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Google Fotos: Magischer Radierer geht auch mit dem iPhone – Tipp

Wer den Service Google One nutzt, kann fast überall radieren.

Collage aus zwei Fotos, die jeweils Kinder am Strand zeigen.
© Google/IMTEST

Erst vor wenigen Wochen erschien mit dem Pixel 8 und Pixel 8 Pro die jüngste Generation von Google Top-Smartphones – IMTEST hat die Geräte natürlich getestet. Neben einer Reihe frischer KI-Features gehört der sogenannte “magische Radierer” zu den beliebtesten Features der Google-Telefone.



Was viele User nicht wissen: Man braucht nicht zwingend ein Smartphone von Google, um das praktische Tool nutzen zu können. Auch Nutzer von iPhones oder Android-Smartphones von Samsung bis Fairphone können mithilfe des magischen Radierers ihre Urlaubsfotos aufhübschen. Was es dafür braucht, verrät IMTEST.

Eine Collage aus drei Fotos, die jeweils ein Bild einer Brücke zeigen.
Schönes Urlaubsfoto vom Schloss in Cesky Krumlov (links). Der Google-Radierer schlägt vor, welche Objekte man einfach entfernen könnte. Rechts ist das Ursprungsbild inklusive “störender” Passanten. © IMTEST

Magischer Radierer: Geht mit Google One

Natürlich ist das Herunterladen und Nutzen der App “Google Fotos” die Grundvoraussetzung, um den magischen Radierer auf den verschiedensten Smartphones verwenden zu können. Das reicht jedoch noch nicht: Man muss zusätzlich ein Abo für den Dienst “Google One” abschließen. Der serviert den Nutzerinnen und Nutzern z. B. mehr Speicherplatz in der Google-Fotos-Cloud, aber eben auch “weitere Bearbeitungsfunktionen für Google Fotos”, wie Google es selbst umschreibt. Neben dem magischen Radierer sind unter anderem “HDR” (Helligkeit und Kontrast von Fotos und Videos ausgleichen), “Stile” (alle Designs freischalten, um Collagen zu erstellen) sowie der “Hintergrundweichzeichner bei Porträts” inklusive.

  • Ein Bild das vier Pferde auf einer grünen Wiese zeigt.
  • Ein Bild das nur noch drei Pferde auf einer grünen Wiese zeigt, das rechte wurde wegretuschiert.

Ein Abo von Google One kostet mindestens 1,99 Euro pro Monat (oder 19,99 Euro pro Jahr), es gibt aber jede Menge Optionen, deren Kosten sich auf maximal 249,99 Euro pro Jahr belaufen; dann wären beispielsweise 5 TB Speicher in der Google Cloud dabei.

Fotos bearbeiten, magischen Radierer nutzen

Die Nutzung am Smartphone ist denkbar einfach: Man wählt das gewünschte Bild in der Google-Fotos-App an und klickt “bearbeiten” an. Bei wem der magische Radierer nicht sofort in den “Vorschlägen” auftaucht, der scrollt auf der unteren Optionsleiste zwei Mal nach links bis “Tools”. Dort wartet dann der magischer Radierer.

Je nach Foto schlägt das Programm selbstständig vor, welche Objekte man aus dem Foto wegretuschieren könnte. Falls dies nicht automatisch klappt oder einem die Vorschläge nicht passen, kann man selbstständig per Touchscreen die gewünschten Objekte oder Personen markieren. Einen Klick später sind sie – mehr oder weniger gut – entfernt. Das Ergebnis ist manchmal richtig beeindruckend, bei sehr großen oder halb verdeckten Elementen funktioniert das Entfernen aber manchmal noch sehr unzureichend.

  • Ein Foto von einem dunklen Tunnel, in der Mitte ist eine Frau zu sehen.
  • Ein Foto vom selben dunklen Tunnel, aber die Frau wurde wegretuschiert.
Portrait Matthias Schmid

Matthias Schmid wollte im Berufsleben "irgendwas mit Video- und Computerspielen" machen – deshalb studierte er nach dem Abitur Informatik, um selbst Spiele zu entwickeln. Nach dem Studium kam die 180-Grad-Wende: Matthias wechselte in die schreibende Zunft, absolvierte ein Volontariat bei einer renommierten Spiele-Fachzeitschrift und wurde 2004 Videospiel-Redakteur in Vollzeit. Damit lebt er seit nunmehr 19 Jahren seinen beruflichen Traum: Spiele testen und darüber schreiben. Diese Jobbeschreibung greift freilich zu kurz: Matthias hat Spiele-Magazine und -Webseiten mitkonzipiert, Fachmessen in aller Welt besucht und Entwicklern bei der Arbeit über die Schulter geschaut. Er hat ebenso großen Spaß mit Action-Blockbustern wie mit kleinen Indie-Spielen und liebt es nachzuforschen, wer die Macher hinter den Spielen sind. Neben Video- und Computerspielen faszinieren ihn aktuelle Top-Smartphones und – als begeisterter Vogelbeobachter – alles, was mit Ferngläsern zu tun hat.