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Franz: Telegram, WhatsApp, Facebook & Co. in einem Messenger

Alle wichtigen Messaging-Dienst in einem Programm: Das verspricht Franz. Lesen Sie, wie die App funktioniert.

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© Franz, WhatsApp, Telegramm, Facebook, Microsoft

In einer perfekten Welt gäbe es nur eine einzige zentrale Messaging-Plattform, die jeder sowohl auf seinem Smartphone, seinem Tablet als auch auf seinem Computer nutzen könnte. Es gäbe keine Unterschiede zwischen E-Mail, SMS, MMS und Instant-Messages, und Videokonferenzen oder würden problemlos funktionieren, egal ob man sein Telefon oder sein Notebook benutzt. Einige Messaging-Apps (etwa WhatsApp) bieten viele Funktionen unter einem Dach, aber wenn jemand anderes den Dienst nicht nutzt, gilt es wieder zu einer anderen Plattform zu wechseln. Oder Sie setzen auf Franz.

Franz: 70 Messaging-Dienste in einer App

Bei Franz handelt es sich um ein Windows-Programm (es gibt auch Versionen für Mac und Linux), das verschiedene Messaging-Dienste unter einer Oberfläche vereint. Dabei sind unter anderem Slack, WhatsApp, Facebook Messenger, Telegram, Outlook, Android Messages, Google Hangouts, Skype, Zendesk – und laut Entwicklerangaben kommen zu den derzeit über 70 Services immer mehr neue dazu.

Zusatzfunktionen und Datenschutz

Im Wesentlichen handelt es sich bei Franz um eine Chromium-basierte Desktop-Anwendung für die Webversionen aller implementierten Dienste. Darüber hinaus gibt es einige zusätzliche Funktionen. Beispielsweise ist es möglich, sich mit mehreren Facebook-Messenger-Konten anzumelden, ohne sich ständig ein- und ausloggen zu müssen. Zudem bietet Franz eine Windows-kompatible Benachrichtigungsunterstützung. Eine Anzeige auf dem Symbol zeigt die Anzahl der ungelesenen Nachrichten an. Vor allem aber ist Franz praktisch. Da alle Chats über eine einzige App laufen, können Sie diese einfach schließen, wenn Sie ungestört arbeiten möchten.



Wie das Programm Videoanrufe handhabt, hängt vom Dienst ab: Ein Hangouts-Videoanruf öffnet beispielsweise eine neue Registerkarte im Browser, während ein Facebook-Videoanruf eine neue Registerkarte in Franz selbst erzeugt.

Ein weiterer Vorteil von Franz: Der Dienst zeigt zwar die Nachrichten aus den verschiedenen Diensten an, das Unternehmen dahinter hat aber keinen Zugriff auf die Inhalte. Franz setzt Cookies genau wie ein Browser Cookies ein, um Sie bei den verschiedenen Diensten anzumelden.

Franz mit verschiedenen Preis-Modellen

Unterm Strich handelt es sich bei Franz um ein schnörkelloses Programm, das Ihre verschiedenen Messaging-Dienste unter eine Oberfläche packt. Einzige Wehrmutstropfen: Es gibt aus technischen Gründen keine mobile App. Und wenn Sie mehr als drei Dienste nutzen und die zum Teil nervige Werbung loswerden möchten, benötigen Sie ein kostenpflichtiges Abo. Los geht es ab 2,99 Euro pro Monat.

So geht’s: Franz einrichten und loslegen

Franz herunterladen

1. Laden Sie das Programm von dieser Internetseite. Klicken Sie dazu auf Franz für Windows herunterladen und folgen den Installationsanweisungen.

Ein Konto bei Franz anlegen

2. Im Laufe der Installation erstellen Sie ein kostenloses Konto. Klicken Sie dazu auf die entsprechende Schaltfläche und geben Ihren Namen, Ihre E-Mail-Adresse und ein möglichst sicheres Passwort ein. Klicken Sie dann auf Konto erstellen.

Franz Dienste wählen

3. Im nächsten Schritt geben Sie dann die Messaging-Dienste an, die Sie mit Franz verknüpfen möchten. Wie bereits erwähnt, können Sie mit der Gratis-Variante bis zu drei Konten nutzen. Haben Sie Ihre Auswahl getroffen, geht es mit Klicks auf Auf geht’s sowie Los geht’s mit Franz weiter.

Franz mit Diensten verknüpfen

4. Verknüpfen Sie nun Ihre Konten wie angezeigt mit Franz. Dazu geben Sie entweder Ihre Anmeldedaten an, oder folgen den Anweisungen au dem Bildschirm. Auch die Anmeldedaten für Ihr Franz-Konto geben Sie noch einmal ein.

So sieht das Programm aus

5. Franz ist nun einsatzbereit. Sie haben die Möglichkeit über das Programm sämtliche Nachrichten abzurufen, zu antworten als auch neue Chats zu erstellen.

Nils Matthiesen

Testet als freier Mitarbeiter für IMTEST schwerpunktmäßig IT-Produkte, wie Notebooks und Computerzubehör. Auch Wearables, wie Sportuhren und Ohrhörer gehören in sein Test-Repertoire. Seit mehr als 20 Jahren arbeitet Nils Matthiesen als Technik-Journalist: Anfangs als fester Redakteur beim Computerverlag Data Becker (u.a. PC Praxis), später als selbständiger Journalist für Verlage wie Axel Springer (Computerbild), Spiegel und Handelsblatt. Neben Technik nimmt vor allem Sport viel Raum im Leben des Familienvaters ein. Sie erreichen ihn via E-Mail.