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VW: Lebenslange Android-Updates für Autos

Der Software-Support wurde auf Anfrage bestätigt.

VW Cockpit mit zwei Personen
VW-Fahrzeuge sollen laut lebenslänglich mit Updates versorgt werden. © VW

Schon bei Smartphones und Laptops hat man in der Regel das Problem, dass diese nach einigen Jahren nicht mehr mit Updates versorgt werden. Dadurch können die Geräte unsicherer und schwächer in der Leistung werden. Auch Autos laufen mittlerweile beispielsweise über Googles Betriebssystem Android. VW will mit einem großen Versprechen die Zweifel ausräumen, dass die Lebensdauer der Fahrzeuge dadurch stark begrenzt werde.



VW will Fahrzeuge lebenslang mit Updates versorgen

Auf einigen Bordsystemen von Autos läuft bereits die Software Android Automotive. Dieses verschafft Fahrzeugen von Autobauern wie General Motors, Volvo sowie Honda, BMW und Volkswagen ein smartes Leben. Dadurch sind Besitzer solcher Fahrzeuge allerdings auch ein Stück weit abhängig davon, dass regelmäßig Updates bereitgestellt werden. Bei Verbraucherinnen und Verbrauchern tun sich da Zweifel auf: Endet die Versorgung mit Updates irgendwann, so wie es beispielsweise bei Smartphones der Fall ist? Wird das Auto dadurch nur ein paar Jahre lang normal funktionieren? Die Website Arstechnica hat sich mit diesen Bedenken an Volkswagen gewandt.

Der Chef der VW-Software-Firma Cariad Dirk Hilgenberg hat dazu eine unerwartete Antwort parat: Demnach soll es eine garantierte lebenslange Unterstützung mit Updates geben. Mit “lebenslang” sind ihm zufolge mindestens 15 Jahre gemeint. Bei den Autobauern gibt es aber auch die Möglichkeit, noch längere Laufzeiten zu buchen. Besonders relevant ist das auch für teure Sammlerstücke, etwa von den VW-Marken Bugatti, Lamborghini und Porsche. Noch ist nicht klar, wie VW dieses große Versprechen halten will. An der Machbarkeit des Vorhabens hängt schließlich neben dem Engagement der Hersteller auch die Hardware. Diese kann in einigen Jahren schlicht zu schwach sein für neue Updates. Der Analyst Sam Abuelsamid äußert dazu gegenüber Arstechnica Bedenken. Die Unternehmen können noch nicht absehen, ob ihr Geschäftsmodell aufgeht und ob die Nachfrage langfristig gegeben sein wird.


Katja Widmann hat an der Universität Mannheim einen Bachelor und Master of Arts für Kultur- und Wirtschaftswissenschaft gemacht. Daneben hat sie Praktika im Social Media Bereich, in Print- und Radio-Redaktionen absolviert und ist so auf den Geschmack für die Medienwelt gekommen. Als Volontärin bei Imtest schreibt sie Artikel und testet unterschiedlichste Produkte.