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DKB warnt vor Betrug zum Black Friday: Fünf Tipps für einen sicheren Einkauf

Rund um den Black Friday erbeuten Betrüger mit Fake-Angeboten und anderen Maschen jede Menge Geld. Diese fünf Tipps helfen, um sich zu schützen.

Eine Frau trägt mehrere Taschen.
© Pexels.com / Max Fischer

Die Black-Friday-Rabattschlacht steht bevor: Ab 29. November sind in vielen Online-Shops große Angebote angekündigt. Die Deutsche Kreditbank (DKB) warnt aus diesem Anlass vor Betrugsmaschen wie Fake-Shops und Phishing mit falschen Paketbenachrichtigungen. Dabei versuchten Betrüger die Zahlungsdaten von Kunden abzugreifen.

Damit Sie am Black Friday sicher einkaufen, hat IMTEST fünf einfache Tipps zusammengestellt, mit denen der Shopping-Traum nicht zur teuren Enttäuschung wird.



Black Friday: Vorsicht vor Fake-Shops

Gerade am Black Friday prasseln die Deal-Newsletter nur so ins E-Mail-Postfach. Da kann bei einem besonders guten Angebot schnell die Übersicht verloren gehen. Allerdings sollte man nie die wichtigste Regel beim Umgang mit unbekannten Mail-Eingängen vergessen: Unbedingt den Absender prüfen, bevor man mit dem Inhalt interagiert! Betrüger können unachtsame Käufer nämlich auf gefälschte Shopseiten umleiten, die den Originalen zum Verwechseln ähnlich sehen. Eine hier getätigte Bestellung endet meist in einem Betrug. Das Geld ist weg, die Ware kommt nie an. Also: Immer erst überprüfen, ob der Link auch zu einem echten Online-Shop führt – und im Zweifelsfall nochmal selbst in einem neuen Browser-Fenster beim echten Anbieter nach dem Top-Angebot suchen.

Achtung bei Paket-Ankündigungen

Nach dem Shopping ist vor der Paket-Zustellung. Besonders hier gibt es unzählige Betrugsmaschen, vor allem per E-Mail. Mit visuell gut gefälschten Anschreiben, Websites oder Formularen wollen die Betrüger Datensätze, aber gegebenenfalls auch Geld erbeuten. Besonders wenn in einer E-Mail nach Zahlungsdaten gefragt wird, sollte man hellhörig werden. Dabei gilt: Niemals Kreditkarten-Nummern, Kontodaten oder sonstige wichtige Informationen in ein Formular eingeben, das über eine E-Mail aufgerufen wurde. Stattdessen: Überprüfen, ob es sich bei der Sendung in der E-Mail überhaupt um eine echte Bestellung handelt und gegebenenfalls über den Online-Shop aktiv werden. 

Eine Person tippt die Daten einer Bankkarte in den Computer ein.
Sensible Informationen sollten nur wohlüberlegt eingetippt werden. © Unsplash.com / Ira Lia

Am Black Friday nicht unter Druck setzen lassen

Das sogenannte “Blitz-Angebot” ist eine völlig legale, aber besonders effektive Masche, um Käufer in der Rabattschlacht unter Druck zu setzen. Geringe Lagerbestände oder eine kurze Angebotsverfügbarkeit lösen das Gefühl aus, etwas zu verpassen (“Fear of missing out”). So bestellt man im Extremfall schnell Dinge, die man eigentlich gar nicht haben wollte. Nutzt man dabei auch noch Dienste wie Klarna oder PayPals “Jetzt kaufen, später bezahlen”, kann man sich in eine teure Schuldenfalle navigieren. Bei einem potenziellen Top-Deal gilt also: trotz Zeitdruck erstmal durchatmen. Kontostand und Bedarf überprüfen, dazu vielleicht noch die Preise vergleichen. Und dann erst auf “bestellen” klicken. 

Vergleichsportale auch am Black Friday nutzen

Ist ein sogenanntes Top-Angebot auch wirklich immer ein besonders guter Deal? Gerade am Black Friday gehen viele Online-Shops an die Grenzen des erlaubten – etwa wenn die Top-Deals mit dem UVP und nicht dem letzten Angebotspreis verglichen werden. Um hier nicht von Lock-Angeboten hinters Licht geführt zu werden, bieten sich Vergleichsportale an. Egal ob Geizhals.de, Idealo.de oder Billiger.de, alle Anbieter ermöglichen die Darstellung einer Preisentwicklung. Hier kann abgelesen werden, ob der Black-Friday-Deal wirklich besonders günstig ist – oder vielleicht sogar teurer als noch letzte Woche im normalen Angebot.

Ein Sceenshot der Website
Geizhals.de deckt eine Vielzahl von Deals aus den verschiedensten Kategorien ab. © IMTEST

Immer auf das Kleingedruckte warten

on hohen Prozenten verführt, ist der Warenkorb schnell gefüllt. Oder ein einzelner Artikel ist so stark reduziert, dass der Kauf sehr verlockend ist. Doch an der virtuellen Kasse kommt das böse Erwachen: Der Gesamtpreis ist viel höher als erwartet. Der Grund: hohe Liefergebühren, Mindestbestellwerte – oder Rabatte nur auf sehr spezifische Waren, etwa bestimmte Farb-Ausführungen eines Produktes. Wer hier zu forsch auf den Bestell-Knopf klickt, wacht schnell mit einer teuren Rechnung auf. Daher gilt: Immer überprüfen, unter welchen Bedingungen die Rabatte auch wirklich gelten. Dazu nie die finale Summe aus dem Blick verlieren. Ist die zu hoch, vor dem Kauf nochmal die Preise vergleichen!

Portraitfoto des IMTEST-Redakteurs Eike Cramer

Eike ist Spiele- und Hardware-Redakteur aus Leidenschaft: Nach seinem abgeschlossenen Studium der Politikwissenschaft zog es ihn direkt zur Spieleredaktion 4players.de in Hamburg, bei der er zwischen 2013 und 2023, mit einem zweijährigen Zwischenstopp beim Musikmagazin Metal Hammer, als Redakteur und Video-Redakteur beschäftigt war. Eike ist dabei ein echter Alleszocker, der, egal ob Indie oder AAA-Blockbuster, auf PC und Konsole zwischen Strategie, Action-Adventure, Rollenspiel und Shooter kaum ein Genre auslässt. Derzeit ist er als freier Autor aktiv.