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Schonend Haare trocknen: Heiße Tipps zum richtigen Föhnen

Innovative Technologien und Hitze-Regulierung – darauf kommt es bei Föhnen an.

Frau bei einem Friseur bekommt die Haare frisiert
© Adam Winger / Unsplash

Viele Menschen haben ihr Haar geduldig wachsen lassen oder viel Geld in eine schicke Frisur investiert, daher liegt nahe, dass sie ihr Haar im Alltag möglichst schonend behandeln möchten. Wenn es morgens schnell gehen muss und das Trocknen an der Luft keine Option darstellt, ist der Griff zum Föhn meist unvermeidlich. Worauf Sie beim Trocknen Ihrer Haare achten sollten und welcher Föhn sich wofür besonders gut eignet, erklärt IMTEST. Außerdem haben wir die besten Föhne für Sie getestet.

Spezielle Föhn-Technologien – ein Überblick

Sobald das Haar in Form gebracht werden soll, sind ein Föhn und die damit einhergehende Hitzeeinwirkung für die meisten von uns unerlässlich. Diese geschieht bei fast allen Föhnen auf ähnliche Art und Weise: Luft wird eingesogen, mit Heizstäben erhitzt und wieder hinausgepustet. Einige Hersteller haben es sich zur Aufgabe gemacht, spezielle Technologien auf den Markt zu bringen, die eine ganz besondere Haarschonung versprechen. Ob Ionisierung, Infrarot oder Temperaturmessung – erfahren Sie, worauf es bei den Techniken ankommt.

Negative Ladung durch Ionisierung

Die Ionisierung ist mittlerweile zu einem Klassiker geworden: Sie erhitzt die Luft im Gehäuse und reichert sie mit negativen Ionen an. Diese sorgen dafür, dass das Haar neutralisiert wird und nicht in das gefürchtete „Frizz“ verfällt und dadurch wild und ungebändigt absteht. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Haare schneller trocknen. Viele Hersteller bieten diese Technik mittlerweile an.

Der Haartrockner von Xiaomi kommt sehr schlicht und sehr günstig daher, bewies sich im Test aber als gutes Gerät und im Testfeld der Föhns bis 150 Euro sogar als Testsieger. © Hersteller

Haare trocknen mit Infrarotstrahlung

Eine Alternative zur herkömmlich verwendeten Hitze ist das Trocknen per Infrarotstrahlung. Infrarot ist aus der Beauty- und Wellness-Branche nicht mehr wegzudenken. Die Wirkung kurzwelliger Infrarotstrahlung beruht darauf, dass die Energie der Strahlung vom Körper aufgenommen wird. Die Moleküle im Körper versetzen sich in Schwingung und erzeugen Tiefenwärme von innen. Diese Wirkung kennen wir auch von der natürlichen Infrarotstrahlung der Sonne. Beim Trocknen der Haare mit Infrarot verhelfen die Strahlen dazu, dass das Haar von innen heraus trocknet. So wird die empfindliche äußere Schuppenschicht der Haare geschont und vor Austrocknung bewahrt.

Zur automatischen Temperaturregelung gibt es drei manuell wählbare Temperaturstufen sowie eine Kaltstufe. © Hersteller

Der Föhn „DryCare Prestige (HP8280)“ von Philipps vereint sogar gleich mehrere haarschonende Technologien: Infrarot, Ionisierung und Hitze-Anpassung während des Föhnens. Ein Sensor misst die Temperatur im Haar mehrere Male pro Sekunde und passt die Wärme automatisch schonend an.

Hitze-Regulierung durch Temperaturmessung

Die beliebte Marke Dyson arbeitet mit einer speziellen Technologie, die viel Luft auf einmal einsaugt und dadurch einen starken Luftstrom ermöglicht. Hohe Temperaturen zum Trocknen sind dadurch nicht mehr notwendig. Die zusätzliche automatische Temperaturregulierung misst die Föhnwärme zwanzigmal in der Sekunde – zum Schutz der Haare vor Hitzeschäden. Der Marken-Föhn „Supersonic“ von Dyson ist beim jüngsten Haartrockner-Test von IMTEST sogar Testsieger geworden (Preiskategorie: ab 150 Euro).

Der Dyson hat zwar seinen Preis. Dafür bringt der Testsieger nützliche Funktionen wie die Hitzeregulierung und diverses Zubehör mit. © Hersteller

Haartrockner im Vergleich: Welcher föhnt am besten?

Ist der Dyson-Föhn wirklich am besten? Und was ist eine preisgünstige Alternative? IMTEST hat verschiedene Haatrockner von Top-Marken auf den Prüfstand gestellt und hat zudem Tipps von zwei Friseurmeisterinnen eingeholt.


Haare schonen beim Föhnen – Tipps und Tricks

Die allermeisten Geräte haben eine verbaute Auswahl an Temperatur- und Geschwindigkeitsstufen. Wann immer möglich, sollten Sie die mittlere Wärmestufe wählen und einen Abstand von mindestens 15 Zentimetern zu Ihrem Haar einhalten. Am besten bleibt die Hand mit dem Haartrockner immer in Bewegung, damit das Überhitzen einzelner Haarpartien oder der Kopfhaut vermieden wird.

Unsere Kopfhaut benötigt stets genügend Feuchtigkeit, um sich zu regulieren und ein gesundes Haarwachstum aufrechtzuerhalten. Trocknet die Kopfhaut durch zu starke Hitzeeinwirkung aus, ist dies nicht mehr gegeben. Und mehr noch: Es kann zu Juckreiz, Hautirritationen, Schuppen oder sogar Haarverlust kommen. Auch die Verwendung eines Heat Protection Sprays* ist ein wohlgemeinter Tipp, um Austrocknung und der Bildung von Spliss vorzubeugen.

Die unterschiedlichen Föhn-Aufsätze helfen zusätzlich beim schnelleren und haargerechten Trocknen. Zum Standard gehört ein Aufsatz mit einem schmalen Schlitz, der für präziseres Trocknen von kurzem Haar geeignet ist oder einzelne Strähnen entsprechend besser in Form bringt. Ebenfalls Standard: der Diffusor, der beim Föhnen und Definieren von Locken und krausem Haar behilflich ist. Außerdem zählt zur Grundausstattung eine Kaltstufe, die zum Fixieren der Frisur am Ende des Haar-Stylings gedacht ist.

Fazit: Worauf sollten Sie beim Föhnen Ihrer Haare achten?

  • Verbaute Technik im Föhn: Infrarot, Ionisierung oder Temperaturregelung – alle Techniken bieten einen erhöhten Schutz vor Haarschädigung! Übermäßige Hitze sollte beim Föhnen grundsätzlich vermieden werden.
  • Halten Sie Abstand zur Kopfhaut und zum Haar (15 Zentimeter sollten mindestens eingehalten werden, um Austrocknung vorzubeugen).
  • Nutzen Sie die mittlere Wärmestufe Ihres Föhns, um starke Hitzeeinwirkung zu vermeiden.
  • Verwenden Sie die verschiedenen Föhnaufsätze, für schnellere Trocknung, definiertes Styling sowie präzisere Luftströme.
  • Benutzen Sie Heat Protection Sprays vor dem Föhnen. So ist Ihr Haar noch besser vor Schäden geschützt!

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Viola Wilke

Viola Wilke ist seit 2010 in den Bereichen Kultur und Technik als Redakteurin tätig und entwickelt Kommunikationsstrategien für namenhafte Kunden im Online- und Content-Marketing. Heute schreibt sie in der IMTEST-Redaktion informative Ratgeber, Kaufberatungen und Deal-Checks.