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Phishing-Gefahr: Kunden von Google betroffen

Eine Mail zielt auf Kunden zweier Google Dienste ab.

Ein geöffneter Laptop zeigt die Google Startseite.
Google-Kunden müssen bei einer vermeintlichen Mail des Unternehmens aufpassen. © Unsplash / Firmbee.com

Kaum ein Tag vergeht, an dem nicht vor einer neuen Betrugsmasche im Internet gewarnt wird. Mit immer raffinierteren Methoden versuchen Kriminelle dabei, das Vertrauen ihrer Opfer zu gewinnen, um persönliche Daten abzugreifen oder sich direkt Geld überweisen zu lassen. Jetzt ist überdies eine neue Phishing-Mail im Umlauf, die sich an Kunden von Google Drive und Google Fotos richtet.



Denn wie die Verbraucherzentrale mitteilt, erhielten zum Ende der letzten Woche viele Google-Kunden Phishing-Mails. Betroffen waren dabei vor allem Nutzer der Dienste Google Drive und Google Fotos. Mit Google Drive können Dokumente in der Cloud gespeichert, geteilt und gemeinsam bearbeitet werden. Google Fotos erlaubt hingegen das Speichern von Bildern und Videos. Die vermeintlichen Mails des Unternehmens thematisieren das Speicherlimit der Dienste.

Laut Verbraucherzentrale wird die Mail mit verschiedenen Betreffzeilen versendet. Zum Beispiel erhielten Kunden Mails mit dem Betreff “Ihr Google-Speicher ist voll” oder “ACHTUNG: Der gesamte (Google-Speicher) ist belegt. Führen Sie ein Upgrade durch, um persönliche Dateien zu behalten”. Im Text wird dann als Drohung beschrieben, dass der Kunde in naher Zukunft keine weiteren Dateien oder Fotos hochladen könne. Um das zu vermeiden, lockt die Phishing-Mail mit einem angeblichen Treueprogramm. Mit diesem Programm soll es möglich sein, weitere 50 Gigabyte Speicherkapazität kostenlos zu erhalten.

Eine Phishing-Mail.
Mit zum Beispiel diesem Text versuchen Kriminelle per Mail an Kreditkartendaten zu kommen. © Verbraucherzentrale

So kann man sich schützen

Um die zusätzliche Speicherkapazität zu bekommen, sollen die Empfänger der Mail auf einen beigefügten Link klicken. Aber Achtung: In kleinerer Schrift steht unter dem Link, dass man dafür die Kreditkarteninformation zur Validierung der Gmail-ID benötige. Hier wird der Betrugsversuche offensichtlich. Er hat das Ziel, persönliche Kreditkarteninformationen abzugreifen. Wer eine solche Phishing-Mail bekommt, sollte auf keinen Fall dem Link folgen, sondern die Mail unbeantwortet in den Spam-Ordner verschieben.

Sandra Fischer

Nach dem Bachelor-Studium in „Medienwissenschaften“ hat Sandra Fischer ihren Master in „Mass media e politica“ (dt. „Massenmedien und Politik“) an der Università di Bologna in Italien absolviert. Neben Italienisch und Englisch spricht sie aufgrund mehrerer Langzeitaufenthalte in Alicante auch Spanisch fließend. Für ein Praktikum bei der Dokumentarfilm-Produktionsfirma „Folke Rydén Production“ ist Sandra im Anschluss an ihr Studium nach Schweden gezogen, bevor sie – zurück in Deutschland – in Hamburg als Projektmanagerin bei Statista angefangen hat. Anschließend ist sie zur FUNKE Mediengruppe gewechselt, wo Sandra zunächst ein Volontariat bei der Zeitschrift „Bild der Frau“ absolviert hat. Als Redakteurin bei IMTEST beschäftigt sie sich nun hauptsächlich mit Küchengeräten und Fitnessgadgets.