichen Apps jonglieren. Oder aber man landet früher oder später bei Alexa, Google Home oder Apple Homekit, weil diese Assistenten verschiedenste Lösungen verwalten können. Vor allem Alexa hat dabei aber den Fokus auf Sprachbedienung, was nicht jedermanns Sache ist. Für alle, die ihr Zuhause lieber über eine zentrale App steuern wollen, lohnt daher ein Blick auf Home Connect Plus. Wer sich dabei an Home Connect erinnert fühlt, die App, die unter anderem Hausgeräte von Siemens oder Bosch steuern kann, liegt so verkehrt nicht. Denn Home Connect Plus ist ein Tochterunternehmen von Bosch, wobei die gleichnamige und kostenlose App eben darauf zielt, Herstellergrenzen zu überwinden.



Vielfach kompatibel

Home Connect Plus ist zu einer Vielzahl von Systemen kompatibel. Dabei greift die App jeweils auf die jeweiligen Hersteller-Apps zurück und verbindet sich mit diesen. Sie stellt auch nicht unbedingt den kompletten Funktionsumfang der jeweiligen Ursprungs-App dar, aber eben alles, was wichtig ist. Und dann hat man als Nutzer alle Möglichkeiten, Geräte miteinander zu kombinieren. Dabei kann man die klassischen Wege über Räume und auch grundsätzliche Automationen gehen, zum Beispiel, indem man bei Sonnenuntergang die Gartenbewässerung startet oder die Kameraüberwachung scharf schaltet.

App-Screenshot der Home Connect Plus App währed des Einrichtens einer Automatiseirung
Systemübergriefende Automatisierungen sind mit der Home Connect Plus App kein Problem

Boards zur Individualisierung

Die App Home Connect Plus ist übrigens ziemlich übersichtlich gestaltet und auch recht intuitiv zu bedienen. Und sie kann auch mit sogenannten Boards arbeiten. Dabei handelt es sich um komplett individuell gestaltbare Anwendungsszenarien, die sich zum Beispiel auf bestimmte Aktivitäten beziehen können. So könnte man etwa ein Board „Gartenparty“ erstellen, dass bei Einbruch der Dunkelheit den Garten farbig illuminiert und vielleicht auch noch die Springbrunnenpumpe im Gartenteich nebst Beleuchtung aktiviert. Gleichzeitig hat das Board im Vorfeld der Party aber auch schon dafür gesorgt, dass die ganze Zeit dezente Musik in den Garten gestreamt wird. Zudem verhindert das “Gartenparty-Board”, dass, anders als im Alltag, ab 24 Uhr die Alarmanlage scharf geschaltet wird. Und wenn man keine richtigen Ideen bezüglich solcher Szenarien hat, steht einem die App sogar hier hilfreich zur Seite: Sie liefert allerhand Ideen und Inspirationen, was man im smarten Zuhause alles komfortabel automatisieren kann.

App-Screenshots aus Home Connect Plus, die eine Liste von Geräten und die Einstelloptionen für ein Leuchtmittel zeigen
Die wesentlichen Gerätefunktionen können sehr individuell miteiander verknüpft werden. Für spezielle Einstellungen lässt sich immer auch in die Original-App wechseln


Home Connect Plus: Anschauen lohnt

Wie die meisten Smarthome-Apps ist auch die Home Connect Plus App eine Cloud-Lösung. Sie ist verfügbar für Android und iOS. Da sie abgesehen von der Tipps & Tricks-Rubrik „Entdecken“ auch komplett werbefrei ist, lohnt sich mehr als nur ein kurzer Blick. Zumal es für die App einen ziemlich guten Support inklusive vieler Videotutorials gibt.

Markus Mizgalski

Markus Mizgalski machte 2001 sein Diplom in Geographie. Parallel zum Studium hatte er da bereits einige Jahre als Freelancer für die Bochumer Lokalredaktion einer Tageszeitung sowie als System- und Netzwerkadministrator an der Ruhr-Universität gearbeitet. Die Diplom-Arbeit befasste sich übrigens mit einem Online-Karteninformationssystem, damals extrem innovativ, heute in Form von Google Maps von jedem genutzt.
Nach dem Studium fing er als Hardware-Redakteur bei einer PC-Zeitschrift an, war später Testlaborleiter, leitender Redakteur und schließlich stellvertretender Chefredakteur. Themenschwerpunkte: Netzwerktechnik, aber auch Smarthome, Speichermedien und alles rund um digitale Bildverarbeitung. Zudem verantwortete er ab 2010 auch eine Grillzeitschrift. Als 2013 sein damaliger Arbeitgeber für immer die Türen schloss, folgte zunächst ein Jahr als Freelancer und Grillbuchautor. Danach ging es bis 2020 komplett in die Grillwelt: mit einem Partner zusammen als Fachhändler, Caterer und Grillkursleiter.
Seit 2020 schreibt Markus als Freelancer für IMTEST. Die Themenschwerpunkte sind WLAN und Smarthome/Sicherheit sowie Grillen und Gartentechnik. Smarte Steckdosen, Mesh-Kits, Überwachungskameras, aber eben auch Grills oder Freischneider stehen bei ihm auf dem Prüfstand. Und mit seiner langjährigen Expertise und Erfahrung im Testbereich weiß er, wie er seine Kandidaten an die Grenze treibt. Neben IMTEST schreibt Markus auch noch für die Zeitschrift STEREO.