Die VR-Brille Vive Flow von HTC reiht sich in die lange Liste von Hardware-Produkten ein, die schon vor der offiziellen Enthüllung ins Internet durchsickerten. Spannend: Sie unterscheidet sich sowohl in puncto Design als auch beim angestrebten Anwendungsbereich erheblich von herkömmlichen VR-Headsets auf dem Markt.
Vive Flow: Brille statt Kasten
HTC selbst teaserte die Vive Flow bisher nur an: Die offizielle Enthüllung steht am 14. Oktober um 17 Uhr an. Anfang der Woche preschte aber schon die Website protocol.com mit Insider-Informationen zur neuen VR-Brille vor. Insider und Leak-Experte Evan Blass postete kurz darauf zahlreiche Bilder des neuen Headsets bei Twitter.
Sofort fällt das schlanke Design ins Auge. Reguläre VR-Brillen setzen dem Nutzer einen großen Kasten vor die Augen, der dann mit einem Kopfband in Balance gehalten wird. Die Vive Flow scheint tatsächlich mit Bügeln auszukommen – und kommt generell deutlich schlanker daher als PlayStation VR, Valve Index oder HTCs eigener Vive Pro 2.
Vive Flow: Nicht für Hardcore-Gamer?
Die Leaks deuten es an: Vive Flow ist keine weitere Gaming-VR-Brille. Stattdessen erwarten Experten ein All-in-One-System, das genau wie die Oculus Quest 2 ohne einen angeschlossenen PC funktioniert.
Die VR-Brille ist vielmehr für den Medienkonsum, Meditationen, virtuelle Social-Space-Anwendungen und das ein oder andere Casual Game gedacht. Auch eine Steuerung via Smartphone ist möglich.
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Vive Flow: Preis und Release
Wenn die Informationen stimmen, ist die Vive Flow bereits ab dem 15. Oktober bestellbar. Die Auslieferung erfolgt dann Anfang November – zumindest in den USA. Der erwartete Preis liegt bei 499 US-Dollar. Dafür bekommt man neben der VR-Brille eine Aufbewahrungsbox, sieben VR-Anwendungen und eine zweimonatige Mitgliedschaft im Infinity Vista. Was sich hinter dem Namen verbirgt und welche Kosten auf Nutzer zukommen? Das wird HTC noch beantworten müssen.