PlugVan ist ein Unternehmen, das bereits seit 2018 Kastenwägen zu Wohnmobilen, mobilen Büros, Werkstätten und Logistik- oder Kühl-Fahrzeugen aufrüstet. Dafür gibt es verschiedene Mobile, die zum Beispiel in einen Sprinter oder anderen Transporter eingebaut werden können. Je nach Modul ist der Bus dann als komplette Wohn- oder Arbeitsumgebung ausgestattet. Sogar ein Badezimmer-Modul gibt es, damit der Urlaub auch wirklich angenehm werden kann. Dennoch bleibt man mit den Modulen flexibel, da der Transporten ganz leicht wieder zurückgebaut werden kann – so das Versprechen der Hersteller.
Jetzt gibt es eine neue Kooperation, damit auch die Energieversorgung gewährleistet ist: Powerstations von Jackery sollen beim Camping grünen Solarstrom liefern. IMTEST kennt die Details.
Test-Duell: Ecoflow Delta 2 gegen Jackery Explorer 1000 Pro
Welche Powerstation mehr zu bieten hat, zeigt der Test.
So arbeiten PlugVan und Jackery zusammen
Natürlich kann eine Jackery-Powerstation auch einfach so zum Camping mitgenommen werden, um zum Beispiel für Laptop und Smartphone Energie zu liefern. Neuerdings können die mobilen Energiespeicher aber auch mit den PlugVan-Modulen verbunden werden. So wird dann direkt Strom für die eingebaute Elektronik, wie etwa Lampen oder Wasserpumpe, bereitgestellt. Der Geschäftsführer von PlugVan, Florian Fey, erklärt: „Die Powerstations können tatsächlich für jedes Modul dazu gekauft werden, also für das Wohnmodul, das Werkstattmodul, das Büromodul und so weiter. Da gibt es keine Grenzen. Dazu bieten wir auch das passende Jackery-Solarpanel an, zum Aufladen der Jackery-Lösungen.“
Bisher hat PlugVan die Jackery-Modelle Explorer 500 und Explorer 1000 im Programm. Diese besitzen Akku-Kapazitäten von 518 Wattstunden beziehungsweise 1.002 Wattstunden. Das ist im Vergleich zu einigen anderen Modellen wenig, dafür sind es gezielt die Powerstations, die sich durch ein geringes Gewicht auszeichnen und eine Lebensdauer von bis zu 20 Jahren haben sollen.
Außerdem behauptet PlugVan, dass die Powerstations von Jackery “im Betrieb flüsterleise agieren” und somit auch beim Schlafen laufen könnten. Im IMTEST-Labor lag der gemessene Schallpegel im Test der Jackery Explorer 1000 allerdings bei 49 Dezibel. Das entspricht immerhin leiser Radio-Musik – könnte von einigen also durchaus als störendes Rauschen empfunden werden.
Nachhaltigkeit als Verkaufsargument
Insbesondere das Argument der hohen Nachhaltigkeit sieht PlugVan als Kaufanreiz. Die Nutzung eines herkömmlichen Transporters für weitere Zwecke, zum Beispiel zum Camping, mache das Fahrzeug vielseitig. Dadurch müssten weniger verschiedene Kraftfahrzeuge angeschafft und produziert werden. Das schone sowohl den Geldbeutel der Kundinnen und Kunden als auch die Umwelt.
Außerdem sei durch die Stromversorgung mit einem Solargenerator die Verwendung von grüner Energie möglich. Dass das Aufladen der Jackery Explorer 1000 allerdings um die 8 Stunden dauert, scheint von PlugVan nicht berücksichtigt zu sein. Für Nutzende ist zu hoffen, dass auch die Kooperation mit neueren und Pro-Modellen von Jackery möglich ist, damit das Nachladen der Powerstation auch bei Verwendung von Solarpanels schneller geht.
Was die PlugVan-Module kosten, verrät der Hersteller übrigens nicht. Weder für die Lösungen mit, noch für die ohne Jackery-Powerstation ist ein Preis auf der Webseite zu finden. Es können aber Angebote über ein Kontaktformular eingeholt werden.
Der große Powerstation-Vergleich: 28 mobile Energiespeicher im Test
Powerstations sind beim Camping und anderen Outdoor-Aktivitäten beliebt. Sie eignen sich aber auch als Speicher fürs Balkonkraftwerk.