Die Mechanik muss ab und an nachgestellt werden
Auch Walzenhäcksler machen ordentlich Lärm, arbeiten jedoch leiser als Messerhäcksler. Ihre Mechanik muss von Zeit zu Zeit nachgestellt, dafür aber nicht ausgebaut werden. Das bedeutet weniger Wartungsaufwand als beim Messerhäcksler. Der Umgang mit einem Walzenhäcksler birgt weniger Verletzungsrisiken, weil eingeführte Äste nicht zurückschlagen können. Die meisten Geräte verfügen außerdem über eine sogenannte Rücklauffunktion: Sobald die Maschine blockiert, weil zu viel Schnittgut eingefüllt wurde, dreht sich die Walze kurz rückwärts und löst damit die Verstopfung.
Die drei zentralen Nachteile der Walzenhäcksler gegenüber den Messerhäckslern: Sie sind bei vergleichbarer Leistung teurer, arbeiten langsamer und hinterlassen gröbere Schnipsel.
Die Preisspanne für Walzenhäcksler reicht von knapp 150 Euro bis rund 500 Euro. Zu den bekanntesten Herstellern gehören Bosch, Güde, Einhell, Stihl und Atika.
Benzinmotorhäcksler: Die Profis unter den Häckslern
Messer- und Walzenhäcksler für den Privatgebrauch werden üblicherweise elektrisch betrieben. Für den gelegentlichen Einsatz im eigenen Garten reichen ihre Motorleistungen aus. Muss der Häcksler jedoch häufig oder über einen längeren Zeitraum schwere Arbeit verrichten, weil beispielsweise im Rahmen eines Hauskaufs ein völlig verwilderter Garten wieder auf Vordermann zu bringen ist, dann kann ein benzinmotorbetriebener Häcksler die bessere Wahl sein. Hier stehen wesentlich leistungsstärkere Geräte zur Verfügung, bis hin zu solchen für den professionellen Einsatz in der Wald- und Landwirtschaft.
Sollte auf dem Grundstück, auf dem der Häcksler benötigt wird, kein Stromanschluss vorhanden sein, kommt ebenfalls nur ein Benzinmotorhäcksler in Frage. Die einfachsten Geräte mit Benzinmotor sind mit einer Leistung von 3 bis 5 Kilowatt in etwa so leistungsstark wie die Elektrohäcksler für den Privatgebrauch, kosten aber rund das Doppelte.
Die Preisspanne für Benzinmotorhäcksler reicht von rund 350 Euro bis zu mehreren tausend Euro. Zu den bekanntesten Herstellern gehören Stihl, Attika, Güde, Hecht und Zipper.
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Der richtige Häcksler für jeden Zweck
Wer mit seinem Schnittgut vornehmlich Mulch zum Düngen produzieren möchte, sollte einen Messerhäcksler kaufen. Wer mehr Wert auf leicht verrottendes Material für den Kompost legt, ist mit einem Walzenhäcksler besser bedient. Messerhäcksler sind preiswerter, lauter und erfordern mehr Wartung. Walzenhäcksler arbeiten etwas langsamer, sind dafür einfacher und sicherer zu handhaben. Benzinmotorhäcksler sind dann die richtige Wahl, wenn kein Stromanschluss vorhanden oder eine besonders hohe Leistung gefragt ist.