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Honda stellt E-Mountainbike-Studie für Downhill-Fahrten vor

Honda bringt Motorcross-Expertise in sein E-Mountainbike.

Productshot E-Mountainbike von Honda
© Honda

Wenn man den Namen Honda hört, denkt man sofort an Autos oder Motorräder, seltener jedoch an E-Bikes. Das soll sich bald ändern, denn der Hersteller hat jüngst auf der Japan Mobility Show ein Konzept eines E-Mountainbikes vorgestellt, welches nicht nur optisch ins Auge fällt. IMTEST stellt es vor.

E-Mountainbike von Honda mit markantem Rahmen und Vollfederung

Nach eigenen Angaben ist die E-Mountainbike-Studie das erste E-Bike von Honda. Auffällig ist auf jeden Fall der markante, dicke Rahmen und die voluminösen Reifen sowie die Vollfederung. Damit soll es in erster Linie für Fahrten abseits befestigter Wege geeignet sein, insbesondere für Downhill-Trails. Honda will damit den Fahrspaß von Mountainbikes und Motorrädern vereinen.

Der Rahmen und die Schwinge sollen im Dünnwand-Aluminiumgussverfahren, das auch bei der Herstellung von hochleistungsfähigen Motorrädern eingesetzt wird, produziert werden. Bei der Hinterradaufhängung soll dabei auf ein Drehpunktsystem gesetzt worden sein, bei dem der Stoßdämpfer horizontal unterm Sitz montiert ist. Das soll dazu beitragen, dass Stöße in unwegsamen Gelände absorbiert werden. Dabei wird der Dämpfer zusammendrückt und die Energie so absorbiert.



Als Antrieb soll Honda sich für den Brose-Mittelmotor Drive S Mag mit leistungsstarken 90 Newtonmetern entschieden haben. Damit sollen gerade Bergauffahrten kein Problem darstellen. Über welche Leistung der Akku verfügt, ist nicht bekannt. Zum Einsatz sollen zudem eine Federgabel von Fox, eine Schaltung von Sram und Bremsen von Shimano kommen.

Mobile Ladelösung inklusive

Parallel mit der Vorstellung des E-Mountainbike-Konzepts hat Honda zudem eine mobile Ladelösung in Form einer großen Powerstation auf Rädern angekündigt. Sie soll das mobile Laden des E-Bikes ermöglichen.

Ob und wann das Honda-E-Mountainbike in den Handel kommt, ist bislang nicht bekannt. Mit der beschriebenen Ausstattung würde es sicher nicht ganz günstig werden. Aufgrund des wuchtigen Rahmens könnte es zudem im Vergleich zu anderen E-Mountainbikes verhältnismäßig schwer sein.


Portrait Kathrin Schräer

Kathrin Schräer hat an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg Technikjournalismus studiert und ihr Studium als Diplom-Journalistin (FH) erfolgreich abgeschlossen. Anschließend sammelte sie nach ihrem Videojournalismus-Volontariat bei einem Lokal-Fernsehsender mehrere Jahre Erfahrung als Redakteurin bei einer Kölner TV-Produktionsfirma sowie in der Distribution einer Mediaagentur in Hamburg.
Seit 2022 arbeitet Kathrin bei IMTEST, wo sie überwiegend E-Bikes, Gravelbikes und E-Scooter testet, aber auch Zubehör wie Schlösser, Helme und Lichter werden von ihr auf Herz und Nieren geprüft. Als Expertin auf diesem Gebiet schreibt sie zu diesen Themen ebenso Ratgeber, News und Kaufberatungen.