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Grill-Zubehör 2024: Die besten Produkte im Überblick

Welches Grill-Zubehör braucht man? IMTEST hat Antworten und Empfehlungen.

Person mit Zubehör für einen Grill in der Hand.
© Weber

Kochen mit Pfanne/Wok/Plancha

Wer das Kochen komplett auf den Grill auslagern möchte, sollte sich noch eine einfache geschmiedete unbeschichtete Stahlpfanne zulegen. In Modellen mit hohem Rand kann man sogar frittieren, wobei sehr viel Öl und offenes Feuer immer eine etwas riskante Kombination darstellt. Ansonsten eignet sich so eine Pfanne aber auch für Bratkartoffeln, Kartoffelpuffer und vieles andere, was etwas mehr Fett benötig. Auch Saucen oder Schmorzwiebeln lassen sich gerade in einer Pfanne mit hohem Rand gut zubereiten.

Wer einen Hochtemperaturbrenner an oder im Grill hat, kann auch über einen Wok nachdenken. Hier gilt aber auch, dass ein einfacher, recht dünnwandiger Stahlwok im Vergleich zu Modellen etwa aus Gusseisen die deutlich bessere Option ist. Für Gemüse bietet sich außerdem noch eine Plancha oder eine emaillierte kleine Paella-Pfanne an. Wichtig: Alle dieses Grill-Zubehör sollte wenn vorhanden, auf einen Seitenkocher passen oder zumindest nicht über den Rost überstehen, weil der Deckel des Grills sich sonst nicht mehr schließen lässt.

Pfanne für den Grill
In Spanien wir sehr viel in diversen Arten von Pfannen zubereitet. Oft auf offenem Feuer, weshalb solche Exemplare aus dem Spanien-Shop sich auch optimal für den Grill eigenen.

Pizzastein als Grill-Zubehör

Wer einmal Pizza vom Grill gemacht hat, wird nie wieder auf den Backofen zurückgreifen wollen. Daher ist ein Pizzastein ein extrem sinnvolles Grill-Zubehör. Er kann Feuchtigkeit aus dem Teig verdampfen, was für einen schön krossen Boden sorgt. Ob rund oder rechteckig, spielt keine Rolle. Er sollte nicht zu dick sein, weil sonst die Vorheizzeit sehr lang ist. Dicken zwischen 1,5 und 2,5 cm sind völlig ausreichend. Seit Kurzem sind auch so genannte Pizzacover angesagt. Die „bedecken“ den Pizzastein in einer Höhe von etwa 10 cm und sorgen durch ihre Masse für mehr Oberhitze und weniger Temperaturverlust beim Öffnen des Deckels.

Pizzacover zum Grillen
Ein Pizzacover – hier von BBQ-Toro ist vor allem für Gasgrills sehr attraktiv, weil denen beim Öffnen des Deckels immer sehr viel Hitze verloren geht. Wenn man oft Pizza macht, lohnt sich eine solche Anschaffung.

Burgerpresse macht die besten Pattys

Vernünftige Burger sind alles andere als Fastfood. Um solche Burger hinzubekommen, empfiehlt sich eine Burgerpresse, auch Pattymaker genannt. Die gibt es in verschiedensten Ausführungen und Preisklassen. Empfehlenswert sind Modelle, bei denen sich der Boden mitsamt dem fertigen Patty entnehmen lässt, weil man so die Hackfleischscheibe leichter aus der Presse bekommt.

Bürgerpresse für Burger
Mit vielen Burgerpressen kann man auch gefüllte Burger machen, weil man die Hackfleischscheibe eine Vertiefung drücken kann. Bei dem Set von Napoleon hier ist auch gleich noch eine Presse für Miniburger mit dabei.

Hack mit Ikea Deckelhalter

Der Deckelhalter Variera aus dem schwedischen Möbelhaus ist wahrscheinlich eines der bekanntesten und genialsten Grill-Zubehöre. Und das, obwohl es gar nicht als solches gedacht ist. Unter Grillern firmiert das Teil als Rippchenhalter, weil sich damit Rippchenstränge hervorragend senkrecht und Platz sparend auf dem Grill platzieren lassen. Gleichermaßen funktioniert das mit Fisch. Stellt man den Halter auf die Seite, lassen sich daran auch hervorragend Hähnchenunterkeulen aufhängen.

Deckelhalter für den Grill
Weil er eigentlich dazu gedacht ist, Topfdeckel ordentlich in Schränken zu sortieren. Hat der Deckelhalter kleine Plastikfüße. Die müssen vor der Benutzung im Grill entfernt werden. © IMTEST

Edelstahlschalen: Das Grill-Zubehör für Gemüse

Möchte man im Grill zum Beispiel Gemüse einfach so nebenher mit garen, nutzen viele dafür Aluschalen. Das ist weder besonders umweltfreundlich noch wirklich gesund, weil sich in Verbindung mit Salz und Säuren Aluminiumoxide bilden können. Sinnvoller sind Edelstahlschalen, die immer wieder verwendet werden können. Auch hier bietet das bekannte schwedische Möbelhaus eine Auswahl in verschiedensten Größen an.

Edelstahlschale für den Grill
Edelstahlauflaufformen in diversen Größen sind für die Verwendung im Grill optimal. Sie reagieren nicht mit dem Essen und sind sehr gut zum Backen oder Dämpfen geeignet. © Hersteller

Räucherchips bringen Aroma

Wer kräftige Raucharomen mag, etwa bei Fisch oder Spare Ribs, der muss, wenn er keinen mit Holz befeuerten Smoker besitzt, mit Räucherholz nachhelfen. Das gibt es in Form von kleinen Schnitzeln (Smoking Chips) in diversen Geschmacksrichtungen. Von Obstgehölzen bis hin zu geschredderten Whisky-Fässern kann man sich hier durchprobieren. Alleine Nadelhölzer taugen wegen ihres hohen Harzgehaltes nicht zum Räuchern.

Verwendet werden diese Chips in speziellen Räucherboxen, die es von den Herstellern als passendes Grill-Zubehör gibt. Abzuraten ist auch hier von Einweg-Räucherschalen aus Alu, weil die gerade im Kohlegrill auch gerne mal schmelzen, wenn sie auf die Kohlen gelegt werden.

Chips zum Räuchern
Zum Smoken eignen sich nur, getrocknete, naturbelassene Hölzer ohne Rinde. Dabei ist es durchaus möglich verschiedene Sorten zu mischen, wie hier bei Devil’s Smoke von Axtschlag. © Hersteller

Noch mehr Grill-Zubehör für’s Räuchern

Das Grillen auf Zedern- oder anderen Holzplanken gehört zu den einfachsten Methoden, Fischfilets, aber auch Fleisch auf dem Grill zuzubereiten. Die Planken werden dabei angekokelt und geben ein leichtes Raucharoma ab. Der Fisch kann bei richtiger Handhabung nicht verbrennen. Die Planken sind mehrfach verwendbar.

Holzplanken zum Grillen
Räucherplanken gibt es wie Räucherhölzer in verschiedenen Geschmacksrichtungen; die hier abgebildeten von Don Marco’s BBQ sind beispielsweise aus Kirschholz. Sie werden nach dem Gebrauch nur mit Wasser gereinigt.

Messer auch als Grill-Zubehör gefragt

Im Zuge einer intensiveren Beschäftigung mit dem Grill kommt nicht selten die Frage nach guten Messern auf. Die ist eigentlich kaum zu beantworten. Es gibt sehr viele hochwertige Messer auf dem Markt. Die Preise beginnen bei etwa 50 Euro und Enden bei 20.000 Euro. Aber man benötigt keine Klingen aus zig-lagigem Damaszener-Stahl, auch wenn sie toll aussehen und extrem lange scharf bleiben.

Wichtiger ist, dass das Messer gut in der Hand liegt. Und das findet man nur heraus, wenn man in einem entsprechenden Fachgeschäft mehrere Exemplare anfasst. Natürlich sollte die Klinge auch ausdauernd schnitthaltig sein. Wenn sie an Schärfe verliert, sollte man entweder selber in der Lage sein, sie zu schärfen oder ein Fachgeschäft in der Nähe haben, dass das kann.

Messer zum Fleisch zerteilen
Messer haben ihre Eigenheiten. Der japanische Schliff bei Kochmessern ist empfindlich bei Knochen. Und solche unbehandelten Carbonstahl-Klingen wie hier beim Haiku Kurouchi rostet, wenn man sie nicht abwischt, beim Zusehen. © IMTEST
Markus Mizgalski

Markus Mizgalski machte 2001 sein Diplom in Geographie. Parallel zum Studium hatte er da bereits einige Jahre als Freelancer für die Bochumer Lokalredaktion einer Tageszeitung sowie als System- und Netzwerkadministrator an der Ruhr-Universität gearbeitet. Die Diplom-Arbeit befasste sich übrigens mit einem Online-Karteninformationssystem, damals extrem innovativ, heute in Form von Google Maps von jedem genutzt.
Nach dem Studium fing er als Hardware-Redakteur bei einer PC-Zeitschrift an, war später Testlaborleiter, leitender Redakteur und schließlich stellvertretender Chefredakteur. Themenschwerpunkte: Netzwerktechnik, aber auch Smarthome, Speichermedien und alles rund um digitale Bildverarbeitung. Zudem verantwortete er ab 2010 auch eine Grillzeitschrift. Als 2013 sein damaliger Arbeitgeber für immer die Türen schloss, folgte zunächst ein Jahr als Freelancer und Grillbuchautor. Danach ging es bis 2020 komplett in die Grillwelt: mit einem Partner zusammen als Fachhändler, Caterer und Grillkursleiter.
Seit 2020 schreibt Markus als Freelancer für IMTEST. Die Themenschwerpunkte sind WLAN und Smarthome/Sicherheit sowie Grillen und Gartentechnik. Smarte Steckdosen, Mesh-Kits, Überwachungskameras, aber eben auch Grills oder Freischneider stehen bei ihm auf dem Prüfstand. Und mit seiner langjährigen Expertise und Erfahrung im Testbereich weiß er, wie er seine Kandidaten an die Grenze treibt. Neben IMTEST schreibt Markus auch noch für die Zeitschrift STEREO.