Tauchpumpen
Im Gegensatz zu Saugpumpen, die außerhalb eines Wasserbehältnisses aufgestellt werden, liegen Tauchpumpen direkt im Wasser. Sie werden im Brunnen, in der Regentonne oder der Zisterne versenkt und über eine wasserfeste Elektroleitung mit dem Stromnetz verbunden. Für sehr tiefe Brunnen sind Tauchpumpen die einzige Option. Größter Vorteil ihres Konzepts: Im Gegensatz zu den hörbar brummenden elektrischen Saugpumpen verursachen sie so gut wie keinen Lärm. Tauchpumpen saugen das Wasser direkt an und befördern es über einen Schlauch oder ein Rohr aus der Tiefe an die Wasseroberfläche, wo an diesen Schlauch oder das Rohr der weiterführende Gartenschlauch angeschlossen wird.
Regenfass- und Zisternentauchpumpen
Wer eine große Zisterne oder mehrere zusammengeschlossene Regentonnen nutzt, um seine stattliche Gartenfläche damit zu bewässern, sollte eine Regenfasspumpe mit einer Förderleistung von mindestens 3.000 Liter pro Stunde wählen. Für eine Regentonne mit einem geringen Volumen ist die Fördermenge der Pumpe hingegen unerheblich. Das schaffen selbst die einfachsten Modelle problemlos. Generell fördern die unter dem Begriff Regenfasspumpen angebotenen Tauchpumpen zwischen 2.000 und 6.000 Liter pro Stunde. Damit lässt sich problemlos eine aufwendige Bewässerungsanlage für den Garten betreiben. Genügend Wasservorrat in der Zisterne oder den Regentonnen vorausgesetzt.
Wichtig ist ein automatischer Abschaltschutz, der die Pumpe bei einem zu niedrigen Wasserstand stoppt. Das beugt dem Trockenlaufen der Pumpe vor. Das erfolgt üblicherweise über einen Schwimmer nach dem gleichen Prinzip wie im Spülkasten einer Toilette.
Die Preise für Regenfasstauchpumpen starten bei rund 60 Euro. Zu den namhaften Herstellern gehören Einhell, Kärcher, Gardena, Bosch, Metabo, T.I.P., Güde, Silverline, Bativia, Zipper und Amur.
Tiefbrunnenpumpen
Handelt es sich um einen besonders tiefen Brunnen, aus dem das Wasser gefördert werden soll, funktionieren herkömmliche Tauchpumpen nicht mehr. Sie können das Wasser nur bis zu einer Ansaughöhe von acht Metern fördern. Geht es im Brunnen tiefer hinunter, kommt nur eine Tiefbrunnenpumpe in Frage. Sie funktioniert prinzipiell genauso wie eine herkömmliche Tauchpumpe. Arbeitet aber mit hohem Druck. Ein weiterer Unterschied ist die Bauform. Tiefbrunnenpumpen haben eine schlanke Form und passen dadurch auch durch sehr enge Bohrlöcher.
Die Fördermengen dieser Geräte reichen von 3.000 Litern bis zu 12.000 Litern pro Stunde. Der Einsatzzweck von Tiefbrunnenpumpen zur Gartenbewässerung erfordert keine besonders großen Fördermengen. Wichtiger sind in diesem Fall der Arbeitsdruck und eine schlanke Bauform. Auch hier gilt, eine überdimensionierte Pumpe verbraucht unnötig viel Strom. Deshalb sollte ihre Förderleistung auf die örtlichen Gegebenheiten abgestimmt sein. Die benötigte Leistung hängt maßgeblich von der zu bewässernden Fläche und den Distanzen zwischen der Wasserquelle und den zu gießenden Objekten ab.
Die Preise für Tiefbrunnenpumpen beginnen bei rund 130 Euro, zu den bekanntesten Herstellern gehören Einhell, Kärcher, Gardena, T.I.P. und Güde.
So oder so: Gartenpumpen haben viele Vorteile
Wer sein Wasser für den Garten aus einer Regentonne, einer Zisterne oder dem eigenen – nicht zu tiefen – Brunnen zapfen möchte, hat die Wahl zwischen Gartenpumpen in Form von Saugpumpen oder Tauchpumpen. Saugpumpen stehen außerhalb des Wassers und sind deshalb flexibler einsetzbar als Tauchpumpen. Sie können außer zum Gartengießen auch für andere Zwecke genutzt werden. Beispielsweise zum Leerpumpen eines Teichs. Tauchpumpen liegen im Wasser und bieten hauptsächlich den Vorteil, dass sie dadurch sehr leise arbeiten. Für tiefe Brunnen gibt es keine Optionen, hier kommt nur eine Tiefbrunnenpumpe in Frage.