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Google Fotos: So nutzt man den Magischer Radierer

IMTEST erklärt, wo man den Magischen Radierer findet.

Drei Bilder von einem Mädchen am Strand, Menschen im Hintergrund werden herausgeschnitten.
Der magische Radierer soll jetzt auf allen Pixel-Geräten verfügbar sein. © Google

Wenn Profis Bilder bearbeiten, grenzt das für manches Laien-Auge schon fast an Magie. Im Handumdrehen erstrahlt eine Landschaft im perfekten Licht, werden kleine Makel korrigiert oder gar Personen aus dem Hintergrund entfernt. Dass man dafür kein Profi sein muss, wissen Besitzer von Google Pixel-Smartphones längst. Denn in der Bildverwaltungs- und Bearbeitungs-App Google Fotos (Android/iOS) können sie allerlei Werkzeuge verwenden. Ab heute sind viele dieser Top-Funktionen endlich auch für alle Android- und sogar für Apple-Nutzer zugänglich. Welche das sind und wie man diese ohne Pixel-Smartphone nutzen kann, verrät IMTEST.



Google Fotos ist weit mehr als ein Speicherplatz für Bilder auf dem Smartphone. Auf besonders viel positive Resonanz stößt beispielsweise seit Jahren die Funktion des Magischen Radierers. Die auf Künstliche Intelligenz gestützte Technologie erkennt eigenständig “Störgeräusche” auf Fotos und entfernt diese per Klick. Das können Personen sein, wie auf dem Beispielfoto oben, oder auch Gegenstände wie Stromleitungen, Autos oder Häuser.

Eine weitere Funktion des Magischen Radierers in Google Fotos ist das “Verbergen”. Hier werden einzelne Bildobjekte auf Wunsch eingefärbt, sodass das Bild insgesamt stimmig ist und der Fokus auf das Wesentliche gelegt werden kann. Ein anderer Bildbearbeitungs-Effekt, der HDR-Effekt, ist bislang dafür zuständig gewesen, dunkle Vordergründe oder helle Hintergründe auf Fotos auszugleichen. Ab sofort kann man diesen auch bei Videos anwenden, um Kontrast und Helligkeit zu verbessern.

Animation des HDR-Effektes in Google Fotos.
Den HDR-Effekt können jetzt auch iPhone Nutzer mit einem Google One-Abo bei Videos anwenden. © Google

Google Fotos: Mehr Funktionen mit Abo

Sind die Fotos zur absoluten Zufriedenheit bearbeitet, gibt es nur noch eins zu tun: sie als Abzug zu verewigen. Bequem geht das zum Beispiel direkt in der Google Fotos App. Um die Abzüge ab einem bestimmten Mindestbestellwert versandkostenfrei bestellen zu können, bedarf es einem Abonnement von Google One. Neben einem kostenfreien Abo-Modell gibt es drei Pakete zwischen zwei bis zehn Euro pro Monat, welche vor allem Cloud-Speicherplatz bis zu zwei Terrabyte beinhalten. Doch zusätzlich gibt es für zahlende Kunden ab sofort unabhängig vom Betriebssystem des Smartphones die beschriebenen Vorteile in Google Fotos.

Animation über ausgedruckte Bilder von Google Fotos.
Außerdem zahlen Abonnenten für Fotoabzüge ab einem bestimmten Mindestbestellwert keine Versandkosten. © Google


Konkret bedeutet das folgendes: Besitzer von iPhones können künftig mit einem abgeschlossenen Google One-Abo unter anderem den Magischen Radierer und den HDR-Effekt verwenden. Eine weitere Funktion, die freigeschaltet wird, sind neue Designs für das Erstellen von Collagen. Aber auch ohne Abo oder Pixel-Smartphone kann man ab heute in Google Fotos Designs auf ein einzelnes Foto im Collage-Editor anwenden.

Animation zu Collagen, mit Google Fotos gestaltet.
Mehr Auswahl beim Erstellen der Collagen gibt es ab sofort für Google One-Abonnenten. © Google

Magischer Radierer: So funktioniert das Wunder-Tool

Google One-Abonnenten mit einem iPhone oder Android-Smartphone sind sicherlich gespannt auf die dazugewonnenen Funktionen, vor allem auf den Magischen Radierer. Leider ist noch ein wenig Geduld gefragt, so plant Google, die neuen Funktionen bis Anfang März in Schritten zu verteilen. Wer also jetzt noch keinen Radierer, dafür jedoch schon andere Funktionen wie etwa den HDR-Effekt sieht, muss keinen Grund zur Sorge haben.

Funktionieren wird der Magische Radierer dann in ein paar Tagen wie folgt:

  1. Man startet zunächst die Google Fotos-App und wählt das zu bearbeitende Bild aus.
  2. Anschließend wählt man im unteren Menü “Bearbeiten” und dort “Werkzeuge/Tools”.
  3. Hier befindet sich der Magische Radierer.
  4. Google Fotos scannt das Bild automatisch und schlägt anschließend Elemente aus, die entfernt werden können.
  5. Über einen Klick auf “Entfernen” ist das Störelement in Sekundenschnelle ausradiert.
  6. Mit “Fertig” schließt man die Bearbeitung ab.
Animation des Magischen Radierers von Google Fotos.
Unerwünschte Personen oder Gegenstände können mit dem Magischen Radierer schnell entfernt werden. © Google
Rachel Cale

Rachel Calé ist seit Mai 2022 Teil der IMTEST-Redaktion, wo sie sich am liebsten mit Themen rund um Nachhaltigkeit und Verbraucherschutz beschäftigt. Stehen Produkttests an, taucht sie gerne in die neue Materie ein - stets mit dem Ziel, den eigentlichen Mehrwert für den Konsumenten zu ermitteln. Seit 2013 veröffentlicht Rachel Calé ehrenamtlich und als freie Autorin verschiedenste Beiträge, die letzte Station vor IMTEST war für die gelernte Kauffrau eine Tätigkeit bei einem nachhaltigen StartUp.