Nachhaltige Energielösungen sind im Kampf gegen den Klimawandel wichtig – werden von vielen Menschen aber nicht als besonders schön empfunden. Immer wieder gibt es zum Beispiel Streit um große Windparks oder einzelne Windkraftanlagen. Im privaten Bereich sind hingegen Solaranlagen auf dem Dach oder Balkonkraftwerke im Moment sehr beliebt. Und auch die kann man schöner gestalten, findet zumindest der Hersteller GreenAkku. Das neue Gartenkraftwerk “ZaunPV” kombiniert die Erzeugung von Solarenergie mit der Funktion eines Sichtschutzes. Außerdem können in die angebauten Blumenkästen nach Belieben Zier- oder Nutzpflanzen gesetzt werden, um die Optik noch mehr aufzuhübschen.
Balkonkraftwerke im Test: Anlagen mit und ohne Speicher
IMTEST stellt 7 Modelle von Top-Marken, wie Jackery, Anker Solix und Kleines Kraftwerk, auf den Prüfstand. Es sind sowohl Modelle mit als auch ohne Speicher im Test dabei.
Das bietet GreenAkkus ZaunPV
Das sogenannte Gartenkraftwerk von GreenAkku beinhaltet einen pulverbeschichteten Blumenkasten aus Aluminium mit dem klingenden Namen “Matilda”. Zudem sind ein Wechselrichter und ein rahmenloses Solarpanel dabei. Letzteres kann in den Aluminium-Rahmen eingesetzt werden und bietet eine Maximalleistung von 370 Watt. Der mitgelieferte Wechselrichter gibt hingegen maximal 300 Watt aus, sodass zwei Geräte zusammengeschlossen werden können und der Betrieb in Deutschland dennoch genehmigungsfrei ist – ebenso wie bei einem Balkonkraftwerk. Wer mehr Leistung möchte, kann laut Hersteller bis zu 10 ZaunPVs zu einer großen Solaranlage zusammenschließen. Da diese dann allerdings eine Gesamtleistung von 3.000 Watt erbringen könnte, muss sie von einem Elektrofachbetrieb angeschlossen, genehmigt und angemeldet werden.
GreenAkku spricht bei einem einzelnen Gerät bereits von einem Solarstrom-Ertrag von bis zu 400 Kilowattstunden im Jahr. Das sei insbesondere dadurch möglich, dass die Solarmodule sowohl Sonnenlicht von vorne als auch von hinten zur Stromerzeugung nutzen können. Bei Ost-West-Ausrichtung sei damit eine Energieproduktion über den ganzen Tag möglich und somit eine Ersparnis von bis zu 200 Euro – behauptet GreenAkku. Das scheint etwas großzügig gerechnet zu sein, denn laut Verivox beträgt der aktuelle Strompreis durchschnittlich 30 Cent pro Kilowattstunde. Damit würde der eingesparte Betrag also knapp 120 Euro betragen – sofern man den Strom direkt selbst nutzt oder einen Energiespeicher hinzukauft.
Die Maße des Matilda-Blumenkübels betragen laut Hersteller 1,1 x 0,7 x 2,2 Meter und das Gewicht liegt bei 60 Kilogramm. Das Befüllen mit Erde ist zudem unerlässlich, damit das Gartenkraftwerk bei Wind nicht umkippen kann. Zudem kann die Erde mit Pflanzen bestückt werden, die eine maximale Wuchshöhe von 25 Zentimetern aufweisen. Höhere Pflanzen würden hingegen die Solarstrom-Erzeugung durch Verschattung beeinträchtigen.
Preis und Verfügbarkeit des Gartenkraftwerks
Das neue steckerfertige Gartenkraftwerk gibt es im Komplettset auf der GreenAkku-Webseite für 999 Euro. Dabei ist im Lieferumfang allerdings noch kein Anschlusskabel enthalten. Soll ein 5-Meter-Kable mit haushaltüblichem Schuko-Stecker dabei sein, kommen zusätzliche 24,50 Euro hinzu. Für ein Kabel zum Zusammenschluss mit einer weiteren ZaunPV-Anlage kostet je nach Länge 22 bis 34 Euro. Außerdem werden bei Bestellung zusätzliche 45 Euro für den Speditionsversand fällig und natürlich kommen noch die Kosten für die Bepflanzung der Blumenkästen hinzu, um den Aufsteller zu beschweren und zu verschönern.