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Italien ändert Regeln für Radarfallen: Wichtig für den Sommerurlaub

Gute Nachrichten für den Italien-Urlaub.

© Unsplash / Denny Müller

Bis zum Sommerurlaub ist es nicht mehr lange hin. Da kann diese Nachricht für Erleichterung sorgen: Im für seine vielen Radarfallen bekannten Italien gelten neue Regeln für den Einsatz von Blitzern. Die Vorschriften legen einen Mindestabstand zwischen einzelnen Geräten fest. Zudem dürfen die Blitzer erst ab einer bestimmten Geschwindigkeit eingesetzt werden. Innerhalb von Orten etwa erst, wenn die Höchstgeschwindigkeit bei 50 Kilometern pro Stunde liegt.



Die Vorschriften, die schon Dienstag im Amtsblatt veröffentlicht wurden, regeln darüber hinaus, wann Autofahrer auf die Radarfallen hingewiesen werden müssen. So müssen Blitzer außerhalb geschlossener Ortschaften mindestens einen Kilometer vorher angezeigt werden. Bereits installierte Blitzer können innerhalb der kommenden zwölf Monate an die neuen Vorschriften angepasst werden. Nach Ablauf der Frist werden die Geräte abgebaut. 

Mit der Verordnung greife man hart gegen die «wilden Bußgelder» durch, teilte das Verkehrsministerium mit. Blitzer seien geschaffen worden, um für mehr Sicherheit und weniger Unfälle zu sorgen, schrieb der zuständige Minister Matteo Salvini von der rechten Lega auf der Online-Plattform X. Allzu oft seien die Radarfallen in Italien aber ausgenutzt worden, um Geld zu machen und die Bürger zu schikanieren. 



Nirgendwo in Europa gibt es so viele Radarfallen wie in Italien. Nach Schätzung der Verbraucherschutzorganisation Codacons sind auf italienischen Straßen rund 11.300 Blitzgeräte installiert. Auch Urlauber bekommen das zu spüren, wenn sie Post von der italienischen Polizei bekommen. Codacons begrüßte die neuen Regeln, die Autofahrer vor der Flut an Bußgeldern bewahrten und den Missbrauch durch einige Gemeinden stoppten. 

Quelle: dpa

Sandra Fischer

Nach dem Bachelor-Studium in „Medienwissenschaften“ hat Sandra Fischer ihren Master in „Mass media e politica“ (dt. „Massenmedien und Politik“) an der Università di Bologna in Italien absolviert. Neben Italienisch und Englisch spricht sie aufgrund mehrerer Langzeitaufenthalte in Alicante auch Spanisch fließend. Für ein Praktikum bei der Dokumentarfilm-Produktionsfirma „Folke Rydén Production“ ist Sandra im Anschluss an ihr Studium nach Schweden gezogen, bevor sie – zurück in Deutschland – in Hamburg als Projektmanagerin bei Statista angefangen hat. Anschließend ist sie zur FUNKE Mediengruppe gewechselt, wo Sandra zunächst ein Volontariat bei der Zeitschrift „Bild der Frau“ absolviert hat. Als Redakteurin bei IMTEST beschäftigt sie sich nun hauptsächlich mit Küchengeräten und Fitnessgadgets.