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Tesla: Rückruf für knapp 600.000 Fahrzeuge notwendig

US-amerikanische Verkehrssicherheitsbehörden zwingen Tesla zum Rückruf von Fahrzeugen.

Das Logo von Tesla
© Tesla

Nur gut, dass bestimmte Updates der Tesla-Elektrofahrzeuge per Over-the-Air eingespielt werden können. Denn die US-amerikanischen Verkehrssicherheitsbehörden beanstanden die Funktionsweise der verbauten Boombox.

Furzen und Blöken verboten

Die Boombox in einem Elektrofahrzeug soll dazu dienen, ein Geräusch zu erzeugen, wenn sich das Gefährt langsam bewegt. Dies dient zur Sicherheit von Fußgängern, denen ein Motorengeräusch zur Gefahrenerkennung fehlen könnte. Bei höheren Geschwindigkeiten wird das Zusatzgeräusch überflüssig, da das Abrollgeräusch der Reifen dann laut genug ist, um einen ähnlichen Zweck zu erfüllen. Auch Tesla muss ein solche Box in seinen Fahrzeugen einsetzen, hat es sich aber natürlich nicht nehmen lassen, ein paar zusätzliche Spaßmacher zu installieren. So ist das Modul in den Modellen S, X und Y aus den Jahren 2020 bis 2022 und einigen Model 3-Fahrzeugen von 2017 bis 2022 vorhanden. Die Nutzer können sich dann per Knopfdruck einen Spaß daraus machen, andere Verkehrsteilnehmer mit einem Furzgeräusch oder dem Blöken einer Ziege aus der Fassung zu bringen. Das geht den US-Verkehrssicherheitsbehörden zu weit. Sie ordnen ein Update, dann diese Funktionen entfernt.



Statement der Behörde

Nach blanker Willkür hört sich die Mitteilung der National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA) nicht an. In Ihren Augen werden durch die Gimmick-Geräusche die Zwecke der Installation zunichte gemacht. “Boombox und Fußgängerwarnton sind zwar voneinander unabhängige Sounds. Doch könnten die mit Boombox erzeugten Geräusche so ausgelegt werden, dass sie die Einhaltung der Vorschriften durch das PWS (Pedestrian Warning System) verdecken oder verhindern.”

Nun muss Tesla zähneknirschend nachbessern, allerdings ist ein Rückruf in die Werkstatt bei den erwähnten Modellen gar nicht mehr notwendig. Ein aus der Ferne eingespieltes Update entfernt die Spaß-Töne und entspricht somit schnell und unkompliziert den Forderungen der Behörde.



Boris Connemann

Nach seiner Ausbildung bei der DATEV eG hatte Boris Connemann die Möglichkeit sein Hobby zum Beruf zu machen: Als Redakteur bei einer großen deutschen Zeitschrift für Tests von Computer- und Videospielen war er in der Hauptsache für den Bereich der Spielekonsolen und deren aktuell verfügbarer Software verantwortlich. Nach 12 Jahren zog es Boris dann in die Welt der Werbung mit der Aufgabe der Erstellung von Corporate Content und der digitalen Transformation großer Marken, unter anderem für Telefónica und Volkswagen Nutzfahrzeuge. Sein ganzes Herz schlug und schlägt allerdings nach wie vor für die bunte Welt der Videospiele und der dazugehörigen Hardware. Als erste Anlaufstelle für seinen Freundes- und Bekanntenkreis hat Boris immer besten Rat auf Lager, wenn es um die Anschaffung neuer Spiele, Konsolen und digitaler Gadgets geht. Dabei hat er stets ein Auge auf die großen Versprechen der Hersteller und zieht die rote Karte, wenn unnötige Mikrotransaktionen bei einem Vollpreistitel, ärgerliche Bugs oder mangelnde Qualität den Spielspaß behindern. Sie erreichen ihn via E-Mail.