Wie erwartet, bringt Apple noch im Frühjahr ein neues iPhone-Einsteigermodell auf den Markt. Mit dem iPhone 16e füllt der Hersteller aus Cupertino dabei die entstandene Produktlücke im Budget-Segment. Der Hintergrund: Seit Jahresbeginn dürfen in der EU keine iPhones mehr verkauft werden, die noch den alten Lightning-Anschluss besitzen – betroffen sind davon insbesondere das iPhone 14 und das Einsteiger-Modell iPhone SE. Die EU-Regularien machen einen USB-C-Port zur Pflicht, den Apple erst 2023 mit dem iPhone 15 eingeführt hat.
Mit dem iPhone 16e verabschiedet sich also das mittlerweile recht betagte iPhone SE in den Handy-Ruhestand. Das Budget-iPhone wirkte mit seinem klassischen Home-Button samt Fingerabdrucksensor etwas aus der Zeit gefallen und erinnerte stark an das iPhone 8. Entsprechend suchte man zum Beispiel die Gesichtserkennung per Face-ID vergeblich. Beim neuen Modell greift Apple auf das modernere Gehäuse des iPhone 14 zurück. Ein randloser Bildschirm bestimmt jetzt die Front, dazu gibt es die charakteristischen Notch, die neben der Frontkamera auch die Tiefensensoren für Face-ID beherbergt. Ein echtes Schnäppchen ist das Günstig-iPhone allerdings nicht: Für das Einstiegsmodell mit 128 GB Speicher werden immerhin 699 Euro fällig.
iPhone 16e vs. iPhone 16: Apples neues Budget-Handy im Vergleich
Apple hat wie erwartet ein neues Günstig-Smartphone präsentiert. Doch das iPhone 16e macht einiges anders als der Budget-Vorgänger SE.
Google Pixel 9a als direkter Konkurrent für das iPhone 16e
Auch Google wird vermutlich in Kürze sein neues Mittelklasse-Smartphone Pixel 9a vorstellen. Genau wie die Handys der Samsung-A-Reihe wird das neue Google-Handy zur direkten Konkurrenz für Apples Einsteigerklasse. Das Budget-Handy von Google könnte aber mit 549 Euro Startpreis deutlich günstiger sein, als die iPhone-Einsteigerklasse.
Bisher gibt es dabei noch keine einhundert prozentig belastbaren Informationen über die Ausstattung des kommenden Pixel 9a. Allerdings hat androidheadlines.com kürzlich verhältnismäßig glaubwürdige Leaks über Leistung, Display, Kamera und Co. präsentiert. Diese sind angeblich auch von internen Google-Quellen bestätigt worden.
iPhone 16e vs. iPhone 15: So schlägt sich das Budget-Smartphone gegen das Vorjahresmodell
Das iPhone 16e ist Apples neues Budget-Smartphone. Wie schlägt sich der Neuzugang im Vergleich mit dem Vorjahresmodell?
Anhand dieser Daten lohnt es sich also, einen Vorab-Vergleich der beiden Mittelklasse-Handys zu erstellen. Solange Google sein neues Smartphone nicht offiziell präsentiert, sind alle Angaben aber weiterhin als Gerücht zu verstehen.

Google Pixel 9a beim Display vorne
Schon beim Display zeigen sich erkennbare Unterschiede zwischen Google Pixel 9a und iPhone 16e. Das Apple-Smartphone setzt auf das bekannte 6,1 Zoll (ca. 15,5 cm) Super-Retina-Panel mit einer Pixeldichte von 460 Pixel pro Zoll (PPI). Der OLED-Bildschirm kann allerdings nur 60 Hz darstellen und erreicht eine mäßige Spitzenhelligkeit von 1.200 Nits bei HDR-Inhalten.
Google Pixel 9a | iPhone 16e | |
Display-Größe | 6,3 Zoll (ca. 16 cm) | 6,1 Zoll (ca. 15,5 cm) |
Pixeldichte | 422 PPI | 460 PPI |
Bildwiederholrate | 120 Hz | 60 Hz |
Spitzenhelligkeit | 1.800 Nits (SDR) 2.700 Nits (HDR) | 800 Nits (SDR) 1.200 Nits (HDR) |
An dieser Stelle könnte das Google Pixel 9a die Nase erkennbar vorn haben. Laut den geleakten Informationen besitzt OLED-Display des Google-Handys eine Diagonale von 6,3 Zoll (ca. 16 cm), bei einer etwas geringeren Pixeldichte von 422 PPI. Dazu ist das Display mit 2.700 Nits bei HDR-Inhalten deutlich leuchtstärker als beim iPhone 16e. Außerdem weist das Display gerüchteweise eine Bildwiederholrate von 120Hz auf, was für erheblich flüssigere Bewegungsdarstellungen sorgen kann. In der Preisregion des Google Pixel 9a wäre das ein echter Vorteil.
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iPhone 16e vs Pixel 9a: Mehr Leistung durch Apples A18-Chip
Wo das Display etwas schwächelt, da brilliert der Apple-Chipsatz! Das iPhone 16e wird laut Hersteller auf eine Variante des A18-Chips setzen, der auch in den großen Smartphone-Geschwistern mit dem angebissenen Apfel steckt. Dieser bietet nicht nur vollständige Unterstützung für die KI-Funktionen von Apple Intelligence, sondern ist auch entsprechend leistungsstark. Im Google Pixel 9a wird hingegen vermutlich eine Variante des Google-Chips Tensor G4 stecken, der von Samsung produziert werd. Dieser Chip bringt spürbar weniger Leistung mit, als sein Apple-Äquivalent.
Google Pixel 9a | iPhone 16e | |
Chipsatz | Tensor G4 | Apple A18 |
Speicher | 8 GB RAM 128 GB – 256 GB Hauptspeicher | 8 GB RAM 128 GB – 512 GB Hauptspeicher |
Da beide Smartphones noch nicht vorliegen, können derzeit nur Leistungsdaten der großen Geschwister iPhone 16 und Google Pixel 9 zum Vergleich herangezogen werden. Hier zeigen Messwerte aus dem IMTEST-Labor allerdings große Unterschiede. Der Apple-Chip liefert etwa in einem Mehrkern-Benchmark rund 72% mehr Leistung als der G4 des Android-Smartphones. Auch bei der 3D-Darstellung ist der A18-Chip des iPhone 16 rund 30% schneller als der Prozessor des Pixel 9. Es ist durchaus realistisch, dass sich die Leistungsdaten der beiden Budget-Smartphones in einem ähnlichen, etwas niedrigeren Rahmen bewegen werden. Damit wäre das iPhone 16e erkennbar schneller und damit zukunftssicherer.
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Sichtbare Kamera-Unterschiede bei den Budget-Smartphones
Die größte erkennbare Einschränkung bei iPhone 16e ist der Fokus auf nur eine Kamera-Linse. Apple setzt hier auf eine 48 Megapixel-Hauptkamera mit einem Blendenwert von ƒ/1.6. Die Fusion-Linse besitzt einen 2x-optischen Zoom, eine Ultraweitwinkellinse gibt es nicht. Diese Einsparung nimmt Google beim Pixel 9a vermutlich nicht vor.
Google Pixel 9a | iPhone 16e | |
Hauptkameras | 48 Megapixel, ƒ/1.7 13 Megapixel Ultraweitwinkel, ƒ/2.2 | 48 Megapixel, ƒ/1.6 Fusion-Kamera |
Frontkamera | 13 Megapixel, ƒ/2.2 | 12 Megapixel, ƒ/1.9 |
Die Leaks sprechen hier von einer recht ähnlichen 48-Megapixel Kamera mit einem Blendenwert von ƒ/1.7. Dazu gibt es eine Ultraweitwinkel-Linse mit immerhin 13 Megapixel und einem Blendenwert von fƒ/2.2. Schon die Kamera im Pixel 9 konnte überzeugen, reichte allerdings nicht ganz an die Qualität des iPhone 16 heran. Hier wird erst ein Test zeigen, welches der Budget-Smartphones die schärferen Schnappschüsse macht.
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Akku, Biometrie und Preis
Den Gerüchten nach wird das Google Pixel 9a einen 5.100 mAh Mitbringen, der immerhin per USB mit 23W schnell geladen werden kann. Dazu ist kabelloses Laden mit 7,5W (Qi-Standard) möglich. Das iPhone 16e verzichtet auf einen großen Apple-Vorteile: Das Budget-Smartphone wird ohne Mag Safe an den Start gehen, was die kabellose Ladegeschwindigkeit ebenfalls auf 7,5W limitiert.
Zur Akku-Größe schweigt sich Apple traditionell aus, sodass hier ebenfalls belastbare Tests des Smartphones abgewartet werden müssen. Bei der Biometrie liegt das iPhone 16e vorne – denn Face-ID ist nach wie vor der ungeschlagene Meister der nahtlosen Gesichtserkennung. Das Google-Telefon setzt hingegen auf den eher klassischen Fingerabdrucksensor, der sich hinter dem Front-Display versteckt.
Speichergröße | Google Pixel 9a Preise (UVP) | iPhone 16e Preise (UVP) |
128 GB | 549 € | 699 € |
256 GB | 649 € | 829 € |
512 TB | nicht erhältlich | 1079 € |
Beim Preis liegen die beiden Kontrahenten tatsächlich etwas weiter auseinander. Der Startpreis des Pixel 9a wird vermutlich der des Vorgängers bei 549 Euro liegen, während das iPhone 16e bei 699 Euro startet. Die 256GB-Variante des Einsteiger-Pixels könnte allerdings etwas teurer werden als in den Vorjahren – mit 649 Euro läge das Android-Telefon aber beim UVP immer noch deutlich unter den 829 Euro der Apple-Konkurrenz. Wer 512 GB Speicher braucht, muss zum iPhone greifen. Eine entsprechende Variante des Pixel 9a wird es vermutlich nicht geben.