Bis zu 300 Euro im Jahr konnte man mit den kostenlosen Retouren von PayPal sparen. Damit ist aber bald Schluss. Der Dienstleister hat angekündigt, das Feature zum 27. November zu streichen. Wenn der Online-Händler die Kosten nicht übernimmt, muss der Kunde künftig die Rechnung zahlen.
Mit PayPal bezahlen: 13 Tipps für mehr Sicherheit und Komfort
Mit PayPal bezahlen bereits über 20 Millionen Deutsche. Doch nur wenige kennen die praktischen Extra-Funktionen.
Dank dem Angebot der kostenlosen Retouren können Nutzer bis zu zwölfmal im Jahr für bis zu 25 Euro pro Retoure Ware zurücksenden, die sie über PayPal bezahlt haben – ein Anreiz für Kunden und Händler, den Dienst zu nutzen. Wenn das gekaufte Produkt nicht der Vorstellung des Kunden entspricht, stellt PayPal einen kostenlosen Rücksendeschein zur Verfügung. Das ist Ende des Monats Geschichte.
PayPal-Kunden zahlen ab Ende November selbst für Retouren
PayPal macht keinerlei Angaben zu den Gründen für die Streichung. Der Dienstleister spricht nur allgemein von einer “Aktualisierung und Entwicklung von neuen Angeboten” als Grund dafür, warum “manchmal bestimmte Dienste im Rahmen dieser größeren Veränderungen eingestellt werden.” Spekuliert wird, dass die Nutzer das Angebot zu intensiv ausgenutzt hätten. Vor allem Auslandskäufe lassen die Versandkosten in die Höhe schnellen. Diese übersteigen zum Teil den Wert der gekauften Ware.
Das müssen PayPal-Kunden jetzt beachten
PayPal fordert seine Nutzer daher im Blick auf die Streichung auf: “Stellen Sie sicher, dass Sie alle Anträge auf Erstattung von Rücksendekosten vor dem oben genannten Datum stellen, damit diese wie gewohnt überprüft und bearbeitet werden können.” Retouren-Etiketten müssen vor dem 27. November gedruckt sein. Bis zu diesem Datum akzeptiert die Bezahlplattform noch Anträge. Danach müssen Retouren selbst gezahlt werden, wenn der Händler die Kosten nicht trägt. Möglich, dass einige Kunden nun zweimal überlegen, bevor sie etwas bestellen, das unter Umständen wieder an den Hersteller zurückgeht.