Künstliche Intelligenz spielt eine immer größere Rolle in modernen Smartphones. Auf dem Mobile World Congress 2025 sorgte unter anderem das KI-Smartphone der Deutschen Telekom für Aufmerksamkeit. Im Mittelpunkt steht ein virtueller Assistent, der die Bedienung erleichtern und viele klassische Apps überflüssig machen soll.
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Ein virtueller Assistent ersetzt Apps
Das Smartphone ähnelt äußerlich einem typischen Android-Gerät und verfügt aber über einen digitalen Assistenten. Die Aktivierung erfolgt per Doppeltipp auf die Einschalttaste oder über ein Symbol auf dem Sperrbildschirm. Dieser virtuelle Butler soll es Nutzerinnen und Nutzern ermöglichen, verschiedene Alltagsaufgaben zu erledigen, ohne einzelne Apps starten zu müssen. Beispiele hierfür sind das Bestellen eines Taxis, Echtzeit-Überweisungen, das Schreiben von E-Mails, das Starten von Anrufen sowie das Verwalten von Kalendereinträgen. Claudia Nemat, Technologie-Chefin der Telekom, betonte: „Damit sind die Tage des unübersichtlichen App-Dschungels vorbei.”

Das steckt hinter dem virtuellen Butler
Für die Entwicklung der KI greift die Telekom auf eine Zusammenarbeit mit Partnern zurück. Die aktuelle KI-Software “Magenta AI” stammt vom Unternehmen Perplexity. Diese soll zukünftig in die Smartphone-Neuheiten der Telekom integriert werden, so auch in das neue KI-Modell mit virtuellem Butler. Die Steuerung erfolgt intuitiv über Sprach- und Texteingaben.
Erweiterung der KI-Funktionalitäten
In Zukunft soll Magenta AI um weitere Funktionen ergänzt werden. Geplant sei unter anderem die Integration von Google Cloud AI für Echtzeit-Übersetzungen, ElevenLabs für die Umwandlung von Texten in Podcasts und Picsart für KI-gestützte Bildbearbeitung, mit der beispielsweise Avatare aus Fotos erstellt werden können. Diese Entwicklungen könnten die Nutzungsmöglichkeiten des virtuellen Assistenten erweitern.
Revolution oder nur ein weiteres KI-Feature
Mit der Einführung im Sommer 2025 verfolgt die Deutsche Telekom das Ziel, einen neuen Ansatz im Smartphone-Segment zu etablieren. Allerdings dürfte sich das Versprechen eines Smartphones ohne Apps in der Praxis nicht so leicht umsetzen lassen. Um bestimmte Dienste zu nutzen, ist nach wie vor der Zugriff auf bestehende Anwendungen und Plattformen erforderlich, sei es für Logins oder Bezahlfunktionen. ob der KI-Assistent eine sinnvolle Ergänzung oder eine echte Alternative zur bisherigen Smartphone-Nutzung darstellt, bleibt abzuwarten. Entscheidend wird sein, wie gut das System in der Praxis funktioniert und ob Nutzerinnen und Nutzer die Umstellung auf eine „appfreie” Bedienung annehmen.