Windows weigert sich partout die Daten auf Ihrer Apple-Festplatte zu erkennen? Wir erklären Ihnen, wie Sie doch noch an Ihre Daten kommen.
Falsches Format verhindert das Auslesen
Leser-Frage:
Vor einiger Zeit hatten wir einen iMac, den wir inzwischen verkauft haben. Vorher hat uns ein Bekannter wichtige Dokumente und Daten auf eine externe Festplatte überspielt. Wenn ich aber nun diese Festplatte an meinen PC anschließe, wird die Festplatte nicht erkannt. Ist das bei der Sicherung etwas schiefgelaufen und die Festplatte ist leer? Und falls nicht: Was kann ich machen, um an die Daten auf der Festplatte heranzukommen?
Antwort:
Die Chancen stehen gut, dass Ihre Daten nicht verloren sind. Vermutlich arbeitet die Festplatte mit einem Format wie HFS+ oder APFS, dass Windows nicht kennt. Es gibt in diesem Fall zwei Möglichkeiten:
Möglichkeit 1:
Sie haben einen Bekannten, der einen Mac besitzt. Den könnten Sie fragen, ob es möglich wäre, die Daten von der Festplatte auf einen anderen Datenträger zu kopieren. Dieser müsste dann so formatiert sein, dass sowohl Macs als auch Windows-PCs ihn lesen und beschreiben können. Ein entsprechendes Format wäre zum Beispiel “exFAT”. Neue Datenträger können Sie sowohl über die Datenträgerverwaltung von Windows als auch über Apples Festplatten-Hilfsprogramm entsprechend formatieren. Vorsicht bei bereits beschriebenen Datenträgern: Wenn Sie sie neu formatieren, gehen alle gespeicherten Daten verloren.
Möglichkeit 2:
Sie installieren auf Ihrem Windows-Computer ein Programm, dass das Lesen von Apple-formatierten Festplatten ermöglicht. Probieren Sie zunächst das kostenlose Programm “HFS Explorer“. Damit können Sie etwa das Format HFS+ auslesen. Funktioniert das nicht, ist die Festplatte wahrscheinlich im Format APFS formatiert. Für diesen Fall hilft ein Kaufprogramm wie “APFS für Windows“. Es kostet zwar 49,95 Euro, das sind Ihnen Ihre Daten aber sicher wert.
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