Mit dem neuen iPhone-Betriebssystem iOS 16 kommt eine Sicherheitsfunktion auf Apple-handys, die Betrügern das Leben erschweren soll. Das Update ermöglicht es dem iPhone, gefälschte AirPods als solche zu erkennen und eine Warnung an Nutzerinnen und Nutzer zu senden. So sollen Fälschungen von Original-Kopfhörern unterschieden werden.
Gefälschte AirPods erkennen
Die AirPods sind nicht nur Apples beliebteste Kopfhörer, sondern führen auch im weltweiten Vergleich die Rangliste an. Auch die AirPods Pro (kürzlich in einer neuen Version vorgestellt) sind ein viel gekaufter Dauerbrenner. Kein Wunder also, dass zwielichtige Hersteller dem Erfolg aufsitzen und eigene AirPods-Duplikate anbieten. Die kosten oft nur wenige Euro und sehen den Originalen zum verwechseln ähnlich. Sie liefern aber nur einen Bruchteil der technischen Leistung. Klang und Funktionsumfang sind daher Meilenweit von den echten AirPods entfernt. Schlimmer noch: Billige Duplikate aus Fernost erfüllen selten technische Sicherheitsstandards.
Bisher tricksten die falschen AirPods die iPhones auch aus: Beim koppeln verhielten sie sich nämlich wie die originale, inklusive passender Bildschirmeinblendungen auf dem Handy. Unter iOS 16 meldet das iPhone jetzt aber, wenn sich ein falscher AirPod mit dem gerät verbinden will. Das ist für allem für Käuferinnen und Käufer gebrauchter Ware nützlich – denn so zahlt man keine Unsummen für billige Replikate.
Gefälschte Technik: Gegen Betrüger
Wie genau Apple die nachgebauten Kopfhörer erkennt, ist nicht ganz klar. Ein denkbarer Ansatz wäre, dass iOS 16 die Seriennummern neuer Geräte mit der Apple-Datenbank abgleicht. So ließen sich Produkte von Drittanbietern einfach entlarven. Sicher ist: Die neue Funktion funktioniert, wie ein Videobeweis auf Twitter zeigt:
Das neue Feature verweigert übrigens nicht die Verbindung mit gefälschten AirPods. Wer also unbedingt ein günstiges Duplikat mit seinem Telefon verbinden möchte, kann das weiterhin tun. Aufgrund der oben angeführten Sicherheitsbedenken ist das aber nicht ratsam.