Der Spiele-Streaming-Service Stadia von Google tritt auf der Stelle. Kaum Interesse bei der geneigten Spielerschaft und schwindende Nutzerzahlen lassen beim Anbieter die Alarmglocken schrillen. Ein grundlegender Umbau der Funktionsweise soll nun Abhilfe schaffen.
Neuer Name, kostenlose Demos
Firmenintern hat die Stadia-Abteilung von Google dem Projekt nun den neuen Namen “Immersive Stream for Games” gegeben. Als weiterer Partner für die Zukunft des Spiele-Streamings von Google konnte AT & T gewonnen werden. Das sind allerdings nur Randnotizen der zahlreichen Maßnahmen, die Google geplant hat, um dem Angebot zu mehr Erfolg zu verhelfen. In erster Linie ist man bei Google der Ansicht, das es kostenlose Demoversionen richten können.
Diese sollen in naher Zukunft in großer Zahl verfügbar sein, eine Anmeldung bei Stadia ist für diese Demos nicht mehr erforderlich. So soll es zukünftig zum Beispiel möglich sein, direkt aus einem YouTube-Spiele-Stream, den sich der Nutzer ansieht, die Demoversion des dort vorgeführten Spiels mit nur einem Klick ausprobieren zu können. Das war schon länger geplant, eine Umsetzung folgte jedoch bis jetzt nicht. Zudem ist es fraglich, ob verwöhnte Spieler sich mit Demoversionen auf die Plattform Stadia locken lassen, denn diese sind auch in allen anderen Kanälen wie Steam, Xbox Live oder dem Playstation Network verfügbar.
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Spiele-Streaming setzt sich nicht durch
Warum sich das Spielen per Stream nicht durchsetzen kann, liegt auf der Hand. In erster Linie ist die Latenz, also die Zeit einer Eingabe bis zur Umsetzung auf dem Bildschirm, immer noch viel zu hoch. Da hilft auch keine noch so schnelle Internetleitung. So fallen Spiele, in denen schnelle und präzise Eingaben erforderlich sind, hier schon einmal durch das Raster. Erschwerend kommt hinzu, das Spiele beim Streamen von häufig auftretenden Darstellungsproblemen geplagt werden.
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Geht die Geschwindigkeit der Leitung für den Bruchteil einer Sekunde in die Knie, ist das sofort anhand unschöner Artefakte auf dem Bildschirm zu sehen. Dadurch ist die optische Brillanz vieler Titel empfindlich gestört. Das dritte Problem, das Stadia im Weg steht, ist die Sammelleidenschaft vieler Spieler. Bei einem Kauf auf Stadia erhält der Spieler keinen physischen Gegenwert. Dabei gibt es immer noch unzählige Zocker, die nicht nur gerne eine neue Spiele-Verpackung ins Regal wandern lassen, sondern sich an den beiliegenden Figuren vieler Collector-Editions erfreuen.
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