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IFA 2023: Sennheiser stellt kompakte AMBEO Soundbar Mini mit 3D-Klang vor

Kino-Sound im Kompaktformat? IMTEST hat Probe gehört!

Die AMBEO Soundbar Mini in einem Wohnzimmer mit TV und Sessel.
© Sennheiser

Sennheiser hat auf der IFA 2023 eine neue Soundbar vorgestellt, die vor allem mit ihren kompakten Maßen auffällt. Mit 70 x 10 x 6,5 cm passt die AMBEO Soundbar Mini auch auf kleinere TV-Möbel und Schreibtische, soll aber laut Hersteller dennoch gute Klang-Eigenschaften bieten wie die größeren Schwestern der AMBEO-Reihe. IMTEST konnte auf der Messe bereits Probe hören.



AMBEO Soundbar Mini mit starker Lautsprecher-Ausstattung

Herzstück der AMBEO Mini ist der 25o Watt Class-D-Verstärker. Dieser treibt vier Breitbandtreiber sowie zwei Vier-Zoll-Woofer an. Auf diese Weise soll die Soundbar scharfen Klang und genug Druck entfalten. Der HDMI-Eingang erlaubt die Verbindung mit eARC-fähigen Displays, eine App sorgt für komfortable Steuerung aus der Distanz.

Der AMBEO-Clou ist aber die einfache Einmessung der Soundbar in den Raum. Dafür sind vier Mikros in dem Gerät verbaut, welche den Kern der Raum-Abtastung darstellen. Das Betriebssystem vermisst auf Tastendruck die räumlichen Gegebenheiten und passt die Surround-Virtualisierung an Raumgröße, Reflexionen und Textur an. Durch die Unterstützung von Dolby Atmos, DTS:X, MPEG-H Codecs sowie 360° Reality-Audio-Formaten soll die Soundbar besonders für native räumliche Audio-Inhalte geeignet sein. Sennheiser verspricht dabei 7.1.4.-Virtualisierung.

Der erste Höreindruck

Und dieses Versprechen kann zumindest im kleinen Showroom auf der IFA 2023 erfüllt werden. Die Hörprobe mit Demo-Disc und Konzert-Auszug aus “Bohemian Rhapsody” demonstriert nämlich vor allem die Surround-Qualität der kleinen Soundbar. Es bleibt faszinierend, wie ein solch kleines Gerät mit Audio-Tricks und Reflexionen ein komplettes, den Hörer umschließendes Klangbild in den Raum zaubert. Auf dem zentral aufgestellten Sofa kam man sich kurz vor wie mittendrin im Wembley-Stadion – mit einer erstaunlichen Detailfülle im von Dolby Atmos befeuerten Raumklang. Vor allem das Umschalten zu Stereo machte im direkten Vergleich natürlich viel her.

Explosionsdarstellung der AMBEO Soundbar Mini von Sennheiser.
Sechs Treiber auf wenig Raum: Die AMBEO Soundbar Mini von innen. © Sennheiser

Auch bei der Musikdarstellung zeigte sich die AMBEO Soundbar Mini ordentlich. Hier tritt Sennheiser auch mit breiter Brust auf und betont, sowohl Immersion wie High-Fi-Gefühl vermitteln zu wollen. Allerdings: bei allen Demo war immer ein Subwoofer zugeschaltet, der für druckvollen Tiefton sorgte. Der für viele Nutzer vermutlich eher normale Anwendungsfall – nur die Soundbar vor dem Fernseher – wurde nur kurz demonstriert. Hier zeigte sich eine kleine Schwäche der Soundbar, denn der Bass wirkte etwas drucklos. Kein Wunder, bei der kompakten Bauweise. Zudem soll auch der Präsentationsraum viel Bass absorbieren. Hier kann nur der Test zeigen, wieviel Druck wirklich in der AMBEO Soundbar Mini steckt.



Breite Nutzbarkeit

Über entsprechende Streaming-Dienste (Spotify, Tidal, Amazon Music, Apple Music) kann via Bluetooth und Wi-Fi direkt auf der AMBEO Soundbar Mini Musik gehört werden. Sennheiser verspricht eine Bassdarstellung bis 43Hz, was in vielen Fällen einen Subwoofer ersetzen würde. Zusätzlich können übrigens vier separat erhätliche AMBEO-Woofer kabellos angeschlossen werden.

Die AMBEO Soundbar Mini wird ab dem 1. September 2023 zum Preis von 799,99 Euro erhältlich sein.

Portraitfoto des IMTEST-Redakteurs Eike Cramer

Eike ist Spiele- und Hardware-Redakteur aus Leidenschaft: Nach seinem abgeschlossenen Studium der Politikwissenschaft zog es ihn direkt zur Spieleredaktion 4players.de in Hamburg, bei der er zwischen 2013 und 2023, mit einem zweijährigen Zwischenstopp beim Musikmagazin Metal Hammer, als Redakteur und Video-Redakteur beschäftigt war. Eike ist dabei ein echter Alleszocker, der, egal ob Indie oder AAA-Blockbuster, auf PC und Konsole zwischen Strategie, Action-Adventure, Rollenspiel und Shooter kaum ein Genre auslässt.