Der Betrag erscheint auf dem Kassengerät, man legt die Karte an die entsprechende Fläche und zack – schon ist die Zahlung getätigt. Zahlungen sind seit der flächendeckenden Verwendung digitaler Methoden deutlich einfacher, schneller und größtenteils auch sicherer geworden. Jetzt sollen Kunden der Sparkassen eine neue Karte bekommen, welche darüber hinaus Online-Zahlungen möglich machen soll. Was dahintersteckt, erklärt IMTEST.
Giropay: So gut ist die deutsche PayPal-Alternative
Der Bezahldienst Giropay hat sich neu erfunden. Wie gut ist er nun?
Die Ursache, dass rund ein Drittel der insgesamt 46 Millionen EC-Karten von Sparkassen-Kunden noch in diesem Jahr ausgetauscht werden sollen, liegt in den USA. Besser gesagt, beim Zahlungskonzern Mastercard. Dieser hatte bislang mit der Zusatzfunktion Maestro ermöglicht, dass man mit EC-Karten, auch Girokarten genannt, auch Auslandszahlungen tätigen konnte. Das Pendant dazu, bereitgestellt von der ebenfalls US-amerikanischen Firma Visa, nennt sich V-Pay.
Mastercard hatte bereits vor einer Weile angekündigt, die Funktion Maestro einzustellen. Stattdessen wird eine neue Methode genutzt, die sowohl von Visa als auch Mastercard verwendet wird und sich Co-Badge nennt. Dabei handelt es sich um eine gänzlich neue Karte, nämlich eine Girocard mit Zusatzfunktion. Diese Karte enthält 16 Ziffern und enthält Funktionen, die am ehesten einer Kreditkarte nahekommen. So sind damit Zahlungen im Ausland, wie auch Online-Zahlungen möglich, während das Geld trotzdem, wie bei einer klassischen Debitkarte, direkt vom Konto abgebucht wird.
Sparkassen-Kunden: Vorteile bei Online-Shopping und Co.
Für Verbraucher relevant ist, dass etwa 60 Prozent der deutschen Sparkassen, die dem Deutschen Sparkassen- und Giroverband (DSGV) angehören, bislang auf Maestro gesetzt haben, und somit zeitnah handeln müssen. Bei einer Einwilligung, die sich die Sparkassen bereits vor zwei Jahren aus dem Anlass einer AGB-Änderung geholt haben, haben Kunden damals schon über den Austausch der Karten zugestimmt. “Bei 80 Prozent der Sparkassen sind die neuen Kartenbedingungen in den bestehenden AGB enthalten“, sagt Joachim Schmalzl, Vorstand des DSGV.
Apple Vision Pro: Keine Netflix-App zum US-Start
Zum Marktstart der Vision Pro wird es keine Netflix-App geben.
Spannend für Sparkassen-Kunden könnte sein, dass mit der neuen Girocard noch weitere Funktionen hinzukommen. Neben Online-Zahlungen, die ansonsten Kunden mit Kreditkarten vorbehalten waren, kann die neue Girocard mit Co-Badge im Smartphone-Wallet auf iPhones hinterlegt werden. Damit ist eine einfache Zahlung im Ausland per Apple Pay möglich, was mit Maestro oder V-Pay bislang nicht möglich war.