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Fitbit: Google spendiert eine Premium-Funktion

Google stellt für die Smartwatches von Fitbit kostenlos eine Premium-Funktion zur Verfügung.

Fitbit App und Smartwatch auf weißem Grund
© Fitbit

Manche Leute haben es gerne, wenn sie ihren Fortschritt beim Training schwarz auf weiß vor sich haben. Genau diese Aufgabe übernehmen Fitnesstracker. Sie messen bestimmte Gesundheitswerte und geben Infos über die Entwicklungen im Körper. Um alle Funktionen einer Fitbit-Smartwatch zu nutzen, muss man ein kostenpflichtiges Premium-Abo haben. Google schaltet ein Premium-Feature jetzt kostenlos frei.



Kleines Upgrade für Nutzer der Fitbit- und Pixel-Smartwatch

Wer eine Fitbit- oder Pixel-Smartwatch nutzt, kann sich darüber schon einige Gesundheitswerte anzeigen lassen. Den vollen Umfang an Übersichten gibt es aber nur mit einem kostenpflichtigen Premium-Abo. Ein Vorteil des Abos ist der Zugriff auf sämtliche Infos im Gesundheits-Dashboard. Darin kann man unter anderem monatliche Entwicklungen und 90-Tage-Trends für Atmung, Herzschlag, Hauttemperatur und Sauerstoffsättigung einsehen. Den Zugriff auf diese Übersichten im Dashboard gibt Google jetzt frei – ohne Kosten, ohne Abo-Pflicht. Außerdem soll man Zusatzinformationen bekommen, wenn die Körperwerte stark vom üblichen Zustand abweichen. Für Leute ohne Abo ist das eine tolle Sache.

Smartwatch Fitbit Sense 2
Nutzer einer Smartwatch von Fitbit können jetzt auch ohne Premium-Abo auf einige Übersichten des Gesundheits-Dashboards zugreifen. © Fitbit

Für Abonnenten ändert sich nichts

Wer monatlich 8,99 Euro für sein Premium-Abo bezahlt, bekommen hingegen keine Vorteile. Da ändert sich nichts. Das könnte einige zahlende Abonnenten verärgern. Laut The Verge nimmt die Unzufriedenheit zu. Grund dafür könnten außerdem Server-Ausfälle sein sowie die Ankündigung, dass die Fitbit-Foren eingestellt werden. Doch warum liefert Google den Premium-Abonnenten einen weiteren Grund, sich zu beschweren? Das Unternehmen begründet die Freigabe des Premium-Features damit, dass es der Produkt- und Software-Entwicklung hilft, wenn es mehr User gibt, die die Funktionen nutzen. Damit werden Google mehr Daten zur Verfügung gestellt, die das Unternehmen nutzen kann. Eine selbstlose Aktion war das Ganze also nicht.


Katja Widmann hat an der Universität Mannheim einen Bachelor und Master of Arts für Kultur- und Wirtschaftswissenschaft gemacht. Daneben hat sie Praktika im Social Media Bereich, in Print- und Radio-Redaktionen absolviert und ist so auf den Geschmack für die Medienwelt gekommen. Als Volontärin bei Imtest schreibt sie Artikel und testet unterschiedlichste Produkte.