Der Kampf gegen den Krebs gilt als größte Aufgabe der gegenwärtigen Medizin. Laut dem Bundesgesundheitsministerium erhalten jährlich etwa eine halbe Millionen Menschen diese Diagnose. Um dabei Patienten im Therapieverlauf bestmöglich zu betreuen und gleichzeitig das Behandlungsteam zu unterstützen, wurde die App Onkobutler entwickelt. Wie diese funktioniert, erklärt IMTEST.
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Onkobutler bietet mit seinen verschiedenen Funktionen einen beidseitigen Vorteil. Einerseits zielt die App (verfügbar für Android und iOS) darauf ab, das Behandlungsteam zwischen den Terminen über das Wohlergehen des Patienten zu informieren. Dies bildet eine Grundlage dafür, dass der Therapieplan so individuell wie nur möglich zugeschnitten wird. Andererseits bietet die kostenfreie App Patienten nützliche Funktionen wie beispielsweise Erinnerungen an Medikamente.
Die Anwendung von Onkobutler ist laut Entwicklern sehr einfach und selbsterklärend. So erhalten Patienten eine graphische Aufbereitung nach erfolgter Eingabe ihrer Daten zu Symptomen und Therapieverlauf. Die Erfassung des täglichen Befindens kann dabei auch individuell eingestellt werden, weiterhin ist die App PIN-geschützt und entspricht den in Deutschland geltenden Datenschutzbestimmungen. Eine weitere Funktion ist das Einrichten von Notfallkontakten, die sowohl behandelnde Onkologen als auch weitere Behandler und Angehörige umfasst.
Onkobutler: Unterstützt von Amgen
Pünktlich zum Weltkrebstag am 4. Februar wurde die App erweitert, so ist sie nicht nur in deutscher und englischer Sprache erhältlich, sondern nun auch in Türkisch. Ein Erklärvideo fasst alle wichtigen Funktionen von Onkobutler zusammen. Hinter der Entwicklung steckt die Software-Firma Sixowls GmbH, außerdem wurde das Projekt von Amgen unterstützt. Die Idee zur App selbst stammt von dem Stuttgarter Onkologen Dr. med. Michael Wöhr.