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Starfield: Alle neuen Infos zur großen Xbox-Hoffnung

Dieses Xbox-Spiel wird richtig groß und richtig gut.

Ein Artwork zum Xbox-Rollenspiel Starfield.
© Bethesda

Starke neue Spielszenen, wunderschöne Sonnenaufgänge, ein gigantischer Charakter-Editor und eine Special-Edition mit Smartwatch. Microsoft und Bethesda haben massig neues Material zum SciFi-Rollenspiel Starfield gezeigt. Das Spiel erscheint am 6. September.

Starfield: Das bisher größte Bethesda-Game

Todd Howard, der Chef der renommierten Bethesda Game Studios (Elder Scrolls, Fallout) wählt große Worte, aber natürlich in der ihm eigenen sympathischen Art: Man habe mit der Entwicklung von Spielen wie Skyrim, Fallout 4 & Co. schon einiges erlebt bei Bethesda – gleichzeitig betritt das Studio mit Starfield komplettes Neuland. Das Science-Fiction-Rollenspiel wird das bisher größte und ambitionierte Projekt des Teams. Über 1.000 Welten in einer riesigen Galaxie soll man als Spieler erkunden können – erst jetzt sei die Technik reif, so Howard, dass etwas Derartiges auch zu realisieren sei.

Todd Howard, der Macher vom Xbox-Rollenspiel Starfield.
Todd Howard (52) arbeitet seit 1994 bei Bethesda – er ist der bekannteste Kopf der Bethesda Game Studios. © Bethesda


Howard nennt Starfield ein “Bethesda-Spiel durch und durch”, und eines der “unendlichen Möglichkeiten”. Er und sein Team bringen zum ersten Mal seit 25 ein neues Rollenspiel-Universum an den Start. Und tatsächlich sind die vielen Spielszenen sehr beeindruckend: Von den wenig lebensechten Gesichtern und Figuren abgesehen, sieht Starfield exzellent aus. Die verschiedenen Planeten, bei deren Erstellung ein Zufallsgenerator zum Einsatz kommt, überraschen mal mit üppiger Flora und Fauna, mal gibt es abseits wunderschön zerklüfteter Felsformationen nur den Horizont als Grenze. Und dahinter ein malerischer Sonnenuntergang oder ein Mond, den Starfield-Spieler natürlich auch anfliegen dürfen.

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Das Rollenspiel ist in Ego-Sicht oder in Third-Person-Perspektive spielbar. Man legt sich mit Weltall-Piraten an, erkundet verlassene Minen, sammelt Ressourcen und darf selbst Außenposten errichten. Dort bauen die Spielerinnen und Spieler allerlei Module an, ernten Bodenschätze und weisen Crewmitglieder auf Posten zu. Den Look der Bauwerke und Raumschiffe im Spiel nennen die Entwickler “Nasa Punk”: Sie kombinieren Science-Fiction mit analogem Retro-Touch und veredeln stilistisch schöne Objekte mit gerade so viel Schmutz und Abgenutztheit, dass sich die Spielwelt besonders glaubhaft anfühlt.

Willkommen in New Atlantis

Natürlich ist die Weltall-City New Atlantis die größte Stadt, die Bethesda je gebaut hat. Und selbstredend tummeln sich dort mehr Bewohner und mehr Quests als in jeder anderen virtuellen Bethesda-Metropole bisher. Sie befindet sich im Alpha-Centauri-System und ist die Hauptstadt der United Colonies. Natürlich gibt es weitere große Siedlungen: Die Minenstadt Cydonia auf dem Mars und Akila City, das voller Space-Outlaws ist und an den Wilden Westen erinnert. Oder Neon, die cyberpunkige Vergnügungsstadt am Rande der Galaxis. All diese Örtlichkeiten sehen in den Trailern wirklich stark aus – als Rollenspieler möchte man sofort eintauchen, sie erkunden.

Ein Screenshot vom Xbox-Rollenspiel Starfield.
Die Stadt Akila City versprüht massig Fallout-Flair: Hier trifft Postapokalypse auf Science Fiction. © Bethesda

Überraschend ist, dass zwar ulkige wilde Alientiere die Planeten bevölkern, man es aber sonst nur mit anderen Menschen – vor allem Weltraum-Piraten – und Robotern zu tun bekommt. Intelligente Aliens, die mit einem reden, handeln oder als Begleiter fungieren scheint es im Gegensatz zur Mass-Effect-Reihe nicht zu geben. Stolz ist Bethesda auf seinen Charakter-Editor, der laut eigener Aussage nicht nur extrem vielfältig, sondern auch sehr leicht zu bedienen ist. Mal schauen, was da dran ist. Interessant ist in jedem Fall, dass alle Nicht-Spieler-Charaktere im Game damit erstellt wurden. Angesichts der überschaubar gut animierten Figuren war das in rein technischer Sicht nicht die beste Idee – weil eben andere Games da besser aussehen. Andererseits ist es auch cool, wenn der selbst erstellte Charakter im Gegensatz zu den anderen Figuren im Spiel optisch nicht abfällt.



Starfield als Rollenspiel

Starfield-Infos und kein Ende: Natürlich gibt es ein Auflevel-System mit Skill-Punkten und mit unzähligen Fähigkeiten, die man freischalten und verbessern kann. Fünf verschiedene Skill-Trees erlauben für unterschiedliche Herangehensweisen, egal ob man lieber verhandelt oder schleicht, Feinde am liebsten im Nahkampf mit den Fäusten traktiert oder Alien-Tiere per Gedankenkontrolle steuert. Doch damit noch nicht genug. Schon bei der Charakter-Erstellung wählt man eine bestimmte Hintergrundgeschichte für die eigene Figur und erhält dann drei Basis-Fähigkeiten. Dazu gesellen sich dann noch drei Merkmale: Die reichen von der Religion des Elternhauses über die Jugend der Spielfigur. Wer in einem üblen Viertel aufwuchs, der kann vielleicht besser mit Gangs reden.

Ein Bild aus dem Xbox-Rollenspiel Starfield.
Starfield greift in puncto Abwechslungsreichtum nach den Sternen. © Bethesda

Starfield will für neugierige Spieler die eierlegende Wollmilchsau werden: Man kämpft mit zahllosen Waffen gegen Piraten und Mechs, wie in einem ausgewachsenen Ego-Shooter. Und natürlich schlägt man auch Weltraum-Schlachten. Oder macht mit Crew-Mitgliedern rum. Es gibt nicht nur den Basenbau auf fernen Planeten, sondern auch ein komplexes System zum Gestalten der eigenen Raumschiffe. Das reicht von der Auswahl der Module über die Crew bis hin zur Farbgestaltung der Außenhülle. Es gibt Möglichkeiten zum Handeln, es gibt einen persönlichen Roboter, der lustige Kommentare macht, es gibt ein Schnellreise-System.

Mutige Spieler entern andere Raumschiffe wie eine Galeere auf den Weltmeeren – anschließend wird das erbeutete Schiff im nächsten Raumhafen verkauft. Und natürlich können im Foto-Modus die schönsten Panoramen und Sonnenuntergänge der ganzen Galaxis festgehalten werden.

Starfield: Termin & verschiedene Editionen

Das Rollenspiel Starfield erscheint am 6. September für Xbox Series X|S und PC. Als normale Version oder als Digital Premium Edition inklusive digitaler Boni und der Möglichkeit, bis zu fünf Tage vorher zu spielen. In der 300 Euro teuren Constellation Edition steckt sogar eine funktionsfähige Chronomark Smartwatch – die sieht natürlich so aus wie die Uhr, die man im Spiel selbst trägt.

Einen Xbox-Controller im Starfield-Look und spezielle Kopfhörer gibt es auch noch, die stellt IMTEST hier vor.

Die Special Edition vom Xbox-Rollenspiel Starfield.
Die Constellation Edition von Starfield kostet 300 Euro. Was drin steckt, verrät das Bild. © Bethesda

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Portrait Matthias Schmid

Matthias Schmid wollte im Berufsleben "irgendwas mit Video- und Computerspielen" machen – deshalb studierte er nach dem Abitur Informatik, um selbst Spiele zu entwickeln. Nach dem Studium kam die 180-Grad-Wende: Matthias wechselte in die schreibende Zunft, absolvierte ein Volontariat bei einer renommierten Spiele-Fachzeitschrift und wurde 2004 Videospiel-Redakteur in Vollzeit. Damit lebt er seit nunmehr 19 Jahren seinen beruflichen Traum: Spiele testen und darüber schreiben. Diese Jobbeschreibung greift freilich zu kurz: Matthias hat Spiele-Magazine und -Webseiten mitkonzipiert, Fachmessen in aller Welt besucht und Entwicklern bei der Arbeit über die Schulter geschaut. Er hat ebenso großen Spaß mit Action-Blockbustern wie mit kleinen Indie-Spielen und liebt es nachzuforschen, wer die Macher hinter den Spielen sind. Neben Video- und Computerspielen faszinieren ihn aktuelle Top-Smartphones und – als begeisterter Vogelbeobachter – alles, was mit Ferngläsern zu tun hat.