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Zendure und Shelly starten Zusammenarbeit

Der Balkonkraftwerk- und der IoT-Hersteller vernetzen sich.

Balkonkraftwerk von Zendure auf dem Boden stehend.
© Zendure, Shelly

Um ein Balkonkraftwerk möglichst gewinnbringend nutzen zu können, ist es wichtig, die selbst produzierte Energie zu einem großen Teil selbst zu verbrauchen. Dafür bietet Zendure bereits Balkonkraftwerk-Speicherlösungen an. Damit kann Energie zwischengespeichert und möglichst flexibel von den Nutzenden eingesetzt werden. Noch besser funktioniert die Steuerung, wenn smarte Komponenten im System eingebunden sind. Zendure hat dafür natürlich eigene smarte Steckdosen-Adapter im Programm, kooperiert jetzt aber ganz neu auch mit dem bereits etablierten IoT-Hersteller Shelly. IMTEST kennt die Details.



Mehr Flexibilität fürs Zendure-System?

Das verspricht jedenfalls die neue Kooperation. Denn, wer bereits ein Smart-Home-System von Shelly zu Hause installiert hat, ärgert sich, wenn sich ausgerechnet das Balkonkraftwerk als Energielieferant nicht einbinden lässt. Deswegen können Shelly-IoT-Produkte und das Zendure-System jetzt miteinander kommunizieren.

Das bedeutet, dass sich zum Beispiel der Energiebedarf von Haushaltsgeräten mit sogenannten Smart Plugs oder smarten Steckdosen überwachen und richtig einschätzen lassen. Daraufhin kann etwa entschieden werden, wann Energie aus der Mini-Photovoltaik-Anlagen auf dem Balkon ins Hausnetz fließen soll und wann in den angeschlossenen Speicher.

Bild von weißgefliester Balkonwand mit dunklem Geländer und drei an die Wand montierte Geräte von Zendure für Balkonkraftwerk mit Kabelverbindungen
Zendures Balkonkraftwerk-Speichersystem soll jetzt nicht nur mit den Firmen-eigenen Smart Plugs, sondern auch mit denen von Shelly kommunizieren können. © Zendure

Auch Befehle, wann sich ein Haushaltsgerät an- oder ausschaltet, sollen mit den Shelly Produkten ganz einfach erstellt werden können. So kann beispielsweise eingestellt werden, dass die Waschmaschine vom System erst dann aktiviert wird, wenn die Zendure-Speicher-Einheiten vollständig gefüllt sind. So soll die erzeugte Solarenergie optimal genutzt werden können.

Das Zusammenspiel der verschiedenen Produkte erstreckt sich zudem auch auf die Cloud-Anwendungen, die von beiden Herstellern miteinander kompatibel sein sollen.

Autorinnen-Foto von Dr. Lotta Kinitz in Farbe.

Dr. Lotta Kinitz schloss 2016 ihren Bachelor of Science an der HAW Hamburg ab. Anschließend absolvierte sie in Bonn den Master in Lebensmitteltechnologie und promovierte im Fachbereich für Haushaltstechnik. Ihre Doktorarbeit schrieb sie über mögliche Verbesserungen der Norm zur Prüfung von Geschirrspülmaschinen, um diese relevanter für Verbraucherinnen und Verbraucher zu machen.

Bei IMTEST ist sie seit 2022 ebenfalls vor allem dafür zuständig, dass unsere Produkttests wissenschaftlich, aber auch nachvollziehbar und relevant ablaufen. Dabei testet sie selbst mit Vorliebe alles, was im Haushaltsbereich zu finden ist: Von Küchenmaschinen, über Saugroboter und andere ‚smarte‘ Home-Geräte bis hin zu Waschtrocknern, Backöfen und Kaffeevollautomaten kommt bei ihr alles unters kritische Prüferinnen-Auge. Um stets auf dem Laufenden über Neuerungen zu bleiben, ist sie zudem Mitglied des Fachausschusses für Haushaltstechnik in der Deutschen Gesellschaft für Hauswirtschaft.

Ihre Ausbildung sowie ihre derzeitige, nebenberufliche Tätigkeit als Lehrbeauftrage für Haushaltstechnik und Physik an der HAW Hamburg geben ihr zudem die Grundlage für die Position der IMTEST-Expertin für Energiethemen, wie Balkonkraftwerke und mobile Powerstations.