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Apple Foldables: Tests mit E-Ink-Technologie

Gerüchten von Brancheninsidern zufolge arbeitet Apple an faltbaren iPhones und iPads. Nun sind Details über mögliche Außendisplays bekannt.

Eine Montage von vier iPhones mit Außendisplay.
© @technizoconcept

Es klingt nicht wirklich glaubwürdig, dennoch behaupten Branchenkenner, dass Apple an Foldables arbeitet. Hier stehen natürlich besonders iPhone und iPad im Fokus. Allerdings könnte es in absehbarer Zeit auch faltbare Displays in weiterer Hardware des Herstellers geben.

Update vom 19.05.2022: Versuche mit E-Ink-Techonologie deuten auf Außendisplay

Der bekannte Analyst Ming-Chi Kuo hat mal wieder aus dem Nähkästchen geplaudert. Über Twitter teilte er mit, dass in den Laboren von Apple mit einer Technologie namens Electronic Paper Display (EPD), auch unter dem Namen E-Ink bekannt, experimentiert wird. Besonderheit ist die niedrige Bildwiederholrate und damit der geringere Stromverbrauch. Neben einem energiesparenden Außendisplay für ein klappbares iPhone oder iPad könnte die Technologie auch andere Anwendungsbereiche haben. Denn laut Kuo wird an smarten Schutzhüllen mit Außendisplay gewerkelt, für welche E-Ink durchaus Sinn ergeben würde.



Samsung im Gegensatz setzt bei seinen Galaxy Flip-Modellen auf OLED-Displays, welche zwar technologisch mehr können, dafür aber viel Energie verbrauchen. So effizient die E-Ink-Technologie auch ist, so beschränkt wäre das potenzielle Außendisplay der klappbaren iPhones auch. Lediglich typische Sperrbild-Funktionen wie Datum, Uhrzeit, Ladestatus und Benachrichtigungen wären damit machbar.

iPhone als 9 Zoll-Foldable?

Kuos Angaben zufolge arbeitet Apple aktuell an einem faltbaren iPhone mit einem 9-Zoll großen Bildschirm. Die ersten Prototypen sollen sich sogar schon in einer Testphase befinden. Der Analyst geht davon aus, dass vor einem neuen, faltbaren iPhone jedoch wohl Geräte den Vorzug erhalten, die über einen größeren Bildschirm als das hauseigene Smartphone verfügen. Das wären dann Macbooks und das iPad. Dafür arbeitet Apple eng mit LG zusammen, die wohl in der Lage sind bereits im zweiten Halbjahr 2022 faltbare OLED-Displays schon an HP auszuliefern – der erste Einsatz in einem Macbook steht also nicht völlig ausser Frage. Bis erste Foldabales, seien es nun Macs, iPhones oder iPads wirklich in den Händlerregalen zu finden sind, geht wohl allerdings noch eine Menge Zeit ins Land.

Eine faltbares iPhone
Optisch ein Hingucker, aber taugen faltbare Geräte wie das iPhone für den alltäglichen Gebrauch? © Apple/Unsplash

Apple-Foldables nicht vor 2025?

Denn der Analyst geht stark davon aus, das es mindestens noch drei Jahre dauern wird, bis Apple mit faltbaren Displays an den Start geht. Die Bildschirmgrößen profitieren von der neuartigen Darstellungs-Methode in jedem Fall, auf einem Macbook wären Größen von bis zu 20 Zoll ohne Probleme möglich.

Die Frage, die sich nun viele Nutzer stellen: warum das Ganze? Schon Samsung kann mit seinen faltbaren Geräten in Tests zwar einigermaßen überzeugen, viele Abnehmer scheinen sich jedoch nicht zu finden. Schaut man sich in Bus, Bahn oder der Fußgängerzone um, sieht man so gut wie niemanden, der ein Galaxy Fold oder Flip in der Hand hält. Das liegt nicht zuletzt am Preis, denn die Falt-Technik treibt die Anschaffungskosten für ein so ausgestattetes Gerät noch einmal zusätzlich in die Höhe. Dazu kommt, dass sicherlich viele Nutzer immer noch davon ausgehen, dass der Mechanismus über kurz oder lang den Geist aufgibt.

Boris Connemann

Nach seiner Ausbildung bei der DATEV eG hatte Boris Connemann die Möglichkeit sein Hobby zum Beruf zu machen: Als Redakteur bei einer großen deutschen Zeitschrift für Tests von Computer- und Videospielen war er in der Hauptsache für den Bereich der Spielekonsolen und deren aktuell verfügbarer Software verantwortlich. Nach 12 Jahren zog es Boris dann in die Welt der Werbung mit der Aufgabe der Erstellung von Corporate Content und der digitalen Transformation großer Marken, unter anderem für Telefónica und Volkswagen Nutzfahrzeuge. Sein ganzes Herz schlug und schlägt allerdings nach wie vor für die bunte Welt der Videospiele und der dazugehörigen Hardware. Als erste Anlaufstelle für seinen Freundes- und Bekanntenkreis hat Boris immer besten Rat auf Lager, wenn es um die Anschaffung neuer Spiele, Konsolen und digitaler Gadgets geht. Dabei hat er stets ein Auge auf die großen Versprechen der Hersteller und zieht die rote Karte, wenn unnötige Mikrotransaktionen bei einem Vollpreistitel, ärgerliche Bugs oder mangelnde Qualität den Spielspaß behindern. Sie erreichen ihn via E-Mail.