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Netflix: Nutzerschwund wegen neuen Regeln

Was die neuen Netflix-Regeln bewirkt haben, verrät IMTEST.

Fernseher mit dem Netflix-Logo und einem roten Hintergrundleuchten.
Netflix verliert derzeit unüblich viele Nutzer - das ist der Grund. © Thibault Penin / Unsplash

Schwierige Wochen bei Netflix: Aufgrund der über den Jahreswechsel angekündigten und umgesetzten Maßnahme, das sogenannte “Account-Sharing” zu untersagen, verliert der Streaming-Dienst nun viele Nutzer. Dies ging aus einer in Spanien durchgeführten Studie des Marktforschungsinstituts Kantar hervor. Die Ergebnisse der Studie und was das nun für Netflix bedeutet, erklärt IMTEST.



Warum eine in Spanien durchgeführte Studie relevant für die Entwicklung von Netflix sein soll, ist schnell erklärt. Denn das Land war eines der ersten in Europa, in welchem bereits im Februar 2023 das Teilen von Kontozugängen mit Freunden und Familie technisch untersagt wurde. Stattdessen wurde eine Zusatzgebühr veranschlagt, um weiterhin den Account in mehreren Haushalten nutzen zu können.

Laut der Studie haben im ersten Quartal 2023 also etwa eine Millionen Zuschauer Netflix den Rücken gekehrt. Die Zahl klingt hoch, doch man muss einen näheren Blick darauf werfen. Denn von den eine Millionen Ex-Netflix-Nutzern haben zwei Drittel in der Studie angegeben, die Zugangsdaten einer anderen Person genutzt zu haben. Wie erwartet, sind diese Personen nicht bereit, selbst für den Streaming-Dienst zu bezahlen.



Netflix: Mehr Kündigungen als üblich

Für Netflix ist diese Abwanderung, die in den vergangenen Monaten fast dreimal so hoch war wie ansonsten üblich, noch kein Grund zur Sorge. Denn der Konzern rechnet damit, dass diese Personen als zahlende Kunden zurückkehren. Allerdings gibt es auch die reguläre Kündigungsquote, die laut Kantar im aktuellen Monat mit zehn Prozent weit über dem Durchschnitt der Abo-Kündigungen in Spanien läge. Laut dem Marktforschungsinstitut liegt der Grund dafür in der unpopulären neuen Regel.

Rachel Cale

Rachel Calé ist seit Mai 2022 Teil der IMTEST-Redaktion, wo sie sich am liebsten mit Themen rund um Nachhaltigkeit und Verbraucherschutz beschäftigt. Stehen Produkttests an, taucht sie gerne in die neue Materie ein - stets mit dem Ziel, den eigentlichen Mehrwert für den Konsumenten zu ermitteln. Seit 2013 veröffentlicht Rachel Calé ehrenamtlich und als freie Autorin verschiedenste Beiträge, die letzte Station vor IMTEST war für die gelernte Kauffrau eine Tätigkeit bei einem nachhaltigen StartUp.