Den Begriff “Segway” verbinden viele Menschen automatisch mit Stadtrundfahrten. Verständlich, denn mittlerweile düsen Personengruppen mit den zweirädrigen Gefährten durch so gut wie jede deutsche Großstadt. Jedenfalls noch, denn seit 2020 hat der US-Hersteller Segway-Ninebot die Produktion eingestellt. Stattdessen will das Unternehmen in den deutschen Mähroboter-Markt einsteigen. Mit dem Segway Navimow hat der Hersteller im September 2021 erstmals einen smarten Mähroboter vorgestellt. Die Besonderheit: Er navigiert satellitengestützt über den Rasen, ein Begrenzungspfad ist somit nicht mehr nötig.
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Update vom 6. Februar 2022: KI-Einsatz für präziseres Mähen
Der Segway Navimow macht den Einrichtungsprozess auf dem heimischen Rasen einfacher. Denn der Mähroboter braucht keinen Begrenzungsdraht mehr, sondern sucht sich seine Route per Satellitennavigation. Doch auch da gibt es noch Verbesserungspotenzial. Aufgrund dessen stattet der Hersteller den Navimow mit einem sogenannten VisionFence-Sensor aus. Mittels künstlicher Intelligenz (KI) soll der Mähroboter komplesere Rasenflächen noch besser erkennen können – auch wenn die Satellitenverbindung eingeschränkt ist. Selbst in schwierigen Ecken soll der Mähroboter dann präzise arbeiten.
Darüber hinaus soll der Mähroboter Objekte noch genauer erkennen und diese daraufhin noch besser umschiffen. Segway-Ninebot will die neue Variante des Navimow ab März anbieten. Kostenpunkt: rund 300 Euro.
Segway Navimow: Checkliste ausfüllen
Noch vor dem Kauf empfiehlt Segway jedoch, die Checkliste auf seiner Website auszufüllen. Denn dadurch solle man überprüfen, ob der eigene Garten auch für den smarten Mäher geeignet sei. Ausschlaggebend seien beispielsweise die Form sowie Größe der Rasenfläche, die Höhe von Mauern und die Dichte von Hecken. Auch angrenzende Grundstücke und Bäume spielen eine Rolle. Ist der Fragebogen ausgefüllt, errechne ein Algorithmus das Ergebnis und spuckt eine Einschätzung aus.
Kein Begrenzungspfad nötig
Die Einrichtung des Segway Navimow erfolge laut Hersteller über die zugehörige Smartphone-App. Die Anwendung zeigt beispielsweise die Flächen an, auf denen sich der Mähroboter bewegt. Dabei sei es wichtig, dass das Satellitensystem ein starkes Signal empfängt, um eine Positionsgenauigkeit zu gewährleisten. Ansonsten können beim Einsatz des smarten Mähers Störungen auftreten. In der Theorie spart das Ganze jedoch eine Menge Zeit. Wer schon mal einen Begrenzungspfad für einen Mähroboter verlegt hat, weiß wie viel Zeit und Arbeit das kostet.
Mit intelligenter Hindernisvermeidung
Was bei hochwertiger Saugrobotern schon längst gang und gäbe ist, hält jetzt auch bei Rasenmährobotern Einzug: Ultraschallsensoren. Damit kann der Navimow schon im Voraus Hindernisse erkennen und sie umfahren. Herkömmliche Mäher und ältere Saugwischroboter funktionieren mit einem Kollisionssensor und ändern erst die Richtung, wenn sie dagegen fahren.
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Modell je nach Rasengröße auswählen
Je nach Rasengröße hat man die Wahl zwischen vier Varianten. Während sich der Navimow H500E für 500 Quadratmeter große Flächen eignet, kommt der H800E mit 800 m² zurecht. Wer noch mehr Rasen hat, kann auf den H1500E (1.500 m²) oder den H3000E (3000 m²) setzen. Der Deutschlandstart soll Mitte Juni 2022 erfolgen. Noch ist keine Vorbestellung möglich. Weitere Informationen gibt es auf folgender Webseite von Segway.