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Mehr als nur ein neuer Name: Aus TV Now wird RTL+

Aus TV Now wird ab sofort ein neuer Streaming-Dienst mit dem Namen RTL+.

Das Logo von RTL +
RTL+ Logo. © RTL+

Die RTL-Gruppe macht Ernst: Mit neuem Namen und neuen Inhalten gibt das Medien-Unternehmen Gas auf dem Streaming-Markt – auch mit eigenen Produktionen.

RTL als Streaming-Dienst

RTL reagiert auf die Umwälzungen im Entertainment-Markt und will mit der Umbenennung der hauseigenen Streaming-Plattform von TV Now zu RTL+ offensichtlich ein Signal setzen, dass mit den Kölnern nun auch im Stream stärker zu rechnen ist. Ab dem 4. November heißt TV Now dann RTL+ – und diese Namensänderung geht auch mit neuen Inhalten einher, die der Streaming-Dienst dann exklusiv anbieten wird.

Zwei Personen in einer Hausgasse
Der extrem beliebte Autor Ferdinand von Schirach hat für die neue Serie “Glauben” auch Drehbücher verfasst. © RTL+

Fans des Krimi-Autors Ferdinand von Schirach können sich auf die neue Serie “Ferdinand von Schirach – Glauben” freuen, die mit Peter Kurth hochkarätig besetzt ist und gleichzeitig mit der Namensänderung am 4. November zur Verfügung stehen wird. Später im Jahr wird auch die Drama-Serie “Faking Hitler” mit Lars Eidinger und Moritz Bleibtreu zu sehen sein, eine Neuauflage von “Sissi” wird ebenfalls noch 2021 bei RTL+ laufen.

Neue Serien und Dokus

RTL setzt auf der Plattform auch die Serie “KBV – keine besonderen Vorkommnisse” mit der zweiten Staffel fort. Eigens produzierte Reality-Formate wie “Hip-Hop – Born To Dance” und “Unbreakable” gehören ebenfalls zum neuen Angebot. Dazu kommen eingekaufte Inhalte wie die neue “Gossip Girl”-Serie und die zweite Staffel von “Why Women Kill”, die exklusiv in Deutschland bei RTL+ zu sehen sind. Als umfassendes Programm wird RTL+ neben exklusiven Dokumentation wie “Allen vs Farrow” auch weiterhin auf Fußball setzen und mehr Partien der Europa League und der Europa Conference League streamen.

Personen auf einer Bank
Das RTL-Fußball-Team wird auch Spiele bei RTL+ kommentieren und analysieren © RTL+

Mit der Namensänderung allein und einigen neuen Formaten ist es laut Bernd Reichart, CEO der RTL-Gruppe, allerdings nicht getan. Langfristig soll sich RTL+ anders aufstellen und von anderen Anbietern abgrenzen. Reichart bezeichnet das neue Angebot als “Digital-Abo”, das künftig auch Inhalte des RTL-eigenen Dienstes “Audio Now”, der Podcasts und Audio-Serien anbietet, sowie Printinhalte der Bertelsmann-Gruppe beinhalten soll. Konkrete Termine dafür gibt es allerdings bislang nicht.

Preis und Verfügbarkeit von RTL+

Die buchbaren Pakete RTL+ Free (kostenlos), RTL+ Premium (4,99 Euro pro Monat) und RTL+ Premium Duo (zwei Streams gleichzeitig möglich für 7,99 Euro pro Monat) sollen nach RTL-Angaben anpassen, an den Preisen soll sich aber nichts ändern. Bislang nutzen etwa zwei Millionen zahlende Kunden und sieben Millionen Unique User monatlich den Dienst, RTL will diese Position in den kommenden Monaten und Jahren noch deutlich ausbauen.



Und was wird nun aus dem Sender RTL+, auf dem die RTL-Gruppe hauptsächlich erfolgreiche Formate aus der eigenen Vergangenheit präsentierte? Der hat bereits mit RTLup einen neuen Namen erhalten, der sich am baugleichen VOXup orientiert. Das Programm selbst soll sich aber nicht verändern.

Markus Fiedler

Markus Fiedler ist freier Journalist und Autor, sein Herz schlägt vor allem für den Bereich Entertainment. Er verbringt seit vielen Jahren einen großen Teil seiner Zeit im Kino oder vor dem Fernseher – und hat damit sein Hobby zum Beruf gemacht. Nach einem abgeschlossenen Volontariat in seiner Heimatstadt Göttingen war Fiedler Gründungsmitglied des Spielemagazins Computerbild Spiele im Jahr 1999 und arbeitete dort 13 Jahre lang als Testredakteur. Seitdem ist er freiberuflich für verschiedene Kunden tätig. Für IMTEST testet er vor allem Technik und Software, mit der man seine Freizeit verbringt: Netflix und Spotify zum Beispiel, aber auch neue Spielekonsolen wie Playstation 5 und Xbox Series X.