Speedmaschine – der Name ist Programm. Auch ohne Motor waren Radler mit diesem Bike laut Hersteller schon flott unterwegs. Nun hat HP Velotechnik seinem Einspur-Liegerad einen S-Pedelec-Motor verpasst, mit dem es in 8,29 Sekunden von 0 auf 45 Stundenkilometer kommen soll. Die Liegerad-Experten möchten damit unter anderem Berufspendler ansprechen, die den Weg zur Arbeit flott und bequem bewältigen wollen.
S-Pedelecs (Speed-Pedelecs) werden bis zu 45 Stundenkilometern (statt 25 Stundenkilometern wie bei einfachen Pedelecs) elektrisch unterstützt, dafür gilt unter anderem Helmpflicht, Kennzeichen-Pflicht und Führerschein der Klasse AM.
Tiefer Schwerpunkt sorgt für Stabilität
Dank des tiefen Sitzes und dem darunter montierten Akku hat das S-Pedelec einen besonders tiefen Schwerpunkt, sodass es auch bei hoher Geschwindigkeit ruhig auf der Straße liegen und gut manövrierbar blieben soll. Laut HP Velotechnik ist dieser Sicherheitsaspekt immer noch gegeben, selbst wenn das E-Bike mit vier Gepäcktaschen beladen ist.
Ausgestattet ist die vollgefederte Speedmachine mit dem Hinterradnaben-Motor Z20 RS von Neodrives mit 40 Newtonmeter sowie hydraulischen Scheibenbremsen. Das Rad selbst wiegt laut Hersteller 28,5 Kilogramm und soll mit bis zu 120 Kilogramm zubeladen werden können. Der Akku hat eine Leistung von 651 Wattstunden und verspricht damit eine Reichweite von bis zu 60 Kilometern. Ein Farbdisplay, welches der Fahrer über ein Remotepaneel am Lenker steuern kann, zeigt ihm die wichtigsten Daten.
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Vorteile eines S-Pedelec-Liegerads
Liegeräder sind grundsätzlich gar nicht so weit verbreitet, sollen aber den großen Vorteil bringen, dass sie sehr aerodynamisch sind. Wie bei einem Auto gilt auch hier: Je tiefer, je geringer der Luftwiderstand, je schneller sind sie. Zudem wurde das Speedmachine S-Pedelec so konzipiert, dass sich die Sitzposition etwas unter dem Tretlager befindet. Was zunächst unbequem aussieht, hat aber den Vorteil, dass es für eine besonders effektive Kraftausnutzung sorgen soll. Laut HP Velotechnik baut der Fahrer Spannung im gesamten Oberschenkel auf und kann dann diese Ganzkörperkraft auf die Pedalen übertragen.
Der Aspekt der Aerodynamik wurde auch beim Lenker weiterverfolgt. Er ist zum einen so am S-Pedelec montiert, dass die Körperhaltung des Fahrers möglichst wenig Windwiderstand bietet. Zum anderen soll die Griffhaltung aber auch bequem und angenehm sein, um mit der Speedmachine längere Strecken ohne Probleme zurücklegen zu können.
Neben den Standardfarben Silbergrau und Karminrot sind auch Sonderfarben wie Rapsgelb (siehe Foto) sowie zahlreiche andere Extrawünsche möglich. Ab Herbst soll das Speedmachine S-Pedelec ab 8.690 Euro erhältlich sein.