“RadioGPT” – so lautet der Name des ersten KI-gesteuerten Radiosenders, der noch diesen Sommer in Deutschland an den Start gehen soll. Das US-Unternehmen Futuri Media betreibt bereits einen gleichnamigen Sender in den USA. Songs, Talks und Ansagen der Moderatorin stammen von einer KI auf Basis von ChatGPT4. Gemeinsam mit der Sendergruppe Audiotainment Südwest soll dieses Projekt nun auch nach Deutschland kommen.
Das soll RadioGPT können
RadioGPT stellt Nutzern und Werbekunden die eigene Moderations-KI auf seiner Website mit den folgenden elf Versprechen vor:
- Sie kann sehen, was in Ihrem Musikprotokoll steht und über die Lieder oder Künstler Ihres Senders sprechen.
- Sie kann sehen, was auf Ihrem lokalen Markt (dem der Nutzerinnen und Nutzer) gerade passiert und in Echtzeit darüber sprechen.
- Sie kann während seiner Sendung auf Facebook, Instagram, Twitter und TikTok posten und über die kommenden Ereignisse berichten.
- Sie eignet sich hervorragend, um Inhalte in den Pausen anzukündigen und voranzutreiben.
- Sie kann über das Wetter oder den Verkehr sprechen.
- Sie kann sehen, wie viele Leute gerade über Futuri Streaming zuhören und bestimmte Orte grüßen.
- Sie kann Open Mic Audios von Zuhörern, die Futuri Mobile nutzen, aufnehmen und ihre Gedanken, Fragen und ihr Feedback in meine Sendung einfließen lassen.
- Sie können Nachrichten und aktuelle Ereignisse weitergeben, die für die Interessen und die Demografie Ihrer Zielgruppe relevant sind.
- Sie kann Nachrichten und aktuelle Ereignisse weitergeben, die für die Interessen und die Demografie Ihrer Hörer relevant sind.
- Sie hat Erfahrung mit der Durchführung von spannenden Interviews mit namhaften Gästen und Experten.
- Sie kann Preise, Tickets und exklusive Erlebnisse an Hörer durch On-Air-Wettbewerbe mit Futuri Mobile’s Flash Contesting verschenken.
- Sie versteht sich darauf, einzigartige und unterhaltsame Pausen zu kreieren, die Ihr Publikum fesseln und zum Wiederkommen animieren.
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KI-Moderation unter menschlicher Aufsicht
Mit anderen Worten: Talks, Musik, Analysen und Werbung, all das soll im Prinzip 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche durch die KI möglich sein. Doch weil “sie” in Wahrheit ein “es” ist, eine künstliche Intelligenz, bleibt “auch bei einem möglichen vollautomatischen Betrieb menschliche Kontrollinstanzen notwendig “, so Sprecher der Sendergruppe gegenüber IMTEST.
Die Qualitätssicherung sei nach wie vor eine menschliche Aufgabe. “Dazu werden wir immer wieder technischen menschlichen Support brauchen”, hieß es in einer Stellungnahme. Unklar bleibt, wie viele Menschen langfristig für einen KI-gestützten Radiosender nötig sein werden. Das Ganze sei bislang eine Art Experiment: “Wir wollen mit unserem Projekt Erfahrungen sammeln und viel über die Maschine/Mensch Interaktion lernen”.
Derzeit gebe es sieben Mitarbeitende, die sich um Technik, Daten Programm, Redaktion und Kreativteil kümmerten. “Die Frage im Moment ist: Wieviel Sendestunden pro Woche trauen wir uns eigentlich zu, denn wir wollen die KI zu jeder Minute live überwachen. Wir haben uns schon allein aus ethischen und journalistischen Grundsätzen selbst verpflichtet, dass Redakteure die Inhalte prüfen, bevor sie ausgestrahlt werden.”
Dabei soll das neue Programm keine bestehende Sendung ersetzen. Stattdessen ergänzt RadioGPT die Palette der Audiotainment-Gruppe, zu der bislang unter anderem bigFM, Radio Regenbogen, Regenbogen 2 und RPR1 gehören.
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