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Endgültig Schluss: Das südkoreanische Unternehmen LG Electronics will seine verlustbringende Smartphone-Sparte aufgeben und schon in Kürze komplett aus dem Mobil-Geschäft aussteigen. Wie der Konzern jetzt mitteilte, will er die Produktion und den Verkauf seiner Smartphones ab Juli 2021 einstellen.
4,5 Milliarden Dollar Verlust
Noch im Jahr 2013 galt LG hinter Samsung und Apple als drittgrößter Smartphone-Hersteller der Welt. Auch wegen der Konkurrenz in den Segmenten der Mittelklasse- und Einsteiger-Smartphones durch chinesische Unternehmen wie OnePlus oder Xiaomi häufte der südkoreanische Elektronikhersteller fortan milliardenschwere Verluste in der Smartphone-Sparte an – von bis zu 4,5 Milliarden US-Dollar ist die Rede. Der Entschluss zum Ausstieg aus dem Smartphone-Geschäft war daher bereits im Januar 2021 ein Thema. Wie die Nachrichtenagentur Reuters meldete, wollte LG zunächst “alle Optionen für das Geschäft in Betracht ziehen”. Es folgten demnach Gespräche über den Verkauf der Smartphone-Sparte an den vietnamesischen Mischkonzern Vingroup. Diese seien aber an Differenzen über die Konditionen gescheitert, hieß es weiter.
Verkauf und Service gehen weiter
Auch wenn LG laut Konzernangabe sein Geschäft mit Mobiltelefonen voraussichtlich bis Ende Juli 2021 aufgegeben haben will, sollen LG-Smartphones, die sich noch auf Lager befinden, weiterhin verkauft werden. Auch will LG den Service für bereits verkaufte Smartphones weiter anbieten sowie anstehende Software-Aktualisierungen zum Download bereitstellen. Weiter kündigt LG an, dass alle noch verfügbaren Premium-Smartphones ab dem Jahr des Kaufs bis zu drei Android-Betriebssystem-Updates erhalten werden.
Fotos: Hersteller