Rebike ist einer der größten Anbieter von Abo-Rädern und generalüberholten gebrauchten E-Bikes. Nach eigenen Angaben werden in einer 3.500 Quadratmeter großen Halle jährlich bis zu 50.000 E-Bikes aufgebaut, wiederaufbereitet und europaweit verkauft. Im Refurbishment-Prozess müssen häufig Reifen gewechselt werden. Aktuell sollen es 500 pro Monat und 6.000 Stück pro Jahr sein.
Bisher landeten die alten Reifen und Schläuche auf dem Müll. Das soll sich nun ändern. Rebike geht ab sofort eine Kooperation mit Schwalbe ein. Damit werden die verschlissenen Reifen dem Recyclingprozess von Schwalbe zugeführt. Für Rebike ist dies ein weiterer wichtiger Schritt Richtung Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft.
Reifen-Recycling soll CO₂ sparen
Durch den Recyclingprozess vermeidet man laut Schwalbe Müll, schont Ressourcen und spart etwa 80 Prozent CO₂ ein. Um diese Ziele zu erreichen, hat sich der Reifenexperte professionelle Hilfe geholt. Recycling-Spezialist Pyrum Innovations und die Technische Hochschule Köln haben die Reichshofer bei der Forschung unterstützt.
Beim Recycling müssen die Reifen zunächst zerkleinert und nach Inhaltsstoffen getrennt werden. Darunter befinden sich Gummigranulat, Stahl und Gewebe. Das Gummigranulat kann folgend in wertvolle Sekundärrohstoffe umgewandelt und für die Herstellung neuer Reifen verwendet werden.
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So spart man mit gebrauchten, generalüberholten E-Bikes viel Geld.
Die Schläuche lassen sich laut Schwalbe zu 100 Prozent wiederverwerten. Um den verwendeten Butylkautschuk zurückzugewinnen, entwickelte Schwalbe ein eigenes Devulkanisierungsverfahren. Das soll 80 Prozent weniger Energie verbrauchen im Vergleich zur Herstellung der gleichen Menge neuen Butyls.
Zweites Leben für E-Bikes und Reifen
Damit erhalten nicht nur die gebrauchten E-Bikes, sondern auch die Reifen und Schläuche ein zweites Leben. Im Wiederaufbereitungsprozess prüft Rebike nach eigenen Angaben die Räder auf Herz und Nieren, bevor sie wieder verkauft werden. Meist haben die E-Bikes nicht mehr als 1.000 Kilometer auf dem Tacho und liegen je nach Modell 300 – 1.000 Euro unter dem Neupreis.