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Mehr Nachhaltigkeit, weniger Müll: So geht JBL in die richtige Richtung

Verpackungsmüll ist ein Riesenproblem. Wie eine Lösung aussehen kann, zeigt sich bei JBL beispielhaft für viele Firmen.

grüne JBL Flip 5 Eco Box schräg von vorne vor grünem Blatt
© JBL, Getty Images

Die Flip-Serie von JBL gehört zu den beliebtesten tragbaren Boxen für satten Sound draußen und unterwegs. In Sachen Nachhaltigkeit der Box selbst hat der Hersteller im letzten Jahr eine Version fast komplett aus Recyclingmaterialien herausgebracht: Flip 5 Eco Edition. Wo diese noch Schwächen in der Nachhaltigkeit aufweist und weshalb JBL trotzdem in die richtige Richtung geht, verrät IMTEST.

Nachhaltigkeit bei JBL: Flip 5 Eco mit Stärken und Schwächen

Noch ist die Bauart der JBL Flip 5 Eco kein Standard. Und noch sorgen auch Punkte wie ein nicht austauschbarer Akku dafür, dass die Bluetooth-Box nicht gerade ein Nachhaltigkeits-Vorbild ist. Aber immerhin: Die Flip-Boxen sind sehr langlebig, sodass man auch Jahre später noch sehr viel Spaß mit ihr haben kann. Denn die verbauten Komponenten sind hochwertig, und der Klang ist berauschend. Zum jährlichen Neukauf ist schließlich niemand verpflichtet.



Von Nachhaltigkeit keine Spur: Verpackungs-Wahnsinn bei Elektronik

Die hochwertige Qualität und die Langlebigkeit der JBL-Boxen wie der Flip 5 Eco tragen auch ihren Anteil zu mehr Nachhaltigkeit bei, da regelmäßige Neuanschaffungen so zumindest nicht notwendig werden. Es gibt aber tatsächlich auch Musikliebhaber, die sich zum ersten Mal eine Box kaufen. Und manchmal gibt auch die beste Box den Geist auf. Reparatur ist in dieser Klasse leider nur selten möglich, also bleibt nur die Neuanschaffung. Wer sich trotz aller Bedenken dafür entscheidet, wird in den meisten Fällen immer dann in Tränen ausbrechen, wenn er die Verpackung öffnet. Denn noch immer sind insbesondere Elektronikartikel völlig unnötigerweise in einem riesigen Haufen Müll verpackt:

Plastikfolien kleben auf jeder glatten Oberfläche. Jedes Einzelteil steckt in einer Plastiktüte. Und als ob das nicht genug wäre, ist das alles oft noch mal von Luftpolsterfolie ummantelt und steckt dann in Styropor-Schablonen für den sicheren Sitz und Transport. Nicht selten produziert zum Beispiel ein neuer Fernseher einen gelben Sack voller Plastikmüll. Besonders häufig fallen den Test-Experten von IMTEST in dieser Disziplin übrigens Hersteller von Staubsaugerrobotern auf. Was dort an Wegwerf-Plastik in den Kartons steckt, ist mit einem recycelten Kunststoff-Gehäuse kaum auszugleichen.



Mehr Nachhaltigkeit: JBL macht mit Flip 5 Eco guten Anfang

Deswegen ist eine Initiative wie die von JBL (und anderen Herstellern) auch keine Augenwischerei oder gar Greenwashing: Es ist ein sehr guter Anfang. Denn beim Thema Nachhaltigkeit geht es nicht darum, immer und sofort die ganze Welt zu retten, sondern darum, anzufangen. Und jeder, der anfängt und mitmacht, bringt uns alle einen Schritt weiter.



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Als Leiter des Ressort Verbrauchertest und Mitglied der Chefredaktion sorgt Jan Bruns zusammen mit dem gesamten Testteam unter anderem dafür, dass Tests, aber auch Erhebungen und Umfragen bei IMTEST auf einer soliden und transparenten Grundlage stehen und stets einheitlich durchgeführt werden. Besonders gerne erschließt er neue Themenfelder und entwickelt dazu neue Testverfahren. Praxisfern ist er aber nicht: Jan Bruns steht auch regelmäßig im IMTEST-Labor und testet selbst von Kaffeemaschinen bis zu Monitoren nahezu alles. Jan Bruns ist studierter Politologe, seit knapp 20 Jahren ausgebildeter Redakteur und hat vor IMTEST über zehn Jahre als Redakteur und Projektleiter bei Computerbild gearbeitet. Er ist am besten erreichbar per eMail.