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GreenAkku ZaunPV: Solarenergie trifft Blumenkasten

GreenAkku kombiniert Solarenergie und Blumenkästen.

Der neue Solar-Blumenkübel von GreenAkku in einem Garten mit Gartenhäuschen im Hintergrund.
© GreenAkku

Nachhaltige Energielösungen sind im Kampf gegen den Klimawandel wichtig – werden von vielen Menschen aber nicht als besonders schön empfunden. Immer wieder gibt es zum Beispiel Streit um große Windparks oder einzelne Windkraftanlagen. Im privaten Bereich sind hingegen Solaranlagen auf dem Dach oder Balkonkraftwerke im Moment sehr beliebt. Und auch die kann man schöner gestalten, findet zumindest der Hersteller GreenAkku. Das neue Gartenkraftwerk “ZaunPV” kombiniert die Erzeugung von Solarenergie mit der Funktion eines Sichtschutzes. Außerdem können in die angebauten Blumenkästen nach Belieben Zier- oder Nutzpflanzen gesetzt werden, um die Optik noch mehr aufzuhübschen.



Das bietet GreenAkkus ZaunPV

Das sogenannte Gartenkraftwerk von GreenAkku beinhaltet einen pulverbeschichteten Blumenkasten aus Aluminium mit dem klingenden Namen “Matilda”. Zudem sind ein Wechselrichter und ein rahmenloses Solarpanel dabei. Letzteres kann in den Aluminium-Rahmen eingesetzt werden und bietet eine Maximalleistung von 370 Watt. Der mitgelieferte Wechselrichter gibt hingegen maximal 300 Watt aus, sodass zwei Geräte zusammengeschlossen werden können und der Betrieb in Deutschland dennoch genehmigungsfrei ist – ebenso wie bei einem Balkonkraftwerk. Wer mehr Leistung möchte, kann laut Hersteller bis zu 10 ZaunPVs zu einer großen Solaranlage zusammenschließen. Da diese dann allerdings eine Gesamtleistung von 3.000 Watt erbringen könnte, muss sie von einem Elektrofachbetrieb angeschlossen, genehmigt und angemeldet werden.

GreenAkku spricht bei einem einzelnen Gerät bereits von einem Solarstrom-Ertrag von bis zu 400 Kilowattstunden im Jahr. Das sei insbesondere dadurch möglich, dass die Solarmodule sowohl Sonnenlicht von vorne als auch von hinten zur Stromerzeugung nutzen können. Bei Ost-West-Ausrichtung sei damit eine Energieproduktion über den ganzen Tag möglich und somit eine Ersparnis von bis zu 200 Euro – behauptet GreenAkku. Das scheint etwas großzügig gerechnet zu sein, denn laut Verivox beträgt der aktuelle Strompreis durchschnittlich 30 Cent pro Kilowattstunde. Damit würde der eingesparte Betrag also knapp 120 Euro betragen – sofern man den Strom direkt selbst nutzt oder einen Energiespeicher hinzukauft.

Die GreenAkku Solaranlage im Blumenkasten-Format in der Detail-Ansicht.
Die Solarpanels der ZaunPV-Anlage von GreenAkku bestehen aus Glas und Modulen, die auf Vorder- und Rückseite Solarenergie produzieren können sollen. © GreenAkku

Die Maße des Matilda-Blumenkübels betragen laut Hersteller 1,1 x 0,7 x 2,2 Meter und das Gewicht liegt bei 60 Kilogramm. Das Befüllen mit Erde ist zudem unerlässlich, damit das Gartenkraftwerk bei Wind nicht umkippen kann. Zudem kann die Erde mit Pflanzen bestückt werden, die eine maximale Wuchshöhe von 25 Zentimetern aufweisen. Höhere Pflanzen würden hingegen die Solarstrom-Erzeugung durch Verschattung beeinträchtigen.



Preis und Verfügbarkeit des Gartenkraftwerks

Das neue steckerfertige Gartenkraftwerk gibt es im Komplettset auf der GreenAkku-Webseite für 999 Euro. Dabei ist im Lieferumfang allerdings noch kein Anschlusskabel enthalten. Soll ein 5-Meter-Kable mit haushaltüblichem Schuko-Stecker dabei sein, kommen zusätzliche 24,50 Euro hinzu. Für ein Kabel zum Zusammenschluss mit einer weiteren ZaunPV-Anlage kostet je nach Länge 22 bis 34 Euro. Außerdem werden bei Bestellung zusätzliche 45 Euro für den Speditionsversand fällig und natürlich kommen noch die Kosten für die Bepflanzung der Blumenkästen hinzu, um den Aufsteller zu beschweren und zu verschönern.


Autorinnen-Foto von Dr. Lotta Kinitz in Farbe.

Dr. Lotta Kinitz schloss 2016 ihren Bachelor of Science an der HAW Hamburg ab. Anschließend absolvierte sie in Bonn den Master in Lebensmitteltechnologie und promovierte im Fachbereich für Haushaltstechnik. Ihre Doktorarbeit schrieb sie über mögliche Verbesserungen der Norm zur Prüfung von Geschirrspülmaschinen, um diese relevanter für Verbraucherinnen und Verbraucher zu machen.

Bei IMTEST ist sie seit 2022 ebenfalls vor allem dafür zuständig, dass unsere Produkttests wissenschaftlich, aber auch nachvollziehbar und relevant ablaufen. Dabei testet sie selbst mit Vorliebe alles, was im Haushaltsbereich zu finden ist: Von Küchenmaschinen, über Saugroboter und andere ‚smarte‘ Home-Geräte bis hin zu Waschtrocknern, Backöfen und Kaffeevollautomaten kommt bei ihr alles unters kritische Prüferinnen-Auge. Um stets auf dem Laufenden über Neuerungen zu bleiben, ist sie zudem Mitglied des Fachausschusses für Haushaltstechnik in der Deutschen Gesellschaft für Hauswirtschaft.

Ihre Ausbildung sowie ihre derzeitige, nebenberufliche Tätigkeit als Lehrbeauftrage für Haushaltstechnik und Physik an der HAW Hamburg geben ihr zudem die Grundlage für die Position der IMTEST-Expertin für Energiethemen, wie Balkonkraftwerke und mobile Powerstations.